Wikipedia:Review/Loschwitzer Kirche

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Ich habe den Artikel gestern nach mehrwöchiger Arbeit fertiggestellt. Mit der Zeit wird man etwas betriebsblind und da es mein erster Kirchenartikel ist, wäre ich über Hinweise dankbar, was man noch ergänzen oder verbessern könnte. Ziel wäre KLA bzw. langfristig KEA. Gruß, --Paulae 13:35, 23. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich finde es ja extrem schmeichelhaft, dass so gar keine Verbesserungsvorschläge kommen. Allerdings auch ein wenig deprimierend, dass sich scheinbar niemand mal die Mühe macht, sich näher mit der wirklich reizenden Kirche, ihrer Geschichte und Bedeutung auseinanderzusetzen. Liebe Reviewer, es lohnt sich und ich wäre für Anregungen wirklich dankbar. Wie wäre es also, wenn du, ja genau DU, den Anfang machen würdest. Es bedankt sich --Paulae 12:10, 3. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Also gut, ich mache einen Anfang.
  • Zum Kapitel "Inneres": Gegenüber der Kanzel über dem Westportal befand sich auf der ersten Empore die Patronatsloge und in der darüberliegenden zweiten Empore die Orgel und der Platz für den Chor. An der Brüstung der zweiten Empore befand sich die Inschrift... Abgesehen davon, dass die Wiederholung des "befand" keine gute Lösung ist, darf das erste "befand" nicht im Singular stehen, denn es "befanden" sich dort 3 verschiedene Sachen.  Ok
  • An der Brüstung der zweiten Empore befand sich die Inschrift Sanctus, Sanctus, Sanctus dominus deus Zebaoth. Da ich wegen der Kursivschrift mal davon ausgehe, dass sie hier so wiedergegeben sein soll, wie sie auch in der Kirche geschrieben war, wundere ich mich darüber, dass "Sanctus" dreimal groß geschrieben ist und "dominus deus" klein, etwas unglaubwürdig, finde ich.  Ok
  • In der Mitte dessen Mitte war ein Deckengemälde des Malers Johann Schiernitz zu sehen, das den Lobpreis Gottes zeigte und von einem Stuckrahmen umschlossen war. "In der Mitte dessen Mitte" geht schon mal gar nicht, aber abgesehen davon, was für eine Darstellung soll "der Lobpreis Gottes" sein? Geht das nicht etwas genauer?
Ich kann mich da nur auf die existierende Literatur beziehen – es geht nicht genauer, aber ich habe es mal als Zitat gesetzt.
  • Zum Kapitel "Altar": Auf dem Giebel überhalb des Frieses befand sich ein flammendes Herz, das mit dem Tetragramm beschriftet war und von Palmwedeln flankiert wurde. Das muss umformuliert werden, denn "das" Tetragramm ist kein Begriff, unter dem man sich im Text etwas vorstellen kann. Allenfalls könnte man sagen, dass es mit "einem" Tetragramm beschriftet war und sollte im Text benennen, dass es um den Namen Gottes in hebräischen Buchstaben geht und den Leser nicht über einen Link, der am Tetragramm angebracht ist, aber gar nicht zu Tetragramm führt, auf die Suche schicken.  Ok
  • Durch den Brand der Kirche 1945 wurde auch der Altar schwer beschädigt und verwitterte in den folgenden Jahren, sodass er wegen Einsturzgefahr 1969 teilweise abgetragen wurde. Eine Rekonstruktion war aufgrund des starken Verfalls nicht möglich. Während des Wiederaufbaus der Kirche wurde der verbliebene Altarunterbau abgetragen. Auch diese Wiederholung ist sicher vermeidbar.  Ok (Mehr als diese 2 Abschnitte habe ich aus Zeitmangel noch nicht gelesen). Mit Gruß--Autour du cercle 22:11, 7. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
  • Bei http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Loschwitz/Loschwitzer_Kirche/loschwitzer_kirche.html habe ich gerade folgendes gelesen: Für den Kanzelaltar schuf der Bildhauer Robert Ockelmann zwei Plastiken der Apostel Johannes und Paulus. Das steht im Widerspruch zur Aussage im Wikipedia-Artikel: ...auf zwei seit 1708 ungenutzte Postamente am Altar die lebensgroßen Statuen des Simon Petrus und Paulus von Tarsus gesetzt, die Robert Ockelmann geschaffen hatte. Wen hat denn nun Robert Ockelmann wirklich geschaffen, Petrus oder Johannes?--Autour du cercle 00:10, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hier gibt es anscheinend widersprüchliche Angaben in der Literatur, habe es mal so ergänzt.
