Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden
(WSA Minden)

Bild Behörde
Bild Behörde
Staatliche Ebene Bund
Stellung Unterbehörde
Aufsichtsbehörde Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
Gründung 1. November 1949
Auflösung 5. Februar 2020
Nachfolger Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal
Hauptsitz Minden-Nordstadt

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden (WSA Minden) war ein Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt in Deutschland. Es gehörte zum Dienstbereich der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, vormals Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte.

Durch die Zusammenlegung der Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter Minden, Braunschweig und Uelzen ging es am 5. Februar 2020 im neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal auf.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt betrieb im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit am Wasserstraßenkreuz Minden ein Informationszentrum.

Im Dienstgebäude des ehemaligen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes befindet sich die Fachstelle Maschinenwesen Mitte.

Zuständigkeitsbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage am Wasserstraßenkreuz Minden
Wasserstraßenkreuz Minden
Mittellandkanal am Wasserstraßenkreuz Minden
Schachtschleuse Minden
Blick in die Untere Schleuse

Bei einer Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes wurden 1978 die Wasser- und Schifffahrtsämter Minden-Weser, Minden-Mittellandkanal und Osnabrück zum Wasser- und Schifffahrtsamt Minden zusammengefasst und die Grenzen zu den Nachbarämtern neu festgelegt. Danach umfasste der Zuständigkeitsbereich den Mittellandkanal von Bergeshövede (km 0,0) bis Sachsenhagen (km 128,14), die Stichkanäle Ibbenbüren und Osnabrück, das Wasserstraßenkreuz Minden mit den Verbindungskanälen Nord und Süd zur Weser und die Weser von Großenwieden (km 154,0) bis Petershagen (km 213,0).

Aufgabenbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Aufgaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Minden gehörten:

Außenbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden gehörten Außenbezirke in Bramsche, Bad Essen, Minden und der Bauhof Minden.

Revier- und Betriebszentrale Minden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Revier- und Betriebszentrale Minden ist zuständig für die zentrale Wasserbewirtschaftung, die Fernsteuerung und -überwachung von Anlagen und den Nautischen Informationsdienst im Dienstbereich der Außenstelle Hannover der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt und somit im Bereich des Mittellandkanals, des Elbe-Seitenkanals und der Mittelweser sowie einiger Nebenflüsse.

Zentrale Wasserbewirtschaftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zentrale Wasserbewirtschaftung der Revier- und Betriebszentrale Minden überwacht die Wasserstände von Mittellandkanal und Elbe-Seitenkanal und ist zuständig für den Ausgleich von Wasserverlust durch Schleusungen, Versickerungen, Entnahmen und Verdunstungen bzw. Wasserspiegelerhöhungen durch Niederschläge, Einleitungen und durch den Einfluss von Wind und sorgt so für eine möglichst konstante Fahrrinnentiefe bzw. Durchfahrtshöhe unter Brücken.

Fernsteuerung und -überwachung von Anlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochwassersperrtor Artlenburg

In der Revier- und Betriebszentrale Minden werden 13 Sicherheitstore im Bereich des Mittellandkanals und des Elbe-Seitenkanals und das Hochwassersperrtor Artlenburg überwacht und gesteuert.

Nautischer Informationsfunk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Nautische Informationsfunk dient dem Austausch von Nachrichten zwischen Verkehrsteilnehmern auf den Wasserstraßen im Dienstbereich der Außenstelle Hannover der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Direktionsübergreifend sind außerdem die Funkstellen Bevergern, Hemelingen und Rothensee an die Revier- und Betriebszentrale Minden, die rund um die Uhr besetzt ist, angeschlossen.

Leitzentrale Minden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebenfalls am ehemaligen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden angesiedelt ist die Leitzentrale Minden, von der aus der Schleusenbetrieb gesteuert wird. Die Leitzentrale (ehemals Fernbedienzentrale Schleusen) wurde am 5. Februar 2004 in Betrieb genommen. Angeschlossen sind Schleusen aus den Amtsbereichen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter Verden und Minden.[1][2]

Amtsbereich Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Verden (Schleusen in der Mittelweser)

*) Anschluss geplant

Amtsbereich Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden

Schleusen des Wasserstraßenkreuzes Minden

Schleusen am Stichkanal Osnabrück

  • Schleuse Hollage
  • Schleuse Haste

Kleinfahrzeugkennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Kleinfahrzeugen im Bereich des früheren Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Minden wurden Kleinfahrzeugkennzeichen mit der Kennung MI zugewiesen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. WSV-Leitzentrale, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden. Abgerufen 17. April 2011.
  2. Schleusenfernbedieung, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Minden. Abgerufen am 2. August 2018.

Koordinaten: 52° 18′ 12″ N, 8° 55′ 3″ O