Waldorf (Bornheim)

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Waldorf
Stadt Bornheim
Koordinaten: 50° 46′ N, 6° 57′ OKoordinaten: 50° 45′ 56″ N, 6° 56′ 58″ O
Höhe: 77 m ü. NHN
Einwohner: 3447 (2. Aug. 2019)[1]
Postleitzahl: 53332
Vorwahlen: 02222, 02227
Pfarrkirche St. Michael
Pfarrkirche St. Michael

Waldorf ist ein Ortsteil der Stadt Bornheim in Nordrhein-Westfalen, gelegen im Vorgebirge zwischen Kardorf und Dersdorf. Zu Waldorf gehört auch der Ortsteil Üllekoven an der Grenze zum Ortsteil Bisdorf (Stadtteil Brenig).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landespolitisch gehörte Waldorf bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Amte Brühl im Kurfürstentum Köln und war Namensgeber des Dingstuhls Waldorf, der die Ortschaften Hemmerich (mit Altenberg), Kardorf, Uellekoven und Waldorf umfasste.[2]

Von 1974 bis 1978 befand sich in Waldorf (Straufsberg 46) die Residenz des Botschafters der Republik El Salvador in der Bundesrepublik Deutschland (→ Liste der diplomatischen Vertretungen in Bonn).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Stadtbahnlinie 18 (Vorgebirgsbahn) ist Waldorf an Bonn und Köln angebunden.

Linie Verlauf / Anmerkungen Takt (Mo–Fr)
18 Thielenbruch – Dellbrück – Holweide – Buchheim – Bf Mülheim  – Mülheim Wiener Platz – Zoo/Flora – Reichenspergerplatz – Ebertplatz – Breslauer Platz/Hbf  – Dom /Hbf  – Appellhofplatz (Breite Straße) – Neumarkt – Barbarossaplatz – Eifelwall – Klettenberg – Efferen – Hürth-Hermülheim – Fischenich – Brühl-Vochem – Brühl Mitte – Badorf – Schwadorf – Walberberg – Merten – Waldorf – Dersdorf – Bornheim – Roisdorf West – Alfter – Dransdorf – Bonn West – Bonn Hbf  10 min (Thielenbruch–Buchheim)
5 min (Buchheim–Klettenberg)
10 min (Klettenberg–Schwadorf)
20 min (Schwadorf–Bonn)

Nächste Bahnhöfe sind Sechtem, Brühl und Roisdorf an der linken Rheinstrecke zwischen Köln und Bonn.

Die Buslinien 745 und 818 der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) verbinden Waldorf mit Merten, Sechtem, Bornheim und Hersel. Zusätzlich verkehrt die AST-Linie 790 als Linienbedarfsverkehr im Stadtbereich Bornheim.

Linie Verlauf
745 Bornheimer Berghüpfer: Waldorf – Merten – Walberberg – Jugendakademie
790 AST-Verkehr: Anrufsammeltaxi Bornheim
818 Sonn- und feiertags als MiKE: Sechtem Bf – Merten – Rösberg – Hemmerich – Kardorf – Waldorf – Dersdorf – Bornheim – Roisdorf Bf – Hersel

Öffentliche Einrichtungen und Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchengemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

GGS Nikolausschule
  • Gemeinschaftsgrundschule „Nikolausschule“

Kindergärten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholischer Kindergarten „St. Michael“
  • Städtischer Kindergarten „Flora“

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am Samstag nach Weiberfastnacht zieht ein großer Karnevalszug mit selbst gebauten Wagen und vielen Fußgruppen aus der Region durch den Vorgebirgsort.
  • Die Sankt Matthias Bruderschaft Waldorf (1807 gegründet) organisiert die jährliche Fuß-Wallfahrt zum Grab des Apostels Matthias in Trier. Die seit 1672 nachgewiesene Wallfahrt findet von Christi Himmelfahrt bis zum darauf folgenden Sonntag statt.
  • Der Junggesellenverein „Eintracht“ veranstaltet jährlich ein Junggesellenfest.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Votivkreuz in Waldorf
  • Die katholische Pfarrkirche St. Michael mit Barockgemälden und gotischem Vesperbild wurde 1880 nach Plänen des Architekten und Kölner Dombaumeisters Vincenz Statz errichtet.
  • In den 1950er Jahren war das Gebiet unterhalb der heutigen Grundschule eine Mülldeponie, die dann Ende der 1960er Jahre in ein kleines Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen umgewandelt und zum „Schulwald“ erklärt wurde.

In Waldorf geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Waldorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohner in den einzelnen Ortschaften. Abgerufen am 25. März 2020 (Einwohnerzahlen: Stand 2. August 2019).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898. S. 58.