Wembach-Hahn

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Wembach-Hahn
Wappen von Wembach
Koordinaten: 49° 48′ N, 8° 47′ OKoordinaten: 49° 48′ 22″ N, 8° 47′ 7″ O
Höhe: 196 (192–219) m ü. NHN
Fläche: 5,12 km²[1]
Einwohner: 1040 (30. Jun. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 203 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Postleitzahl: 64372
Vorwahl: 06154

Wembach-Hahn ist ein Stadtteil von Ober-Ramstadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg. Der Stadtteil besteht aus den beiden, schon 1927 miteinander verbundenen Orten Wembach (dem deutlich größeren) und Hahn und liegt im Vorderen Odenwald. Durch den Stadtteil verlaufen die Bundesstraße 426 und die Landstraße 3472.

Ortsteil Wembach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte des Ortsteils Wembach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1287 als Wendebach.[2] Lehnsherren von Wembach waren die Grafen von Katzenelnbogen und der Ort fiel mit deren Aussterben im Jahre 1479 an die Landgrafschaft Hessen.[3] Durch Urkunden belegt sind: der Lehensträger Ludwig Blache (1287) und 1392 hatte Werner Kalb von Reinheim Güter in Wembach von Graf Eberhard von Katzenelnbogen zu Lehen. Weitere Lehensträger waren die Familien von Eulbach (Ulbach), Mosbach-Lindenfels und die Herren von Erligheim. 1382 richteten in „Werner Kalbs Krieg“ Reisige (bewaffnete Dienstleute) der Städte Frankfurt, Mainz und Worms erhebliche Schäden in Nieder-Modau, Ober-Modau, Rohrbach, Wembach (Wendebach) und auf dem Hofgut Illbach (Eulbach) an.

1489 belehnte Landgraf Wilhelm I. von Hessen Philipp Kalb von Reinheim. 1589 hatte der Landgraf Cent, hohe Gerichtsbarkeit, Gebot und Verbot. Vor dem Dreißigjährigen Krieg bestand Wembach nur aus zwei hessischen Lehnshöfen, wovon einer den Kalb von Reinheim, der andere den Mosbach-Lindenfels gehörte.[4] Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war der Ort unbewohnt. 1669 ließ Landgraf Ludwig VI. ein Gestüt und einen zweiten Forellenteich in Wembach einrichten und stattete das landgräfliche Hofgut Wembach 1671 mit einem Jagd- und Lusthaus aus. Die beiden Teiche wurden 1835 trocken gelegt.[5] Der Landgraf bewohnte sein Hofgut in Wembach zur Erholung und verweilte gerne dort.[6] Von 1727 bis 1810 wurde das Hofgut als Kirche genutzt und wurde danach abgebrochen.

1699 wurden in Wembach, Hahn und im Nachbarort Rohrbach mehrere flüchtige Waldenser-Familien aus der Gemeinde Pragela aus dem Herzogtum Piemont in Italien angesiedelt. 25 Familien mit 125 Personen kamen nach Rohrbach; 23 Familien mit 115 Personen nach Wembach und Hahn. Neben eigenen Pfarrern hatte die Kolonie auch eigene Lehrer sowie eigene Bürgermeister und somit eine eigenständige Verwaltung. Hahn wurde 1718 neu aufgebaut. In Wembach entstanden neue Häuser entlang des Weges zur Ziegelhütte, viele Familien lebten weiter in den alten Hofgebäuden. 1738 starb Pfarrer Jacques Moutoux, er wurde 1656 in Traverses/Pragela geboren und begleitete seine Gemeinde in die neue Heimat; ihm folgte sein Sohn David als Pfarrer für die Kolonie. 1745 erfolgten umfangreiche Waldrodungen zur Vergrößerung der drei landgräflichen Höfe, die vom Landgrafen den 48 Waldenser-Familien zugewiesen worden waren.

