Washington Spirit

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Washington Spirit
Basisdaten
Name Washington Spirit
Sitz Washington, D.C.
Gründung 2012
Website washingtonspirit.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer England Richie Burke
Spielstätte Maryland SoccerPlex
Plätze 5.126
Liga National Women’s Soccer League
2022 Reg. Saison: 11. Platz
Play-offs: nicht qualifiziert
Heim
Auswärts

Washington Spirit ist ein Frauenfußballfranchise aus Washington, D.C. Es wurde 2012 gegründet und spielt seit 2013 in der National Women’s Soccer League, der höchsten Liga im Frauenfußball in den USA.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. November 2012 wurde die Gründung einer neuen Frauenfußballprofiliga in den USA bekanntgegeben. Es wurde auch veröffentlicht, dass ein Team aus Washington, D.C. teilnehmen wird.[1]

Am 11. Dezember 2012 wurde bekanntgegeben, dass das neue Franchise aus Washington, D.C. den Namen Washington Spirit tragen wird – und nicht, wie zunächst angenommen, D.C. United Women.[2]

In der ersten Saison belegte das Team mit lediglich 14 Punkten (3 Siege, 5 Unentschieden, 14 Niederlagen) in 22 Spielen den achten und letzten Tabellenplatz.

Erfolgreicher verlief das Jahr 2014: Washington erreichte mit dem vierten Platz nach der regulären Saison die Play-offs. Am Ende war man zwar punktgleich mit dem Fünften, den Chicago Red Stars, hatte jedoch den direkten Vergleich für sich entschieden. Im Halbfinale scheiterte das Team allerdings am Seattle Reign FC.

Auch 2015 belegte das Franchise nach der regulären Saison den 4. Platz, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigte. Hier verlor das Team jedoch wie im Vorjahr im Halbfinale gegen Seattle.

Die Saison 2016 war die bisher erfolgreichste des Franchises. Die reguläre Saison schloss das Team auf dem zweiten Platz hinter dem Portland Thorns FC ab und erreichte damit zum dritten Mal in Folge die Play-offs. Im anschließenden Halbfinale besiegte man die Chicago Red Stars mit 2:1 nach Verlängerung und gelangte so ins Finale. Dieses ging allerdings gegen Western New York Flash im Elfmeterschießen verloren, nachdem es nach Verlängerung 2:2 gestanden hatte.

Im darauffolgenden Jahr 2017 erfolgte der Absturz in den Tabellenkeller – das Team belegte mit nur fünf Siegen aus 24 Saisonspielen den 10. und damit letzten Platz in der regulären Saison. Die Saison 2018 verlief noch erfolgloser: dem Team gelangen nur zwei Siege in 24 Spielen und es belegte nach Abschluss der regulären Saison den achten Platz. Trainer Jim Gabarra wurde im August entlassen und interimsweise durch Co-Trainer Tom Torres ersetzt.[3]

Vor der Saison 2019 übernahm der Engländer Richie Burke das Traineramt bei Washington. Unter ihm konnte sich das Team deutlich verbessern und schloss die Spielzeit auf dem fünften Tabellenplatz ab. Damit wurde der Einzug in die Play-offs nur knapp verpasst.

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2013 bis 2018 trug Washington Spirit seine Heimspiele ausschließlich im Maryland SoccerPlex aus, der eine Kapazität von 5.126 Zuschauern hat.

2019 spielte Spirit weiterhin im SoccerPlex, bestritt jedoch zwei seiner Heimspiele im Audi Field, der Heimat des MLS-Teams D.C. United.

