Wattenheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 31′ N, 8° 4′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Hettenleidelheim | |
Höhe: | 312 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,55 km2 | |
Einwohner: | 1643 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67319 | |
Vorwahl: | 06356 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 047 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 45 67310 Hettenleidelheim | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Ernst-Albert Kraft (CDU) | |
Lage der Gemeinde Wattenheim im Landkreis Bad Dürkheim | ||
Wattenheim ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim im Landkreis Bad Dürkheim in der Pfalz in Rheinland-Pfalz. Bis 1969 gehörte der Ort zum (erloschenen) Landkreis Frankenthal.
Geografie
Wattenheim liegt auf einem leicht ansteigenden Bergkegel. Der Ort im Leiningerland ist Ausgangspunkt kleiner und größerer Wanderungen. Nachbargemeinden sind - im Uhrzeigersinn - Hettenleidelheim, Neuleiningen, Altleiningen, Carlsberg (Pfalz), Exklave von Neuleiningen, Bad Dürkheim, Fischbach (bei Kaiserslautern), Enkenbach-Alsenborn, Ramsen (Pfalz) und Eisenberg (Pfalz).
Geschichte
Verschiedene Funde lassen darauf schließen, dass schon die Römer in Wattenheim eine Niederlassung gründeten. Die Ersterwähnung von Wattenheim 793 im Lorscher Codex gilt als umstritten. Vermutlich wurde der Ort erstmals 1221 erwähnt.[2] Im Mittelalter gehörte Wattenheim zu den Leiningern. 1695 wurde es an den Freiherr von Blumencron verkauft.
Religionen
2007 waren 42,5 Prozent der Einwohner evangelisch und 35,9 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wattenheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[4]
SPD | CDU | FWG | Gesamt | |
2009 | 6 | 8 | 2 | 16 Sitze |
2004 | 6 | 8 | 2 | 16 Sitze |
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Von Rot und Blau gespalten, rechts ein durchgehendes goldenes Kreuz, links ein rotbekleideter Tatar mit goldenbordierter roter Pelzmütze und schwarzen Stiefeln, die Linke in die Hüfte gestützt, in der Rechten ein silbernes Krummschwert mit goldenem Griff schwingend.
Es wurde 1958 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1733, in dem die Felder vertauscht waren. Das Kreuz entstammt dem Wappen der Grafen von Leiningen-Westerburg und der Tatar dem der Familie Blumencron.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bis in die Zeit der ersten Kreuzzüge reicht die Geschichte der protestantischen Kirche zurück. In der Dorfmitte erhebt sich die katholische Kirche, ein neugotischer Hallenbau aus dem Jahre 1892/93.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wattenheim
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Wattenheim ist über die Bundesautobahn 6 an das überregionale Straßennetz angebunden. An der Abfahrt Wattenheim befindet sich eine Autobahnpolizeistation und die Autobahnmeisterei.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Barbara Pfister (1867–1909), Mystikerin und Stigmatisierte
- Daniel Meininger (1876–1964), Verleger
- Karl Dieter (1903–1956), NS-Funktionär
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Landkreis Bad Dürkheim
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat auf wahlen.rlp.de
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3