  • Äußeres: „Der Grund, den Entwurf nicht auszuführen, wird der gewesen sein, daß bei dem abschüssigen Gelände die Fundamenarbeiten zu schwierig gewesen wären.“ Da es ein Zitat ist, will ich nicht drin rumpfuschen, aber heißt es im Original wirklich Fundamenarbeiten oder Fundamentarbeiten?--Autour du cercle 10:17, 8. Jun. 2009 (CEST)  Ok[Beantworten]
  • Der Zugang erfolgt beim ausgeführten Entwurf einerseits auf der ursprünglich geplanten Seite durch das Westportal, das gegenüber des Altars liegend der auch heute noch hauptsächlich genutzte Eingang der Kirche ist. "Gegenüber" steht mit Dativ, nicht mit Genitiv, aber auch ansonsten ist der Satz irgendwo verunglückt...--Autour du cercle 10:25, 8. Jun. 2009  Ok (CEST)
  • Zwischen dem Hauptportal und dem darüber liegenden Fester ist eine Vertikalsonnenuhr in Form eines geschlungenen weißen Bandes aufgemalt, das die Zeit von etwa 10 bis 20 Uhr anzeigt. Das Band zeigt keine Zeit an, das Band enthält lediglich die römischen Ziffern I - VII und X - XII, so dass bei der Sonnenuhr die Zeit zwischen 10 und 19 Uhr (wieso ist 20 Uhr angegeben?) abgelesen werden kann.--Autour du cercle 11:08, 8. Jun. 2009 (CEST)  Ok[Beantworten]
  • Loschwitzer Einwohner mussten sich anlässlich des Gottesdienstes, der Beichte oder einer Trauung stets zu der mehrere Kilometer entfernten Pfarrei begeben, was vor allem im Winter beschwerlich war. Taufen fanden in der Kreuzkirche statt. Die Toten des Dorfes Loschwitz wurden auf dem Frauenkirchhof und ab 1571 auf dem alten Johanniskirchhof bestattet... Mit dem steten Anwachsen der Einwohnerzahlen in Dresden und den zum Kirchspiel der Dresdner Frauenkirchgemeinde gehörenden Dörfern wurden die Gottesdienste in der mittelalterlichen Frauenkirche wegen Überfüllung fast unmöglich. Es kam vor, dass die Gemeindemitglieder aus Loschwitz „bei ungewöhnlich starkem Kirchenbesuche aus der Kirche zur lieben Frauen gedränget und auf den Kirchenboden der kleinen alten Frauenkirche gewiesen“ wurden.[3] Gleichzeitig konnte der Seelsorger der Frauenkirchgemeinde umliegende Ortschaften nur zeitlich begrenzt besuchen, da Dresden als Festungsstadt seine Tore abends geschlossen hielt. „Es war öfter nicht möglich, in später oder früher Tages oder zur Nachtzeit den Seelsorger zu erlangen, um Kranken oder Sterbenden das heilige Abendmahl zu reichen, Nottaufen zu verrichten, schweren Kranken Trost zu bringen und dergleichen mehr.“ - Das ist viel zu ausführlich und Zitate halte ich hier für überflüssig. Man kann es auch ohne Zitate kurz enzyklopädisch zusammenfassen in der Richtung: Der Weg zwischen Frauenkirche und Loschwitz erweist sich wegen... für Volk + Priester als problematisch.--Autour du cercle 11:38, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hm ... ich denke, so wird die Situation der Gemeinde deutlich und erhält durch die Zitate noch ein wenig Authentizität. Dass der Seelsorger eben nicht einfach so nachts mal nach Loschwitz gehen konnte, halte ich schon für wichtig, die Konsequenzen, die dadurch und eben nur dadurch entstanden, halte ich ebenso für grundlegend, dass man sich in Loschwitz eben für eine Auspfarrung einsetzte. Wenn ein gläubiger Menschen eben aufgrund des Festungscharakters ohne den Beistand des Pfarrers sterben musste, ist das ein essentieller Einschnitt. Genauso wie wenn eine Gemeinde geschlossen dem Gottesdienst nicht in der Form beiwohnen kann, wie es das für ihr Verständnis als Gläubige nötig wäre.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich teile Deine Meinung bezüglich dieses Punktes, und ich wollte auch nicht, dass die Begründungen einfach wegfallen, meine Kritik gilt lediglich der Art der Darstellung mittels der Zitate, was meiner Meinung nach etwas zu sehr vom Enzyklopädie-Stil abweicht...--Autour du cercle 16:45, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

  • Die „Junge Gemeinde“ errichtete in der Kirchruine 1969 einen provisorischen Glockenstuhl, der mit drei neuen Glocken aus Apolda versehen wurde. Die insgesamt fünfte Glockenweihe in der Geschichte der Loschwitzer Kirche erfolgte am 2. November 1969.--Warum gibt es über die gegenwärtigen Glocken keinerlei Detailinfos, sondern nur über die nicht mehr existierenden historischen Glocken? Keine Literatur vorhanden? Auskünfte von der Kirchgemeinde müssten doch möglich sein.--Autour du cercle 12:15, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, da triffst du den zentralen wunden Punkt des Artikels. Es gibt keine Infos in der Literatur dazu. Was nicht heißt, dass man das nicht erfragen könnte, aber da würde ich lieber von einem Experten voher wissen wollen, welche Angaben genau wichtig wären. Ich kenne mich damit nämlich überhaupt nicht aus. Ich habe soweit alle Anmerkungen abgearbeitet (und deine Anmerkungen und meine Antworten gegliedert, damit es übersichtlicher ist, ich hoffe, das ist ok). Gruß, --Paulae 16:07, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
 Ok Infos zu aktuellen Glocken ergänzt. --Paulae 18:18, 23. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Zunächst mal ein Dankeschön für die Korrekturen und Erläuterungen. Mit einem Punkt bin ich noch nicht einverstanden, aber da liegt die Ursache zum Teil bei mir selbst: Ich habe beim 1. Kritikpunkt die 3. Wiederholung des "befand" übersehen, und so schrieb ich: darf das erste "befand" nicht im Singular stehen, denn es "befanden" sich dort 3 verschiedene Sachen. Korrekterweise hätte ich schreiben müssen: darf das zweite "befand" nicht im Singular stehen, denn es "befanden" sich dort 3 verschiedene Sachen. Du hast jetzt das 1. "befand" korrigiert, das ich eigentlich gar nicht gesehen hatte und jetzt haben wir immer noch 2 "befand" hintereinander und das 1. von den beiden verbliebenen steht fälschlicherweise im Singular: Gegenüber der Kanzel über dem Westportal befand sich auf der ersten Empore die Patronatsloge und in der darüberliegenden zweiten Empore die Orgel und der Platz für den Chor. An der Brüstung der zweiten Empore befand sich die Inschrift "Sanctus Sanctus Sanctus Dominus Deus..." Gemeint ist ja: befanden sich... die Patronatsloge,... die Orgel und der Platz für den Chor. Mit Gruß--Autour du cercle 16:29, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ah, jetzt … habe es kurz und bündig geändert. :-) Gruß, --Paulae 17:06, 8. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
  1. „Der bis 1907 als Friedhof genutzte Kirchhof ist eine der wenigen original erhaltenen neuangelegten Kirchhofanlagen Dresdens (...)“: Das mit der original erhaltenen neuangelegten Kirchhofanlage habe ich erst nach mehrmaligem Lesen verstanden, auf Anhieb las sich das sogar wie ein Widerspruch.
