Vixen (Band)

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Vixen

Vixen live auf dem Wacken Open Air 2023
Allgemeine Informationen
Herkunft Saint Paul, Vereinigte Staaten
Genre(s) Hard Rock, Glam Metal, früher: Pop-Rock
Gründung 1980, 1997, 2001
Auflösung 1991, 1998
Website www.vixenofficial.com
Gründungsmitglieder
Noelle Bucci (bis 1983)
Jan Kuehnemund (bis 1991, 2001–2013; † 2013)
Gayle Erickson-DeMatoff (bis 1983)
Laurie Hedlund (bis 1986)
Cindy Boettcher (bis 1983; † 2014)
Aktuelle Besetzung
Gesang
Lorraine Lewis (seit 2019)
E-Gitarre
Britt Lightning (seit 2017)
E-Bass
Julia Lage (seit 2022)
Schlagzeug
Roxy Petrucci (1986–1991, 1997–1998, 2001, 2004, seit 2012)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, E-Gitarre
Janet Gardner (1983–1991, 1997–1998, 2001, 2004, 2012–2019)
Gesang
Jenna Sanz-Agero (2001–2004, 2004–2013)
E-Gitarre
Tamara Ivanov (1984–1986)
E-Gitarre
Gina Stile (1997–1998, 2012–2017)
E-Bass
Liza Carbé (1983)
E-Bass
Pia Maiocco (1984–1986)
E-Bass
Rana Ross (1997–1998; † 2003)
E-Bass
Maxine Petrucci (1998)
E-Bass
Pat Holloway (2001)
E-Bass
Lynn Louise Lowrey (2001–2004, 2004–2012)
Schlagzeug
Kat Kraft (2001–2004, 2004–2012)
E-Bass
Share Ross (1987–1991, 2004, 2012–2022)

Vixen ist eine US-amerikanische Hard-Rock-Band, die vor allem in den späten 1980er Jahren mit zwei Alben als eine der ersten weiblichen Hard-Rock- und Metal-Gruppen internationale Aufmerksamkeit erlangte. Später wurde die Gruppe durch innere Konflikte zwischen den Mitgliedern geschwächt und konnte an ihre anfänglichen Erfolge nicht anschließen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vixen wurden 1974 in St. Paul (Minnesota) gegründet, zogen aber sechs Jahre später nach Los Angeles um. Die erfolgreiche Phase der Band begann 1988 mit dem Erhalt eines Plattenvertrags und dem selbstbetitelten Debütalbum, welches sich über eine Million Mal verkaufte und mit den Titeln Edge of a Broken Heart und Cryin’ zwei der größten Hits der Band enthielt. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Band nach zahlreichen Besetzungswechseln in der Frühphase aus ihrem bekanntesten Line-Up, bestehend aus Janet Gardner (Gesang und Rhythmusgitarre), Jan Kuehnemund (Leadgitarre), Share Pedersen (Bass) und Roxy Petrucci (Schlagzeug). Auch das 1990 folgende zweite Album Rev It Up mit der Single How Much Love konnte den Erfolg der Band, die sich mittlerweile als eine der größten weiblichen Rock-Gruppen etabliert hatte, halten. Zu dieser Zeit tourten Vixen mit Gruppen wie Kiss, Deep Purple, Ozzy Osbourne, Scorpions und Bon Jovi und erlangten so schnell internationale Aufmerksamkeit. Letztlich traten innerhalb der Band jedoch Differenzen über die musikalische Ausrichtung auf, die im Jahr 1991 zu ihrer Auflösung führten.

Die Neugründung der Band erfolgte 1997 durch Gardner und Petrucci, zudem wurde die Besetzung durch Gina Stile an der Gitarre und Rana Ross als Bassistin komplettiert. Ein Jahr später, kurz nach dem Ausstieg von Ross, erschien das dritte Album der Band, Tangerine, das sich allerdings stark vom ursprünglichen, vom Glam Metal geprägten Stil der Band abwich, um den Sound von Vixen um Grunge-Elemente zu erweitern, und nicht an den Erfolg der vorigen zwei Alben anknüpfen konnte. Während der folgenden Tour, auf der Roxys Schwester Maxine Petrucci als Bassistin fungierte, kam es zu einem Rechtsstreit zwischen der Band und Jan Kuehenemund über die Rechte an den älteren Stücken der Gruppe. Kurz darauf wurden Vixen erneut aufgelöst.