Zahlreiche Familien der Kolonie wanderten 1750 unter Führung von David Moutoux nach Brandenburg aus. Neuer Pfarrer wurde Johann Philipp May (1750–1779), ihm folgte sein Sohn gleichen Namens (1779–1820).

1772 wurde die Pfannenmühle erbaut.[7] Der 1814 begonnene Bau der neuen Kirche wurde zum Teil durch den Ingenieurleutnant Karger geleitet, vollendet wurde sie erst 30 Jahre später.[8] Den Waldensern wird um 1820 die Benutzung der französischen Sprache in Kirche und Schule verboten. Nach und nach verlieren sie auch ihre Privilegien.

Die deutschen Einwohner von Wembach gehörten zum Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt. Die Zent war in sogenannte „Reiswagen[9] eingeteilt, denen jeweils ein Oberschultheiß vorstand, die dem Zentgrafen unterstellt waren. Wembach gehörte zum „Oberramstädter Reiswagen“, dem auch noch die Orte Ober-Ramstadt, Hahn, Rohrbach, Asbach, Dilshofen, Ober-Modau, Nieder-Modau und Frankenhausen angehörten. Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt. Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[10] Die 321 französischen Einwohner in Rohrbach, Wembach und Hahn (Stand 1791) unterstanden zwar der Zentgerichtsbarkeit waren ab nicht den Reiswagen zugeteilt.[11]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Wembach:

»Wembach (L. Bez. Reinheim) luth. und reform. Filialdorf; liegt 112 St. von Reinheim, hat 58 Häuser und 384 Einw., unter welchen sich 188 Luth., 194 Reform. und 2 Kath. befinden. – Hier fand sich früher ein Hof, Wendenbach genannt, an dessen Stelle 1670 von Landgraf Ludwig VI. eine Wohnung, nebst einem Marstall und einer Scheuer erbaut wurde. Diese Gebäulichkeiten wurden 1699 den Waldensern eingeräumt, und von denselben zu einem Dorfe erweitert. Die dabei gelegenen zwei Teiche wurden 1669 bis 1672 angelegt.«[12]

Am 16. Nov. 1838 starb der Zieglermeister Johann Balthasar Dörr in Wembach. Ab 1866 wurde die Verwaltung geteilt: Ein Bürgermeister war fortan für Rohrbach zuständig, ein anderer für Wembach und Hahn.[13] Das neue Schulhaus in Wembach wurde im Jahre 1900 errichtet.[14] Am 18. August 1912 wurde die Kleinkinderschule eingeweiht. Der Fabrikant Karl Dörr, Nieder-Ramstadt, hatte sie errichten lassen und der Gemeinde als eine Stiftung vermacht.[15] 1910 schloss die Ziegelei Dörr ihren Betrieb, 1938 wurde sie abgebrochen.[16][17]

1934 wurde die Freiwillige Feuerwehr Wembach-Hahn gegründet.

In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[3] Wendebach (1287); Wendebach (1318); Wendebach (1382); Wendebach (1392); Wendebach (1398); Wembach (1457); Hoff Wennbach (1620); Wennbach, Hoff (1620);

Verwaltungsgeschichte im Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Wembach-Hahn angehört(e):[3][18][19]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1791: 321 (in Rohrbach, Wembach und Hahn) französische Einwohner[11]
  • 1800: 128 französische Einwohner[22]
  • 1806: 120 Einwohner, 25 Häuser[23][20]
  • 1829: 384 Einwohner, 58 Häuser[12]
  • 1867: 508 Einwohner, 97 Häuser[24]
  • 1961: 530 evangelische (= 84,94 %), 85 katholische (= 13,62 %) Einwohner[3]
Wembach(-Hahn): Einwohnerzahlen von 1806 bis 2017
Jahr  Einwohner
1806
  