2020 sollte das Team in drei Stadien Heimspiele bestreiten, davon vier im SoccerPlex, vier im Segra Field und vier im Audi Field. Das Segra Field ist die Heimat des Loudoun United FC, der in der USL Championship spielt. Washington Spirit wird den SoccerPlex nach 2020 vollständig verlassen. In der Saison 2021 plant der Klub, sieben Heimspiele im Audi Field und die restlichen fünf im Segra Field zu bestreiten.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerinnen und Mitarbeiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktueller Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand:11. April 2021[5][6]

Nr. Position Name
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Aubrey Kingsbury
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Trinity Rodman
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Sam Staab
9 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Tara McKeown
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Ashley Sanchez
11 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Jordan Baggett
12 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Andi Sullivan
13 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Bayley Feist
14 Kanada AB Gabrielle Carle
16 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Maddie Elwell
19 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Dorian Bailey
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Anna Heilferty
22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Amber Brooks
23 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Tori Huster
25 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Marissa Sheva
28 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Nicole Barnhart
Nr. Position Name
30 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Camryn Biegalski
33 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Ashley Hatch
76 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Penelope Kix
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TW Lyza Bosselmann1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Katie Murray2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten AB Jordan Thompson2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Abbey Burdette2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Delaney Graham1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Paige Metayer2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MF Melina Rebimbas2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Nicole Douglas1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Civana Kuhlmann1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Chloe Ricketts2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Lena Silano1
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Mariana Speckmaier2
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ST Riley Tanner1
1 
DRAFT
1 
non-roster invitee

Trainerstab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richie Burke (Trainer)
  • Ian McCaldon (Torwarttrainer)
  • Tom Torres (Co-Trainer)

Reserve[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab bereits in der W-League ein Franchise namens D.C. United Women, das derselben Organisation wie Washington Spirit gehörte. Seit 2013 dient es unter dem Namen Washington Spirit Reserves als Reserve von Washington Spirit.[7]

Saisonstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Liga Reguläre Saison Play-offs Zuschauerdurchschnitt1 Erfolgreichste Torschützin1
2013 NWSL 8. Platz nicht qualifiziert 3.620 Kanada Diana Matheson (8)
2014 NWSL 4. Platz Halbfinale 3.335 England Jodie Taylor (11)
2015 NWSL 4. Platz Halbfinale 4.084 Vereinigte Staaten Crystal Dunn (15)
2016 NWSL 2. Platz Finale 3.782 Argentinien Estefanía Banini (5)
2017 NWSL 10. Platz nicht qualifiziert 3.491 Vereinigte Staaten Mallory Pugh (6)
2018 NWSL 8. Platz nicht qualifiziert 3.892 Vereinigte Staaten Ashley Hatch (4)
2019 NWSL 5. Platz nicht qualifiziert 6.1382 Vereinigte Staaten Ashley Hatch (7)
2020 NWSL Wegen der COVID-19-Pandemie nicht ausgetragen
2021 NWSL 3. Platz Sieger 4.130 Vereinigte Staaten Ashley Hatch (10)
2022 NWSL 11. Platz nicht qualifiziert 6.222 Vereinigte Staaten Ashley Hatch (9)
1 
Nur reguläre Saison
2 
Washington trug Heimspiele im Audi Field (20.000 Plätze) in Washington, D.C. aus.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Frauenfußballprofliga in den USA gegründet - mit Team aus Washington, D.C.
  2. Neues Frauenfußballprofiteam aus Washington heißt Washington Spirit - und nicht D.C. United Women
  3. Washington Spirit parts ways with head coach and general manager Jim Gabarra. In: washingtonspirit.com. 21. August 2018, abgerufen am 7. September 2018.
  4. Spirit hire Richie Burke as head coach, name technical staff. In: NWSL.com. 8. Januar 2019, abgerufen am 4. Februar 2019.
  5. Roster – Washington Spirit. In: washingtonspirit.com. Abgerufen am 27. Januar 2023 (englisch).
  6. Washington Spirit Announces Official Preseason Roster. In: washingtonspirit.com. Abgerufen am 27. Januar 2023 (englisch).
  7. D.C. United Women werden zu Washington Spirit Reserves (Memento vom 19. April 2014 im Internet Archive)