Da es mir ähnlich ging, habe ich den Text geändert, ist es so in Ordnung für Dich? Gruß--Autour du cercle 17:25, 10. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
  1. „Es kam vor, dass (...)“: Diese Wendung empfinde ich als sprachlich unschön.  Ok
  2. „Gabelung Körnerplatz/Pillnitzer Landstraße“: Mir ist klar, wo das liegen soll, aber beide gabeln sich nicht.  Ok
  3. „Kreuzkirchenchor“: Vielleicht ist der Dresdner Kreuzchor gemeint?  Ok

Mehr ist mir erstmal nicht aufgefallen. Prima Artikel! --Y. Namoto 17:20, 9. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

  1. Mal ist vom „Kirchhof“, mal vom „Kirchfriedhof“ die Rede. Aber meint das nicht dasselbe?--Y. Namoto 17:33, 9. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, weil der Friedhof auf dem Kirchhof liegt. Und gerade bei Sätzen wie „Bis um 1800 war der Loschwitzer Kirchhof der einzige Friedhof des Dorfes.“ finde ich es sinnvoll, beide Begriffe zur Verfügung zu haben. Zumal ich bisher noch nicht rausgefunden habe, ob „Kirchfriedhof“ oder einfach „Kirchhof mit Friedhof“ o.ä. häufiger genutzt werden. --Paulae 21:59, 19. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hallo Paulae, folgender Satz trifft nicht ganz zu: Der Brand der Loschwitzer Kirche 1945 zerstörte die Sonnenuhr zu rund 50 Prozent,[17] die heutige Ausführung entspricht der des Originalbaus. Die heutige Ausführung entspricht nicht ganz der des Originalbaus, denn das Band wurde auf der rechten Seite gekürzt und damit seine Höhe der linken Seite des Bandes (aus Symmetriegründen?) angepasst. Vor der Renovierung Ende des 19. Jhs gab es diese Symmetrie nicht, das Band lief auf der rechten Seite bis unters Dach und trug auch noch die römische Ziffer VIII, die es jetzt nicht mehr gibt. Dass die barocke Darstellung verfälscht ist, sollte man im Artikel erwähnen. Mit Gruß----Autour du cercle 12:31, 10. Jun. 2009 (CEST)  Ok[Beantworten]
Die heutige Ausführung betrifft die Art, wie die Sonnenuhr am Gebäude „angebracht“ ist. Also nicht in einer Extraschicht Zement, sodass sie plastisch hervortritt, sondern mit einer einfachen Schicht Kalkmörtel. Allerdings bin ich über die Sache mit der verfälschten Darstellung erstaunt, denn diese Info kenne ich noch nicht. Hast du dafür eine Quelle?

Ja, habe ich, aber ich dachte, Du kennst sie, denn sie steht ja in der Literaturliste: Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Band 26. Meinhold, Dresden 1904, S. 84–89, und zwar das Foto auf Seite 87 (Zustand der Kirche vor 1898). Mit Gruß--Autour du cercle 22:32, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Stimmt, die Fotos bin ich gar nicht alle durchgegangen. Auch ein (nicht für den Artikel verwendetes) Foto von Kotzsch zeigt die ursprüngliche Ausführung. Ich ergänze das im Artikel! --Paulae 23:36, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hat etwas gedauert, ist aber nun samt Foto ergänzt. Infos zum Altar folgen, habe inzwischen das Buch bekommen. --Paulae 16:21, 19. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ähnlich wie beim Glockenthema, bei dem es keine aktuellen Infos gibt, vermisse ich auch eine Beschreibung des heutigen Hochaltars, des Nosseni-Altars. Nachdem der nicht mehr vorhandene Altar bis ins Detail erklärt wurde, gibt es für den aktuellen Altar keinerlei ikonographische Informationen, und in diesem Fall gibt es sicher Literatur zu dem Thema.--Autour du cercle 13:08, 10. Jun. 2009 (CEST)  Ok[Beantworten]
Auf der Suche nach Informationen über den Nosseni-Altar bin ich mal dem Link zur Dresdner Sophienkirche gefolgt, zu meiner Überraschung ist der Nosseni-Altar dort nicht einmal erwähnt...--Autour du cercle 20:29, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Zum Nosseni-Altar habe ich noch keine Literatur in die Hände bekommen, obwohl es ein Buch zur Restaurierung des Altars von Heinrich Magirius gibt. Wenn ich das in die Hände bekomme, schreibe ich noch was zum Altar. Zu den Glocken sieht es insofern schlecht aus, alsdass es eben keine Literatur gibt, ergo auch keine „handfeste“ Quelle. --Paulae 21:16, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Beschreibung des Altars ergänzt. --Paulae 18:06, 19. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Habe kleine Korrekturen vorgenommen. Salvator mundi bezeichnet eine ganz bestimmte Darstellung des segnenden Christus mit der Weltkugel, die hier keineswegs zu finden ist. Wir haben hier den Auferstandenen mit der Siegesfahne vor uns. Ich habe Salvator mundi daher gelöscht. Auch muss ich hier eindeutig Gurlitt Recht geben, der von der Beweinung Christi spricht. Ich habe das Bild gesehen, es ist nicht die Grablegung Christi. Dann gibt es noch einen Kritikpunkt, bei dem ich allerdings keine Änderungen vorgenommen habe, weil die schlechte Fotoqualität es mir unmöglich macht, Stellung zu beziehen. Der Benennung der Figuren neben der Kreuzigungsgruppe als Petrus und Paulus wird von Gurlitt widersprochen. Er sieht in den beiden Petrus und Moses! Ich habe dazu keine Meinung, weil ich auf den schlechten Fotos keine eindeutigen Hinweise finde, neige aber eher zu Gurlitts Position, da ich bisher in allen strittigen Punkten festgestellt habe, dass nicht Gurlitt irrte, sondern Münzner und andere. (Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren... Stadt Dresden. Band 21 - 23, S. 95).--Autour du cercle 09:15, 20. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hm, ikonografisch kenne ich mich zwar nicht so sehr aus, aber woran willst du festmachen, dass Gurlitt in Bezug auf Beweinung Recht hat? Meiner Meinung nach wird die Jesus-Figur auf dem Relief am Grabtuch hochgehoben, was man v.a. an der Figur unten links erkennt. Auch die Figur mit Turban greift unter die Arme Jesus’, scheinbar, um ihn hochzuheben. Mglw. wäre dies wieder ein Punkt, bei dem man die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten in einer Fußnote erklärt. Zur Paulus/Moses-Figur: Schau mal das Bild hier an. Vielleicht kannst du dann mehr sagen. Gruß, --Paulae 16:48, 20. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Meiner Meinung nach wird die Jesus-Figur auf dem Relief am Grabtuch hochgehoben, was man v.a. an der Figur unten links erkennt. Auch die Figur mit Turban greift unter die Arme Jesus’, scheinbar, um ihn hochzuheben. Das wäre kein Gegenargument, das gehört zur Ikonographie der Beweinung (Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Beweinung_Christi - Ikonographie: "Häufig wird Jesu Leichnam von Joseph von Arimathia (die Schultern), und Nikodemus (die Beine) getragen; Maria ist der Ohnmacht nahe..."). Wenn Du willst, kannst Du die Grablegung-These als Fußnote erwähnen, kein Problem. --- Schau Dir mal den Mose von Michelangelo an (http://de.wikipedia.org/wiki/Mose) und wie er die Gesetzestafeln hält (aufeinandergelegt), ähnlich könnte es bei unserer Figur sein, denn wenn es ein Buch wäre, wäre es höchst ungewöhnlich dargestellt, es wäre dann so etwas aufgeklappt, als hätte jemand einen Finger zwischen die Seiten gegeben, ich denke, es könnten eher die beiden Tafeln sein, die hier absichtlich nicht genau aufeinander liegen, damit man erkennen kann, dass es zwei sind, aber auch Dein Photo gibt darüber letztlich keine endgültige Klarheit, ich gehe da wieder den subjektiven Weg, dass ich Gurlitt nach dem, was ich von ihm gelesen habe, durchaus zutraue, einen Mose von einem Paulus unterscheiden zu können. Dieses Vertrauen habe ich zu den anderen wegen der Fehler, die Münzner und Co gemacht haben, keineswegs. Mein Vorschlag wäre, sich für Mose zu entscheiden und Paulus in eine Fußnote zu verbannen. Mit Gruß--Autour du cercle 18:14, 27. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich packe die Hinweise mal in die Fußnoten. Die Moses-Frage muss wirklich offen bleiben. Es könnte genausogut ein Buch sein, dass Paulus kurz zugeklappt hat. Aber für solche Fälle sind ja die Einzelerklärungen da. Gruß, --Paulae 11:36, 28. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, es könnte ein Buch sein, nur stellt sich für mich dann die Frage, ob Gurlitt ein Buch nicht von den 10-Gebote-Tafeln unterscheiden konnte, und das passt wiederum nicht zu dem positiven Eindruck, den ich von Gurlitts Arbeit habe, und ein etwas aufgeklapptes Buch als Attribut habe ich aus der damaligen Zeit bislang nicht gesehen. Dann kommt für mich noch eine andere Überlegung hinzu: Petrus und Paulus werden sehr häufig in Kombination miteinander dargestellt. Das Normalste also wäre, nachdem Petrus leicht anhand seiner Schlüssel identifizierbar ist, hier Petrus und Paulus zu vermuten. Wenn Gurlitt es dennoch nicht tut, sondern zu dem Schluß kommt, hier seien abweichend von der geläufigen Petrus-Paulus-Darstellung seltsamerweise Petrus und Moses zu finden, dann muss er gute Argumente dafür gehabt haben, meinst Du nicht auch? Ich denke, so wie Du es jetzt gemacht hast, ist es gut. Mit Gruß--Autour du cercle 13:06, 28. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich habe nun noch eine weitere Detaildarstellung der Apostel-Figur unter meinen zahlreiche Buchkopien gefunden und daher nun doch aus dem Moses wieder einen Petrus gemacht. Auf diesem Bild, dass sich nur auf den Oberkörper der Figur konzentriert, erkennt man eindeutig die feinen Buchseiten und sieht sogar deutlich, dass es sich um ein gebundenes Buch handelt. Die Figur hält mit dem Ringfinger das Buch auf. Die Bildunterschrift sagt sogar, dass Paulus unter der Tunika ein Schwert verborgen hält und auch das ist nach genauem Betrachten wahrscheinlich, da die Tunika direkt unter dem Buch über einen Gegenstand gedeckt scheint. So würde auch die Handbewegung Sinn ergeben, da die Figur nach dem Schwert zu greifen scheint. Auch Gurlitt kann sich mal getäuscht haben. ;-) --Paulae 19:30, 2. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Es freut mich, dass es Dir gelungen ist, das zu klären. Gratulation! Wäre es möglich, dass Du nähere Angaben über die Herkunft des Bildes machen kannst (hauptsächlich würde mich das Jahr interessieren, aus dem das Foto stammt)? Mit Gruß und Dank--Autour du cercle 19:59, 2. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Das Foto entstand nach der Restaurierung, das Buch (Loschwitz von Annette Dubbers, S. 18) stammt aus dem Jahr 2003 und enthält zwei Detailfotos des Altars. --Paulae 10:27, 3. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Grüsse von--Autour du cercle 13:17, 3. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Also, der Text an sich ist gut geschrieben. Was mir aber auffällt:

  • Bei Geschichte fängt es nicht mit der Kirche, sondern mit der Kirchengemeinde an...Du beschreibst aber mit dem Lemma die Kirche, nicht die Kirchengemeinde. Deshalb bitte den Absatz über die Kirchengemeinde irgendwo anders (z. b. Geschichtsteil von Löschwitz) hin packen.
    • Der Chronologie entsprechend fand ich die Erwähnung der Gemeindegründung, aus der sich der Kirchenbau ja unmittelbar ergibt, zu Beginn sinnvoll. Es war eben hauptsächlich der neue Kirchenbau, der die Gemeinde zur Auspfarrung drängen ließ. Gut, ist sicher in allen Fällen so, aber Dorfkirche und Dorf sind eben doch irgendwie besonders eng verbunden.
  • Gliederung: Gefällt mir überhaupt nicht gut. Mach anstatt Architektur doch Baubeschreibung und dann noch einen Extra Unterpunkt Ausstattung. Schau mal andere Kirchenartikel an, wie dies gelöst haben (z. B. Unser Frauen (Memmingen), St. Martin (Memmingen), beides exzellente Artikel)
  • Teilweise bist Du zu ausführlich. Ist es Notwendig alle die von Dir hineingeschrieben Namen zu nennen? z. B. Es waren dies Christof Böhme von Colmnitz, Johann Gottfried Fehre, des Meisters Sohn aus Dresden, Georg und Gottfried Zimmermann aus Maxen und Christof und Georg Bohrmann aus Klingethal. .
    • Da Fehre einen eigenen Artikel hat, sollte er meiner Meinung nach unbedingt erwähnt werden. Und wenn einer, dann alle. Vielleicht bekommen die anderen auch noch eigene Artikel.
  • Größe der Kirche finde ich überhaupt nirgends...Läünge, Breite, Höhe....bitte noch nachtragen.
    • Ich auch nicht. Nach meinen Skizzen mit Maßstab ist sie grob 22,5 Meter lang und 11 Meter breit, aber Aufzeichnungen gibt es dazu meiner Ansicht keine. Aber da mache ich mich noch einmal kundig.
  • Glocken: Haben die wirklich die Namen Große~, Mittlere~ und Kleine Glocke? Nicht etwa die Sonderfunktionsnamen? Kann ich mri als Süddeutscher fast nicht vorstellen ;o)
    • Die haben tatsächlich keine eigenen Namen. :-)
  • Heutige Nutzung fehlt komplett. Da könnte z. B. auch die Gemeindengeschichte hin...

Mehr noch, wenn ich komplett durch bin. -- Grüße aus Memmingen 19:30, 1. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Erst einmal danke für die Anmerkungen. Ich schau, wo ich nachbessern kann. --Paulae 23:38, 1. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]