120
1829
  
384
1834
  
491
1840
  
490
1846
  
580
1852
  
559
1858
  
490
1864
  
513
1871
  
551
1875
  
555
1885
  
509
1895
  
492
1905
  
484
1910
  
456
1925
  
492
1939
  
443
1946
  
733
1950
  
677
1956
  
583
1961
  
624
1967
  
614
1970
  
617
1980
  
?
1990
  
?
2005
  
1.004
2011
  
1.011
2017
  
1.040
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [3]; Stadt Ober-Ramstadt: 2005[25], 2017:[1]; Zensus 2011[26]

Wappen von Wembach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Wembach
Wappen von Wembach
Blasonierung: „In Gold eine bewurzelte grüne Tanne, deren Stamm von zwei steigenden, einander zugekehrten blau-gekrönten schwarzen Löwen beiderseits gehalten wird.“[27]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 31. Mai 1951 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt.[28] Wembach gehörte mit Rohrbach und Hahn zu den drei Waldenserdörfern, denen 1700 vom Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt das Recht verliehen wurde, ein eigenes Gericht zu bilden und an ihm ein eigenes Gerichtssiegel zu führen. Grund dessen wurde der Gemeinde amtlich dasselbe Wappen verliehen, wie es Rohrbach erhalten hatte; nur die Farben wurden geändert.

Ortsteil Hahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte des Ortsteils Hahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1318 als Han.[29] Lehnsherren von Hahn waren die Grafen von Katzenelnbogen und der Ort fiel mit deren Aussterben 1479 an die Landgrafschaft Hessen. Durch Urkunden belegt sind:[30]
1318 fallen Staderstatt und Hahn bei der Mutschierung (Erhaltung des Gesamteigentums mit geteilter Nutzung) der Grafen Berthold III. und Eberhard II. von Katzenelnbogen dem ersteren zu.
Lehensträger in Hahn waren im Spätmittelalter die Familien von Braubach (gen. von Angelach) (1392), die Familie war später Mitglied im Ritterkanton Odenwald, Hans von Möhringen, Schwager von Hans von Rohrbach (1463), von Ortenberg (1403), von Reckershausen (1386), von Rohrbach (1440), von Rheinberg (1392) und Werberg von Lindenfels (1403), eine im 15. Jahrhundert zeitweise sehr einflussreiche Familie am Heidelberger Hof.

Im Jahr 1449 übertrug Graf Philipp I. von Katzenelnbogen, genannt der Ältere (1402–1479) Hahn seinem Sohn Philipp dem Jüngeren (* 1427; † 27. Februar 1453 – er wurde in Brügge erstochen), damit er seinen eigenen Hausstand gründen konnte.[31][32]

Um 1490 war Hahn neben weiteren benachbarten Orten nach altem Herkommen verpflichtet, im Frondienst Brennholz auf das Schloss Lichtenberg zu bringen.[33] Der Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und verlassen. 1700 Vertrag des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt mit der Waldenser-Gemeinschaft Pragela (Piemont) wegen Überlassung der Höfe Rohrbach, Wembach und Hahn an die Waldenser.

Die deutschen Einwohner von Hahn gehörten zum Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt. Die Zent war in sogenannte „Reiswagen“[34] eingeteilt, denen jeweils ein Oberschultheiß vorstand, die dem Zentgrafen unterstellt waren. Hahn gehörte zum „Oberramstädter Reiswagen“, dem auch noch die Orte Ober-Ramstadt, Wembach, Rohrbach, Asbach, Dilshofen, Ober-Modau, Nieder-Modau und Frankenhausen angehörten. Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt. Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[35] Die 321 französischen Einwohner in Rohrbach, Wembach und Hahn (Stand 1791) unterstanden zwar der Zentgerichtsbarkeit waren ab nicht den Reiswagen zugeteilt.[11]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Hahn:

»Hahn (L. Bez. Reinheim) reform. Filialdorf; liegt 114 St. von Reinheim, und hat 15 Häuser und 92 Einw., die bis auf 9 Luth. reform. sind. Hier war 1318 ein Hof, welchen im gedachten Jahre Berthold II. Graf von Katzenellenbogen zu seinem Theil erhielt. Im Jahr 1699 wurde der Hof von den Waldensern bevölkert, und Hahn zu einem Dorfe erweitert.«[36]

1905 wurde der Wasserbehälter der Gemeinde Hahn errichtet. Im Jahr 1927 wurde Hahn nach Wembach eingemeindet.