2001 erfolgte erneut eine Neugründung der Band fast in der Besetzung der erfolgreichen Phase, lediglich Pedersen war durch Pat Holloway ersetzt worden. Während der Tour kam es allerdings erneut zu Verwerfungen in der Band, sodass diese von einem neuen Line-Up, bestehend aus Kuehnemund, Jenna Sanz-Agero (Gesang), Lynn Louise Lowrey (Bass) und Kat Kraft (Schlagzeug) beendet wurde. In dieser Besetzung erschien 2006 das Album Live & Learn, auf dem man sich zumindest teilweise wieder seiner musikalischen Wurzeln besann, wenngleich sich der kommerzielle Erfolg früherer Jahre auch mit diesem Album nicht wiederholen ließ. Zuvor war die Band für eine Fernseh-Show 2004 noch ein letztes Mal in der originalen Besetzung aufgetreten. Ende 2012 entstanden Pläne, die Band erneut in diesem Line-Up zusammenzuführen. Dies wurde allerdings verhindert, als Anfang 2013 bei Jan Kuehnemund Krebs diagnostiziert wurde, an dem sie am 10. Oktober 2013 im Alter von 59[1][2] Jahren verstarb. Die übrigen Mitglieder, die zuvor schon in der Band JSRG wieder zusammengearbeitet hatten, führten dennoch eine Reunion durch.[3] Kuehnemunds Platz in der Band wurde hierbei von der ehemaligen Vixen-Gitarristin Gina Stile, die auch bei JSRG mitgewirkt hatte, eingenommen. Im März 2017 gab die Band die neue Gitarristin Brittany Denaro, besser bekannt als Britt Lightning, als Nachfolgerin von Stile bekannt.[4] Am 16. Januar 2019 bestätigte Gardner ihren Abschied von Vixen, und am 22. Januar wurde Lorraine Lewis von Femme Fatale als die neue Frontfrau benannt. Femme Fatale war eine weitere rein weibliche Glam-Metal-Band, welche von 1982 bis 1990 sowie von 2013 bis 2019 bestand. Bassistin Share Ross verkündete im Februar 2022, dass sie von der Band eine lange Auszeit nehmen würde. Während dieser Zeit, zu deren Dauer Ross keine Aussage tätigte, wird sie durch Julia Lage (der Ehefrau von Richie Kotzen) ersetzt.[5]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6][7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1988 Vixen DE39
(12 Wo.)DE
UK66
(1 Wo.)UK
US41
Gold
Gold

(40 Wo.)US
Erstveröffentlichung: September 1988
1990 Rev It Up DE29
(11 Wo.)DE
CH14
(9 Wo.)CH
UK20
(4 Wo.)UK
US52
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1990

Weitere Alben

  • 1998: Tangerine (CMC International (US), Eagle Records (Europa))
  • 1999: Full Throttle (Razor & Tie)
  • 2006: Extended Versions (CMG Records)
  • 2006: Live & Learn (Demolition)
  • 2009: Live in Sweden (Castle)
  • 2018: Live Fire (Rat Pak Records)

Singles (Charterfolge)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1988 Edge of a Broken Heart
Vixen
UK51
(7 Wo.)UK
US26
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: August 1988
1989 Cryin’
Vixen
UK27
(4 Wo.)UK
US22
(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Januar 1989
Love Made Me
Vixen
UK36
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Mai 1989
1990 How Much Love
Rev It Up
UK35
(3 Wo.)UK
US44
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Juli 1990
Love Is a Killer
Rev It Up
UK41
(2 Wo.)UK
US71
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1990
1991 Not a Minute Too Soon
Rev It Up
UK37
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: März 1991

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ross Raihala: Memorial for Vixen guitarist this week in North Branch In: St. Paul Pioneer Press, 11. November 2013. Abgerufen am 22. Dezember 2013 
  2. "United States Social Security Death Index," database, FamilySearch (https://familysearch.org/ark:/61903/1:1:2HJ4-8GX : 20 May 2014), Janice L Kuehnemund, 10 Oct 2013; citing U.S. Social Security Administration, Death Master File, database (Alexandria, Virginia: National Technical Information Service, ongoing).
  3. http://www.blabbermouth.net/news/surviving-members-of-classic-vixen-lineup-resurrect-band-in-honor-of-fallen-guitarist/
  4. http://www.blabbermouth.net/news/vixen-parts-ways-with-guitarist-gina-stiles-announces-replacement/
  5. Longtime VIXEN Bassist SHARE ROSS Is ‚Taking A Hiatus‘ From The Band; Replacement Announced. Blabbermouth, 9. Februar 2022, abgerufen am 9. Februar 2022.
  6. a b Chartquellen: DE CH UK US
  7. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US