Valeska Grisebach

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Valeska Grisebach bei der Berlinale 2023

Valeska Grisebach (* 4. Januar 1968 in Bremen) ist eine deutsche Filmregisseurin. Sie wird der Berliner Schule und dem Neuen Österreichischen Film zugerechnet.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Valeska Grisebach studierte zunächst Germanistik und Philosophie in Berlin, München und Wien, bevor sie ein Filmstudium in Wien begann.[2] Ihr Abschlussfilm Mein Stern wurde 2002 für den Adolf-Grimme-Preis nominiert und gewann den Kritikerpreis auf dem Internationalen Filmfestival von Toronto sowie den Hauptpreis des Torino Film Festivals. 2006 stellte sie ihren zweiten Spielfilm Sehnsucht im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Berlin vor.

Im Jahr 2023 wurde sie in die Wettbewerbsjury der 73. Berlinale eingeladen.[3]

Valeska Grisebach ist Mitglied der Europäischen Filmakademie.[4] Die Schauspielerin Anna Grisebach ist ihre Schwester.

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grisebach zählt neben Barbara Albert, Jessica Hausner und Ruth Mader zu einer Gruppe von Filmemacherinnen aus Österreich, die dem Neuen Österreichischen Film bzw. der Viennese new wave[5] zugerechnet werden, häufig zusammen gearbeitet haben und eng mit der Filmproduktionsfirma Coop99 verbunden sind. Gleichzeitig wird ihr Filmschaffen in Deutschland verortet: „This dual heritage has lead to Grisebach having a rather hybrid status in discourses of national cinema.“[6]

Sie arbeitet häufig mit Laiendarstellern.[7]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997: In der Wüste Gobi (Dokumentarfilm; Regie)
  • 1999: Berlino (Kurz-Dokumentarfilm; Regie)
  • 2001: Mein Stern (Spielfilm; Buch und Regie)
  • 2006: Sehnsucht (Spielfilm; Buch und Regie)
  • 2007: Narben (Dokumentarfilm; Regie)
  • 2017: Western (Spielfilm; Buch und Regie)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Catherine Wheatley: Not Politics but People: The "Feminine Aesthetic" of Valeska Grisebach and Jessica Hausner. Hrsg.: Robert von Dassanowsky, Oliver C. Speck. 2011, ISBN 978-1-84545-700-6, S. 137.
  2. Marco Abel: The Counter Cinema of the Berlin School. Camden House, Rochester; New York 2013, ISBN 978-1-57113-438-7, S. 230.
  3. Internationale Jury. In: berlinale.de (abgerufen am 1. Februar 2023).
  4. Valeska Grisebach. In: europeanfilmacademy.org. Europäische Filmakademie, abgerufen am 22. Januar 2022.
  5. Verena Mund: Connecting with Others, Mirroring Difference: The Films of Kathrin Resetarits. Hrsg.: Robert von Dassanowsky, Oliver C. Speck. ISBN 978-1-84545-700-6, S. 122.
  6. Catherine Wheatley: Not Politics but People: The "Feminine Aesthetic" of Valeska Grisebach and Jessica Hausner. Hrsg.: Robert von Dassanowsky, Oliver C. Speck. 2011, ISBN 978-1-84545-700-6, S. 137.
  7. Robert Weixelbaum: Valeska Grisebach: Legenden schwirren durch die Luft. Der Standard, 16. Oktober 2017, abgerufen am 17. März 2019.
  8. Ludwigshafener Preis geht an zwei Filme. Artikel vom 16. September 2017, abgerufen am 16. September 2017.
  9. „Western“ gewinnt Günter Rohrbach-Filmpreis. Artikel vom 3. November 2017, abgerufen am 4. November 2017.
  10. Günter Rohrbach Filmpreis 2017 geht an „Western“ (Memento des Originals vom 4. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sr.de. Artikel vom 3. November 2017, abgerufen am 4. November 2017.
  11. „Western“ mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet (Memento des Originals vom 20. Februar 2018 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vdfk.de. Abgerufen am 20. Februar 2018.