Warnik

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Warnik
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Warnik (Polen)
Warnik (Polen)
Warnik
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Police
Gmina: Kołbaskowo
Geographische Lage: 53° 23′ N, 14° 24′ OKoordinaten: 53° 22′ 55″ N, 14° 24′ 17″ O
Höhe: 74 m n.p.m.
Einwohner: 184 (2013[1])
Postleitzahl: 72-001
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZPL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów



Dorfpanorama

Warnik (deutsch Warningshof) ist ein Dorf in der Gemeinde (Gmina) Kołbaskowo (Kolbitzow) im Powiat Policki (Pölitzer Kreis) der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in Vorpommern, elf Kilometer südwestlich von Stettin an der Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wohnort Warningshof dürfte nach dem südöstlich des Dorfs Mandelkow gelegenen See benannt worden sein, der im 18. Jahrhundert, als die Einwohner von Mandellkow dort und im benachbarten Grünen See Fischereirechte besaßen, der Warnich genannt wurde. Der Hügel bei den beiden Seen ist auf Landkarten als Warnings-Berg verzeichnet; ein Gutshof in der Nähe hieß Warnichsfelde.

Im Jahr 1945 war Warningshof ein Wohnplatz auf der Gemarkung des Dorfs Mandelkow im Landkreis Randow im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Mandelkow war dem Amtsbezirk Zahden zugeordnet.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt. Kurz nach Kriegsende wurde Mandelkow zusammen mit Stettin und ganz Hinterpommern – militärische Sperrgebiete ausgenommen – seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Es begann danach die Zuwanderung von Polen. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus der Region vertrieben.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort war ein Haltepunkt der Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder, die von Casekow nach Pomorzany Port (Pommerensdorf Hafen) führte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mandelkow, Dorf, Kreis Randow, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Warningshof (meyersgaz.org).
  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und Beschreibung des Preußischen Vorpommern. Stettin 1779, S. 197–199, Ziffer 20 (Google Books).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Band 2: Randowscher Kreis und Allgemeines über die Kreise auf dem linken Oder-Ufer, Anklam 1865, S. 1806–1809 (Google Books).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Warnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Kołbaskowo (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)