Verlag für moderne Kunst

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Der VfmK Verlag für moderne Kunst ist ein in Wien ansässiger Kunstbuchverlag.

Er wurde 1974 in Zirndorf von zwei Mitgliedern des Vorstands des Instituts für moderne Kunst Nürnberg gegründet, dem Unternehmer Eugen Leipold und dem Bankier Karl Gerhard Schmidt. Seit dem Tod von Eugen Leipold im Jahr 1992 führte Karl Gerhard Schmidt den Verlag allein weiter.

Verlag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die inhaltliche Konzeption und die Realisierung der Publikationen waren als Institutsleiter von 1974 bis 1993 Heinz Neidel und von 1994 bis 2003 Manfred Rothenberger verantwortlich. Seit 2003 wird der Verlag auch personell eigenständig geführt, zunächst bis Ende 2008 durch Annette Scherer, danach übernahm Martina Buder diese Aufgabe.

Seit 2014 hat der Verlag seinen Hauptsitz in Wien, Verlagsleiterin ist Silvia Jaklitsch.

Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verlag für moderne Kunst sind bis heute rund 800 Werkverzeichnisse, Monografien, Künstlerbücher, Ausstellungskataloge sowie Themen- und Theoriebände zur zeitgenössischen Kunst erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst entstehen Bücher, die den internationalen Kunstdiskurs wie auch das Werk einzelner Künstler dokumentieren und kommentierend begleiten. Ein eigenes Programmsegment bilden Originaleditionen und Vorzugsausgaben in limitierter Auflage.

Das Programm umfasst überwiegend zweisprachige Veröffentlichungen von Künstlerinnen und Künstlern wie Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Chen Zhen, Emily Jacir, Robert Gober, Katharina Grosse, General Idea, Jochen Gerz, Tadeusz Kantor, Barbara Klemm, Lee Lozano, Marcello Morandini, Bruce Nauman, Peter Noever, Raymond Pettibon und Thomas Ruff.

Der Verlag betreut die Publikationen des Neuen Museums in Nürnberg und seit Heft 7/2004 auch die Zeitschrift sediment des Zentralarchivs des internationalen Kunsthandels.

Das Programm wird über internationale Partner weltweit vertrieben. Der Verlag ist auf den Buchmessen in Frankfurt und in Leipzig präsent.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rubin. Institut für moderne Kunst Nürnberg 1967–2007. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2007, S. 98 (anlässlich der Ausstellung im Neuen Museum Nürnberg vom 17. Oktober bis 18. November 2007).
  • Michael Roesler-Graichen: Unbekanntes Terrain erobern. Er ist eine erste Adresse für Publikationen zur zeitgenössischen Kunst und profiliert sich zugleich als Grenzgänger zwischen bildender Kunst, Theater, Comic und Musik: der Verlag für moderne Kunst in Nürnberg. In: börsenblatt Spezial Fachmedien, 2009, S. 18–19.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]