In den historischen Dokumenten ist der Ort im Laufe der Jahrhunderte unter wechselnden Ortsnamen belegt:[30]

Han (1318)
Hane (1384)[37]
Hennichin (1386)
Hayne by Lichtenberg; Haene; Heynichin (1403)[38]
Heynchin bij Ulbach (1412)[39]
Heynchen, Henchin (1451)[40]
Heynchin bii Oberramstadt (1454)[41]
Henchgin (1456)
Heinchin (1478)
Hain (1485)
Heyniche (1491)

Belegte Einwohnerzahlen sind:

1630: 035 Einwohner (geschätzt)[42]
1791: 321 (in Rohrbach, Wembach und Hahn) französische Einwohner[11]
1800: 050 französische Einwohner[22]
1806: 066 Einwohner, 11 Häuser[23][20]
1829: 092 Einwohner, 15 Häuser[36]
1867: 124 Einwohner, 24 Häuser[43]
1927: 123 Einwohner[30]

Wappen von Hahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Hahn
Wappen von Hahn
Blasonierung: „In Gold ein blau-bewehrter roter Hahn auf schwarzem Dreiberg.“[44]
Wappenbegründung: Das Gerichts-Insiegel zeigt im Schild einen Hahn, der zum Unterschied von den anderen Hahnwappen auf einen Dreiberg gestellt und in die katzenelnbogischen Farben gesetzt wurde, da der Ort katzenelnbogischer Besitz war.

Ehemalige Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1821–1830 Rambaud, Daniel sen.[45]
  • 1830–1831 Rambaud, Daniel jun.
  • 1831–1836 Bertaloth, Abraham
  • 1836–???? Gaydoul, Abraham II.
  • 1841–???? Perron, Jean George III.
  • 1846–1857 Gaydoul, Abraham III.[46]
  • 1857–1892 Gaydoul, Karl I.[47][48]
  • 1892–1901 Bonin, Georg II.[49]
  • 1901–1933 Bonin, Georg IV.[50]
  • 1933–1945 Buß, Georg
  • 1950–1952 Keller
  • 1952–???? Lantelme, Philipp Karl
  • ????–1964 Bermond, Georg
  • 1964–1976 Gantzert, Ludwig[51]

Hessische Gebietsreform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1977 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinde Wembach kraft Landesgesetz nach Ober-Ramstadt eingemeindet.[52] In der Folge wurde als Stadtteilname Wembach-Hahn festgelegt. Ein Ortsbezirk nach der Hessischen Gemeindeordnung wurden für den Stadtteil nicht errichtet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060–1486, Band I–IV. Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1953/57
  • Klaus Keinert: Bibliographie von Brigitte Köhler – Diethard Köhler und Die Geschichte eines alten Hauses. Im Auftrag des Vereins für Heimatgeschichte e. V. Ober-Ramstadt 2010
  • Brigitte Köhler: Die Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn im 18. Jahrhundert, 1974.
  • Brigitte Köhler: Die Waldenserprivilegien des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt, In: Archiv f. hess. Geschichte u. Altertumskd. N.F. 38/1980, S. 181–234
  • Brigitte Köhler: Die drei welschen Dörfer im Odenwald, In: Jahrbuch für den Kreis Darmstadt-Dieburg 1981 und 1982
  • Brigitte Köhler: Die Verschwisterung Pragelato und Rohrbach-Wembach-Hahn, 1985
  • Brigitte Köhler: Emigrierten die Waldenser nur aus Glaubensgründen?. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1994, Heft 1, S. 36–43.
  • Brigitte Köhler: Daniel Bonin – Waldenserforscher, hrsg. vom Verein f. Heimatgeschichte Ober-Ramstadt 1996
  • Brigitte Köhler: Deutsche als "Fremde" unter französischen Waldensern in Wembach, In: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 55, 1997, S. 181–234
  • Brigitte Köhler: Der landgräfliche Hof in Wembach. In: Beilage Nr. 7 der Odenwälder Nachrichten vom Dezember 1998
  • Brigitte Köhler: Dreihundert Jahre Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn, Herkunft und Geschichte ihrer Bewohner Verein für Heimatgeschichte, Ober-Ramstadt 1999, ISBN 3-9805727-1-4
  • Brigitte Köhler: Haus- und Herkunftsnamen in der Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn, In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2002, Heft 1, S. 34
  • Brigitte Köhler: Auswanderung nach Amerika um 1830. Von der Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn nach Pennsylvanien. In: "Der Odenwald", Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2009, Heft 4, S. 148–152
  • Brigitte Köhler: Die Pfannenmühle in Wembach. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2009, Heft 2, S. 73
  • Brigitte Köhler: Zur Herkunft der Waldenser von Rohrbach, Wembach und Hahn. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2011, Heft 1, S. 22
  • Diethard Köhler: Die Familien von Rohrbach, Wembach und Hahn im Odenwald, Eigenverlag, 1977–1978
  • Diethard Köhler: Traditionelles Heiratsverhalten in der Waldenserkolonie Rohrbach, Wembach, Hahn. In: Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1977, Heft 2, S. 64
  • Diethard Köhler: Deutsche Familien in Rohrbach, Wembach, Hahn 1700–1800, Selbstverlag 1985
  • Peter Georg Lantelme: Die Geschichte der Waldensergemeinden Rohrbach, Wembach und Hahn. Jacob Helene, Pfungstadt 1950
  • Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt: Ober-Ramstadt – Eine Chronik zur Geschichte der Stadt. Ober-Ramstadt 2010, ISBN 978-3-9813356-0-6
  • Pfarrer D. Mertens: Waldenser-Kolonie Rohrbach-Wembach-Hahn. In: Zeitschrift Der Deutsche Waldenser.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wembach-Hahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Infolge der Rheinbundakte.
  3. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lichtenberg) und Verwaltung.
  4. Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
  5. Infolge des Zweiten Weltkriegs.
  6. Am 1. Januar 1977 als Stadtteil zu Ober-Ramstadt.

Einzelnachweise

  1. a b c Stadtteil Modau. In: Internetauftritt. Stadt Ober-Ramstadt, archiviert vom Original am 4. März 2014; abgerufen am 18. Juni 2018.
  2. Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 298, 15. Juli 1287.
  3. a b c d e Wembach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 18. Juni 2018.
  4. Brigitte Köhler: Der landgräfliche Hof in Wembach. In: Odenwälder Nachrichten, Dez. 1998, Beilage Nr. 7, S. 27.
  5. Heinz J. Reitz: Mühlen und Müller in Reinheim. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1969, Heft 2, S. 38.
  6. Wilhelm Diehl: Hessische Volksbücher. Band 37/38. Selbstverlag Wilhelm Diehl, 1918, ZDB-ID 991403-1, S. 49–50.
  7. Erbauung der Pfannenmühle. In: Odenwälder Nachrichten. 27. Juli 1907.
  8. Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. 5. Band, 1913, S. 206
  9. Reiswagen = Bereitstellung von Frachtwagen einschließlich Zugtieren und Fuhrknechten für Feldzüge.
  10. Ferdinand Dieffenbach: Das Großherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart. Literarische Anstalt, Darmstadt 1877, S. 254 (online bei Google Books ).
  11. a b c d Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 125 (Online in der HathiTrust digital library).
  12. a b Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 257 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  13. Pfarrer D. Mertens: Waldenser-Kolonie Rohrbach-Wembach-Hahn. In: Zeitschrift Der Deutsche Waldenser.
  14. Schulhausbau. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt). 18. Juli 1900.
  15. Kleinkinderschule. In: Odenwälder Neueste Nachrichten vom 17. August 1912
  16. Ziegelwerk Philipp Flott in Wembach-Hahn 1939–1968, Quelle: Hess. Staatsarchiv Darmstadt, Signatur H 14 Darmstadt R 1947.
  17. Ziegelwerk Otto Mölter in Wembach-Hahn 1969–1985, Quelle: Hess. Staatsarchiv Darmstadt, Signatur H 14 Darmstadt R 1974.
  18. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  19. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC 894925483, S. 43 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  20. a b c Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl (1806).HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
  21. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  22. a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 126 (Online in der HathiTrust digital library).
  23. a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 120 (Online in der HathiTrust digital library).
  24. Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 92 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  25. Stadtteile. In: Webauftritt. Stadt Ober-Ramstadt, 2005, archiviert vom Original am 9. November 2007; abgerufen im Juni 2019.
  26. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.
  27. Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 153.
  28. Verleihung des Rechts zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Wembach im Landkreis Darmstadt, Reg.-Bezirk Darmstadt. vom 31. Mai 1951. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1951 Nr. 25, S. 333, Punkt 540 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,9 MB]).
  29. Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 592, 26. August 1318.
  30. a b c Hahn, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 9. Februar 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 18. Juni 2018.
  31. Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, B 3 Nr. 452
  32. Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 4590
  33. Online Regest Nr. 6513 vom 29. September 1490. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  34. Reiswagen = Bereitstellung von Frachtwagen einschließlich Zugtiere und Knechte für Feldzüge.
  35. Ferdinand Dieffenbach: Das Großherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart. Literarische Anstalt, Darmstadt 1877, S. 254 (online bei Google Books ).
  36. a b Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 96 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  37. Karl Ernst Demandt: Ehevertrag zwischen Graf Johann IV. v. K. (von der jüngeren) und Gräfin Anna v. K. (von der älteren Linie) zum Zwecke der Wiedervereinigung der seit etwa 1260 geteilten Grafschaft Katzenelnbogen. In: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 1733, 2. Februar 1383 und Nr. 1774, 26. März 1384.
  38. Hain bei Lichtenberg oder Heynchen war ursprünglich ein den Grafen von Katzenelnbogen unterworfenes und wohl aus herrschaftlicher Rodung hervorgegangenes Dörfchen mit eigener Mark. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. 1921, VI. Band. S. 424.
  39. Hof Illbach (ehedem Eulbach/Ulbach) bildete früher eine eigene Hofgemarkung und war einst Stammsitz eines früh erloschenen Adelsgeschlechts von Eulbach/Ulbach. Die Hofsiedlung geht in der 2. Hälfte des 14. Jh.s (1368) wohl durch Kauf an die Grafen von Katzenelnbogen über, die die von Eulbach/Ulbach/Illbach fortwährend belehnen. Später gehörte es den Herren von Willich. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. 1921, VI. Band, S. 424. Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 1388.
  40. Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6095/13, 1451.
  41. Karl Ernst Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6096/25, 1454.
  42. Einwohnerzahl 1630. In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1965, Heft 3, S. 79.
  43. Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 134 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  44. Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 104.
  45. Daniel Rambaud, seit 1795 Maire de la Colonie wird erster Bürgermeister der Gemeinde Rohrbach – Wembach – Hahn.
  46. Bürgermeister Abraham Gaydoul aus Hahn. Die Bürgermeisterei Rohrbach ist zuständig für die Gemeinden Rohrbach und Wembach mit Hahn. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt Nr. 7/1856.
  47. Wiederwahl des bisherigen Bürgermeister Gaydoul aus Hahn. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 78/1874, 92/1874.
  48. Bürgermeister Gaydoul, Karl I. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 4. August 1883 und 24. August 1892.
  49. Bürgermeister Bonin, Georg II. *1841 †1931. Bürgermeisterwahl 1892: In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 24. August 1892.
  50. Bürgermeister Bonin, Georg IV. *1869 †1957.
  51. Bürgermeister Gantzert, Ludwig * 1927
  52. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. II Nr. 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318 ff., § 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).