Wiesenthau

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Wappen Deutschlandkarte
Wiesenthau
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wiesenthau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 43′ N, 11° 8′ OKoordinaten: 49° 43′ N, 11° 8′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Verwaltungs­gemeinschaft: Gosberg
Höhe: 305 m ü. NHN
Fläche: 6,43 km2
Einwohner: 1641 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 255 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91369
Vorwahl: 09191
Kfz-Kennzeichen: FO, EBS, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 175
Gemeindegliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Reuther Str. 1
91361 Pinzberg
Website: www.wiesenthau.de
Erster Bürgermeister: Bernd Drummer (Bürgergemeinschaft Wiesenthau (BGW))
Lage der Gemeinde Wiesenthau im Landkreis Forchheim
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Karte
Schloss Wiesenthau

Wiesenthau ist eine Gemeinde in der Nähe der Wiesent im oberfränkischen Landkreis Forchheim und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gosberg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiesenthau liegt am Fuße des Walberla. Im Ort befindet sich das Schloss Wiesenthau, lange im Besitz der Familie von Wiesenthau.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Wiesenthau hat 2 Gemeindeteile:[2]

Es gibt die Gemarkungen Schlaifhausen und Wiesenthau.[3]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Kirchehrenbach, Leutenbach, Pinzberg, Forchheim.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1062 wurde die Gemeinde erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren von Wiesenthau hatten von 1128 bis zu ihrem Aussterben 1814 die Ortsherrschaft inne. Die Landesherrschaft hatten die Grafen Schönborn inne, die 1806 durch Bayern mediatisiert wurden. Sie traten es im Zuge von Grenzbereinigungen an das Großherzogtum Würzburg des Erzherzogs Ferdinand von Toskana ab, mit dem es mit den Verträgen von Paris 1814 endgültig an Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Gebietsreform wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Schlaifhausen eingegliedert.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist seit 2014 Bernd Drummer (Bürgergemeinschaft Wiesenthau). Zuvor hatte diese Position seit 2002 Hans Weisel (Bürgergemeinschaft Wiesenthau) inne, der von 1996 bis 2002 Zweiter Bürgermeister war.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahlen 2020 führten zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:

  • Bürgergemeinschaft Wiesenthau: 4 Sitze (±0)
  • Für Mensch, Heimat und Natur: 4 Sitze (+4 Sitze)
  • Dorfgemeinschaft Schlaifhausen: 2 Sitze (−1 Sitz)
  • Freie Wähler Wiesenthau/Schlaifhausen: 1 Sitz (−1 Sitz)
  • Aktive Bürger Wiesenthau und Schlaifhausen: 1 Sitz (+1 Sitz)

Die Kommunalwahlen 2014 führten zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]

  • Bürgergemeinschaft Wiesenthau: 4 Sitze
  • Dorfgemeinschaft Schlaifhausen: 3 Sitze
  • Junge Bürger Wiesenthau/Schlaifhausen: 2 Sitze
  • Freie Wähler Wiesenthau/Schlaifhausen: 2 Sitze
  • Neue Liste für Wiesenthau und Schlaifhausen: 1 Sitz

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Über von Rot und Silber gespaltenem Zinnenschildfuß, belegt mit einer heraldischen Lilie in verwechselten Farben, gespalten von Silber und Rot; vorne übereinander vier liegende rote Rauten, hinten ein silberner Flug.“[6]
Wappenbegründung: Die Herren von Wiesenthau hatten von 1128 bis zu ihrem Aussterben 1814 die Ortsherrschaft inne, ein Rittermannslehen des Kantons Gebürg der reichsfrei unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken. Daran erinnern die vier Rauten, das Wappen der Herren von Wiesenthau in geminderter Form. Der Zinnenschildfuß stellt die das Ortsbild prägende Schlossanlage dar. Der Flug ist das Symbol des Evangelisten Matthäus und steht für die Pfarrkirche von Wiesenthau, die dem Heiligen geweiht ist. Die silberne Lilie weist als Mariensymbol auf die katholische Filialkirche St. Maria in Schlaifhausen.

Die Gemeinde Wiesenthau führt das Wappen seit 1984.

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Forchheim–Ebermannstadt und ist in den Tarif des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg integriert.

Bau- und Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wiesenthau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Wiesenthau – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. BayernPortal – Gemeinde Wiesenthau
  3. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.
  5. So sieht der neue Gemeinderat von Wiesenthau aus auf nordbayern.de, 19. März 2014, abgerufen am 6. November 2017
  6. Eintrag zum Wappen von Wiesenthau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte