Walmex

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Walmart de México y Centroamérica S.A.B. de C.V.

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Rechtsform S.A.B. de C.V.
ISIN MXP810081010
Gründung 1954
Sitz Mexiko-Stadt, Mexiko
Leitung David Cheesewright, Enrique Ostalé
Mitarbeiterzahl 231.259 (2021)
Umsatz 441,0 Mrd. MXN (2014)[1]
24,73 Mrd. EUR[2]
Branche Einzelhandel
Website www.walmartmexicoycam.com
Walmart-Filiale in Mexiko

Walmart de México y Centroamérica S.A.B. de C.V. ist ein mexikanisches Unternehmen mit Firmensitz in Mexiko-Stadt. Das Unternehmen ist ein Tochterunternehmen des US-amerikanischen Konzerns Walmart. Es ist im Índice de Precios y Cotizaciones (IPC) an der Bolsa Mexicana de Valores gelistet.

Gegründet wurde das Unternehmen in Mexiko 1954. 2021 waren 231.259 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.[3] Unter den Marken Superama, Suburbia, VIPS, Sam’s Club und Bodega Aurrerá werden über 3.000 Verkaufsgeschäfte, inklusive Restaurants und Supermärkte, in Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica betrieben.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1952 von Jerónimo Arango als Cifra gegründet. Im Jahr 1991 unterzeichneten Cifra und Wal-Mart Stores, Inc. ein Joint-Venture-Abkommen. Diese Vereinbarung ermöglichte die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen und die Eröffnung von Walmart-Filialen und Sam’s Clubs in Mexiko.[5] Im Jahr 1997 erhöhte Walmart seinen Anteil und erwarb 51 % von Cifra. Cifra wurde in Wal-Mart de Mexico, S.A. de C.V. umbenannt.[6] Im April 2000 erhöhte Walmart seine Beteiligung an Wal-Mart de Mexico erneut auf 60 %.[7]

Im Jahr 2005 trat Walmart in den mittelamerikanischen Markt ein, indem 33 % der Central American Retail Holding Company (CARHCO) vom niederländischen Einzelhändler Royal Ahold NV erworben wurden. CARHCO betrieb Geschäfte in Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Honduras und Nicaragua. Im Jahr 2006 erhöhte Walmart seinen Anteil auf 51 % und änderte den Namen in Walmart Centroamérica.[8]

Nach Abschluss der Übernahme der Walmart-Geschäfte in Zentralamerika im Januar 2010 änderte Walmart Mexico seinen Namen in Walmart de Mexico y Centroamérica.[9]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 geriet ein unter der Marke Bodega Aurreá geplantes Geschäft in Teotihuacán in die öffentliche Kritik, da zu nah an aztekischen Pyramiden stand[10][11] Der Leiter des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH), Sergio Raúl Arroyo García, wurde daraufhin der Bestechung beschuldigt.[12][13]

Aufgrund der Kritik wurde dieses Geschäft eine Meile weiter entfernt von den historischen archäologischen Stätten errichtet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walmex 2014 Annual Report - Online Version, abgerufen am 2. März 2016
  2. Umgerechnet zum Kursa am Bilanzstichtag, den 31. Dezember 2014
  3. Walmart: plantilla México y Centroamérica 2011-2021. Abgerufen am 30. Juli 2023 (spanisch).
  4. Líneas de negocio. Abgerufen am 30. Juli 2023 (spanisch).
  5. Isadore Barmash: Wal-Mart in Venture With Mexican Store. In: The New York Times. 11. Juli 1991, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 30. Juli 2023]).
  6. WAL-MART OPENS TENDER FOR CONTROL OF CIFRA. 4. August 1997, abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  7. History of Wal-Mart de Mexico, S.A. de C.V. – FundingUniverse. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  8. Talk Business & Politics: Wal-Mart Buys Majority Interest in CARHCO. In: Talk Business & Politics. 27. März 2006, abgerufen am 30. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  9. Central America. Abgerufen am 30. Juli 2023 (amerikanisches Englisch).
  10. Wal Mart Abre Tienda Cerca de Pirámides Aztecas - 2004-11-05. 4. November 2004, abgerufen am 24. September 2023 (spanisch).
  11. El Siglo de Torreón: Abren tienda Wal Mart en Teotihuacán. 5. November 2004, abgerufen am 24. September 2023 (spanisch).
  12. Rechaza INAH sobornos de Walmart para construir en Teotihuacán. Abgerufen am 24. September 2023 (spanisch).
  13. David Barstow, Alejandra Xanic von Bertrab: How Wal-Mart Used Payoffs to Get Its Way in Mexico. In: The New York Times. 18. Dezember 2012, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 24. September 2023]).