Valser

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Valsergebäude in Vals

Valser (häufig als Valserwasser bezeichnet) ist ein Schweizer Mineralwasser aus den Mineralquellen in Vals. Die St. Petersquelle, aus der das Wasser austritt, wurde 1960 im Auftrag des deutschen Investors Kurt Vorlop erschlossen und kurz später an Donald M. Hess verkauft. Das Wasser wurde unter der Marke «Valser» von der Hess Group vertrieben. 2002 verkaufte die Hess Group die Valser Mineralquellen AG der Coca-Cola HBC.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Valser Wasser sammelt sich in 1000 Meter Tiefe und wird in wasserführenden Schichten des Piz Aul mineralisiert. Zwischen zwei und zweihundert Jahre dauert es, bis das Wasser am Fuss des Berges an der St. Petersquelle austritt. Durchschnittlich war es 80 Jahre unterwegs.

Seit 2011 wird für das «Valser Still» Wasser einer anderen Quelle verwendet.[1]

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den klassischen Mineralwassern «Valser Prickelnd» mit wenig Kohlensäure und «Valser Still» ohne Kohlensäure, bietet Valser auch sogenannte Wellness-Wasser («Valser Viva») und mehrere aromatisierte Wasser an.[2] Die Getränke werden in 1,5-l-PET-Flaschen oder in 1-l-Glasflaschen in Deutschland und der Schweiz vertrieben.[3] Die PET-Flasche wurde 2001 vom Tessiner Architekten und Designer Mario Botta entworfen.[4]

Valser bietet einen kostenlosen Lieferservice, der die Getränke nach Hause liefert und auch die Leergutrücknahme erledigt.

Kohlendioxid aus der Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Valser versetzt sein Mineralwasser mit atmosphärischem Kohlendioxid, das aus der Umgebungsluft gewonnen wird. Hierfür kommt eine Direct-air-capture-Anlage (DAC) des Schweizerischen ETH-Spin-Off-Unternehmens Climeworks zum Einsatz. Valser wurde als erstes klimaneutrales Mineralwasser in der Schweiz zertifiziert.[5][6]

Marktposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäss dem Finanzmagazin Bilanz und Interbrand Zintzmeyer & Lux figurierte die Marke Valser 2005 schweizweit mit einem Markenwert von CHF 43 Millionen auf dem 42. Platz. Damit war Valser die stärkste bzw. teuerste Marke Graubündens, vor der Ems-Chemie oder Davos.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Valser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Yvonne Hafner: Warum hat das stille Mineralwasser so wenig Mineralien? In: srf.ch. 4. Mai 2023, abgerufen am 4. Mai 2023.
  2. Produkte: Valser Mineralwasser. Auf Valser.ch, abgerufen am 27. August 2019.
  3. Bastian Heiniger: Valser-Wasser soll die USA erobern. In: Handelszeitung. Handelszeitung.ch, 17. August 2018, abgerufen am 27. August 2019.
  4. Geschichte. Auf Valser.ch, abgerufen am 27. August 2019.
  5. Valser holt sich künftig «Blöterli» aus der Luft. In: Technologie: Energie / Klima / Luft. Auf FoodAktuell.ch, abgerufen am 27. August 2019.
  6. Weltpremiere in der Getränkeindustrie: CO2 aus der Luft. Auf Valser.ch, abgerufen am 27. August 2019.
  7. ourfishbowl.com (Memento vom 1. März 2007 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt