Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben/Archiv/2013/4

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Abonnent der PRWeek unter uns?

Corporate comms execs pick their battles on Wikipedia. Kriegt da jemand mehr als den Teaser? -- Dirk Franke (Diskussion) 09:57, 2. Apr. 2013 (CEST)

Sorry, im Printarchiv ist die April-Ausgabe leider noch nicht verfügbar. --SchwarzerKater(BLN) (Diskussion) 10:50, 2. Apr. 2013 (CEST)
Es hat sich freundlicherweise jemand gefunden. Im Laufe des Tages gibt es hier eine Zusammenfassung und für ganz interessierte ist meine E-Mail bekannt. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:09, 2. Apr. 2013 (CEST)

So, eine kurze Zusammenfassung:

  • Der Artikel ist eine Reaktion auf die BP-Geschichte und PRWeek hat bei diversen PR/Kommunikationsleuten nachgefragt, wie sie es mit Wikipedia halten:
  • Hillshire Brands: "“Respecting the [Wikipedia] editor's role is just as important as the way a good PR person needs to understand

the nuances of working with traditional journalists and editors,”"

  • ExxonMobil: editiert nicht selbst, spricht normale WP-Autoren an, wenn spezifische kleine Fakten falsch sind
  • General Electric sagt gar nichts, außer dass sietoll sind.
  • Southwest Airlines: "“In our experience, the aviation community is very connected with the Southwest brand. ..The team of editors that manages Southwest's pages is so important that the airline is looking into creating a more formal relationship with them to ensure they have the most up-to-date information,"
  • General Motors ist ähnlich begeistert von den Autofans auf Wikipedia.
  • Die PR-Firmen beschweren sich, dass die Regeln verworren sind und es in der Praxis sehr erratisch ist, was passieren kann.
  • Jay Walsh (Wikimedia foundation) weist darauf hin, dass es diverse empfohlene Wege der Kommunikation gibt, wenn man als Unternehmen Kontakt aufnehmen möchte. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:58, 2. Apr. 2013 (CEST)

Hier übrigens noch ein Artikel von ihnen. PR Week ruft bei der Wikimedia Foundation an, und die sagt ihnen (a) wir sind nicht zuständig und (b) Wikipedianer sagen mal dies und mal jenes. -- Dirk Franke (Diskussion) 14:33, 2. Apr. 2013 (CEST)

Vielleicht passt in die Übersicht hier auch noch en:Hill-Knowlton rein (ja, das war die PR Agentur mit der kuwaitischen Babykiller-Kriegsgräuel im US-Kongress 1990), die haben wohl aus Wikiscanner-Erfahrungen 2007 ihre Lehren gezogen:
  • Gregor Lütjens, in prreport 20.11.2012: "Keine Änderungen auf eigene Faust - Es kann nicht oft genug betont werden: Ändern Sie niemals "Ihren" Wikipedia-Artikel, der gehört Ihnen nämlich nicht - und übrigens auch nicht den Agenturen, die für Sie arbeiten. Die Druckfahnen des Brockhaus würden Sie auch nicht einfach "überarbeiten". Wenn Sie es doch tun, haben Sie vielleicht Glück und Ihre Änderungen werden schlicht zurückgesetzt. Wenn Sie Pech haben, kann sich daraus ein beträchtlicher Reputationsschaden entwickeln oder Ihre Wettbewerber mahnen Sie ab (das OLG München hat kürzlich ein Urteil zur "Schleichwerbung" auf Wikipedia gesprochen). Abgesehen davon gilt bei Wikipedia grundsätzlich die Richtlinie, einen so genannten "Interessenskonflikt" zu vermeiden: Bei Artikeln, von denen Sie selbst betroffen sind, wird von einer aktiven Mitarbeit schlichtweg immer abgeraten - Wikipedia würde sonst schnell zu einem reinen PR-Lexikon mutieren." Soweit sehr erfreulich. Was wird dann empfohlen, außer Monitoring? Etwa transparente Kommunikation auf der Artikeldiskussionsseite? "Wie lassen sich trotzdem falsche Angaben korrigieren oder fehlende Informationen ergänzen? Es zählt zunächst eine sorgfältige Analyse des Artikels. Gleichzeitig spielt die Auswertung der am Artikel beteiligten Autoren eine wichtige Rolle. In der Regel lassen sich circa ein bis fünf Wikipedia-Editoren identifizieren, die sich hauptsächlich um den Artikel kümmern, also etwa Änderungen einpflegen oder Links aktualisieren. (...) Melden Sie sich mit Ihrem Klarnamen und unter Angabe Ihrer Funktion im Unternehmen bei Wikipedia an. Im Anschluss kontaktieren Sie einen relevanten Autor öffentlich über seine Profilseite und erläutern Ihre (berufliche und inhaltliche) Position. Entscheidend sind bei der Ansprache Belege für Ihre Anregungen." Und so sieht die Praxis aus... --Atlasowa (Diskussion) 21:15, 2. Apr. 2013 (CEST)
Spannend finde ich dabei ja, dass die Agenturen eigentlich auch ein Interesse daran haben müssten, dass die Änderungen in Wikipedia möglichst kompliziert sind. Je schwieriger das wird, desto höher ist der Anreiz nicht mehr den Praktikanten loszuchicken, sondern echtes Geld für eine Agentur auszugeben. -- Dirk Franke (Diskussion) 13:33, 3. Apr. 2013 (CEST)

Für Dirks Teilnahme am "Workshop" über "PR on Wikipedia"

Den Werbemüll findet man an jeder Ecke

Neulich beim regelmässigen Ausräumen der Werbeflyer aus meinem Briefkasten (für Pizzalieferdienste, Supermarktangebote, Gratis-"Zeitungen" usw., da steht zwar "keine Werbung" dran, aber das interessiert die Werbetreibenden leider nicht) ist mir eine Idee für Dirks Teilnahme am "Workshop" über "PR on Wikipedia" gekommen: Wie wärs, wenn er da einen großen blauen Müllsack mit gesammelten Werbeflyern mitbringt und vom Podium aus entleert, kann ja dort mal "jemand anders" freiwillig den Werbekram sortieren, aufräumen und fachgerecht entsorgen. Vielleicht noch ein paar eigene Wikipedia-Flyer von WMDE reinmischen (irgendwelche Ladenhüter?), ansonsten finden sich ja Werbezettel in jedem Briefkasten, Hausflur, schwarzen Brett. Viele große Hausgemeinschaften haben sogar eine Sammelstelle für Werbezettel namens "Papiermülltonne" (eine Art Real-Life-Löschhölle) aus der man sich bedienen kann. Vielleicht bringen ja einige Wikipedianer etwas Füllstoff zum Berliner Stammtisch morgen (Freitag 5. April 2013 ab 19 Uhr in der Tiergartenquelle) mit, da könnte es Dirk mitnehmen für seinen Workshop "Public Relations on Wikipedia", NEXT Berlin, am 23./24. April 2013 (This workshops gives an advanced introduction on what companies can do on Wikipedia (...) Dirk Franke, Community Editor at Wikimedia Deutschland, adds the community perspective to this workshop). Let them spin that! Wer kann etwas Material spenden? ;-) --Atlasowa (Diskussion) 12:09, 4. Apr. 2013 (CEST)

Fundstück: der Flowchart für editierende Unternehmen

Verantwortlich sind die Leute von en:Corporate Representatives for Ethical Wikipedia Engagement. -- Dirk Franke (Diskussion) 13:39, 3. Apr. 2013 (CEST)

In my opinion, the flowchart was more of a political statement than a useful utility. It was designed to make things look as complicated as possible to prove a point. That point still has some validity, but the flowchart doesn't demonstrate it well or help anyone overcome the problem. CorporateM (Diskussion) 22:16, 5. Apr. 2013 (CEST)

Malte Landwehr on a run

auf Twitter. Inklusive Liebe SEOs, so müssen Wikipedia-Artikel aussehen, sowie 100+ Schuh-affine #Wikipedia-Artikel, die noch Quellen benötigen, 1800 Smartphone-Artikel, oder "Der wichtigste Social-Button? 'Auf Wikipedia zitieren' (mit automatischer Codegenerierung)." -- Dirk Franke (Diskussion) 12:25, 9. Apr. 2013 (CEST)

Zur Info: ich auf der re:publica

Wikipedia: wo User geblockt, Artikel gelöscht und Reputationen zerstört werden. In dem Fall kann ich übrigens nichts für meine Mit-Sessionisten, uns hat die Veranstaltungsleitung so zusammengemischt. Trotzdem freue ich mich natürlich vor dem wunderbaren Pavel und der noch viel wunderbareren Anja vortragen zu können :-) Der Talk selbst wird auf die re-publica hin gesigned: sprich: für 1/8-Berühmtheiten. Ich hab' ihn noch nicht gemacht, aber die wahrscheinlichen Inhalte sind "Wenn Du keinen Wikipedia-Artikel hast, sei heilfroh; wenn er dir nicht gefällt, sprich mit Wikipedianern darüber, und wenn der Artikel ein echtes Problem hat, schreib an das Support-Team. -- Dirk Franke (Diskussion) 12:58, 9. Apr. 2013 (CEST)

Zur Info: ich beim GlamWiki

Leider ohne eigenen Vortrag beim GLAM-WIKI 2013. dafür freue ich mich auf wild aufgeregte Dementis und hektische ausweichende Blicke, wenn ich es wagen sollte, "paid editing" und GLAM in einem Satz zu erwähnen. Aber ernsthafter, spannend finde ich natürlich "Professional GLAM staffers on Wikipedia" und hoffe allgemein ein paar Einsichten zu gewinnen, wer bei GLAM international eigentlich wen für was bezahlt. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:14, 10. Apr. 2013 (CEST)

Barbara Fischer hat einen blogpost zur Veranstaltung geschrieben; meiner kommt noch- ich bin mir aber gerade noch nicht sicher wie höflich/nett ich sinnvollerweise dabei sein sollte :-) -- Dirk Franke (Diskussion) 20:20, 15. Apr. 2013 (CEST)

Das Schweizer Bundesarchiv sucht

Als "Wikipedian in Residence" einen "experienced and well connected Wikipedian with an excellent knowledge of Wikimedia and a track record of edited and authored articles in Wikipedia.", Vollzeit oder Teilzeit, 3 bis 6 Monate. Etwas mehr Kontext und Erklärung worum es geht. -- Dirk Franke (Diskussion) 21:22, 15. Apr. 2013 (CEST)

Smithsonian Institute sucht bezahlten Studenten

Hochwertiger als Smithsonian Institution geht es eigentlich nicht. "The Smithsonian Institution is seeking applicants for a Wikipedian in Residence for Summer 2013. This is a student intern position]... Schedule: 32-40 hours per week, minimum 10 weeks. Stipend: $5000. .. Voraussetzungen: You must be an experienced contributor to Wikipedia and the Wikimedia Commons and currently be in good standing within the community .. U.S. citizenship not required .. Projects may include: Commons contribution - Helping identify and transfer appropriate digital content from the Smithsonian collections to Wikimedia Commons." Es steht allerdings nichts da, vom Artikelschreiben. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:50, 17. Apr. 2013 (CEST)

NEXT short

Ich schreib' noch mehr dazu, aber erstmal in Kürze. Die letzten beide Tage war NEXT. Der Wikipedia-Workshop war eher unspektakulär, 13 Besucher (+ Markus Franz, Arne und me), die Besucher im Workshop selbst eine überraschend bunte Mischung aus NGOs, Universitäts-Menschen und drei echten PR-Leuten (und im Nachhinein noch zwei SEOs, die sich große Mühe gaben ihrem schlechten Ruf alle Ehre zu machen), Inhaltlich hab' ich halt das erzählt was ich immer erzähle mit besonderer Betonung der don'ts, Arne hat das erzählt was er auf dem letzten Wikimedia-MV-Offener-Sonntag schon erzählte, und MF hat erzählt, wie er die Wikipedia-Regeln versteht. Die Next war übrigens auch in der Presse: Mit den Rednern en:Robert Scoble bzw. sein mitgebrachtes Google Glass, mit Peer Steinbrück und mit Stephen Wolfram (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wolfram-Alpha-soll-die-Cloud-erobern-1848247.html der über Wolfram Alpha] sprach. Letzterer war mein Konferenz-Highlight: what a brilliant geek. Insgesamt war es ein bisschen wie die Re:publica mit Sakko und so alles zusammen schon spektakulär unspektakulär. -- Dirk Franke (Diskussion) 21:00, 24. Apr. 2013 (CEST)

2005

Das wäre 2005 schon angebracht gewesen darüber zu diskutieren, denn es gibt hier so einige Unternehmensberater die im Windschatten der Wikipedia ganz große Kasse gemacht haben und dass bereits fast von Beginn an. Just my cheap 5 cents--87.156.85.231 12:54, 25. Apr. 2013 (CEST) Man bedenke nur einmal wie genial der ehemalige Admin Markus Schweiß damals seine Firma in Szene setzte.--87.156.85.231 12:57, 25. Apr. 2013 (CEST)

hast du beispiele/belege für die Leute, die ganz große Kasse gemacht haben? Vielleicht eine nette case study. Insbesondere weil ich mich frage, wer 2005 "ganz große Kasse" bezahlt hätte. -- Dirk Franke (Diskussion) 13:04, 25. Apr. 2013 (CEST)

Wikipedians in Residence gesucht: eine Übersicht

Dank des wundervollen en:User:Andrew Gray gibt es jetzt eine Übersicht für alle ausgeschriebenen Wikipedians in Residence. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:42, 25. Apr. 2013 (CEST)

Ergebnisse

Ich verfolge diese Seite nicht sehr intensiv und bin nun nach längerer Pause wieder einmal hier aufgeschlagen. Irgendwie vermisse ich eine Zusammenfassung von Ergebnissen, von Diskussionthreads usw. Derzeit scheint sich eine Ethikrichtlinie abzubilden und WIRs (Wikipedian in Residence) scheinen hip zu werden. Von der Diskussion um Interessenkonflikte, an der ich anfangs beteiligt war, ist nichs mehr zu sehen. Wo werden die Ergebnisse zusammengefasst? Eine Endlosdiskussion um verschiedene, lose assoziierte Themen scheint mir nicht sinnvoll, wenn sie nicht irgendwo gestrafft dargestellt wird. Yotwen (Diskussion) 11:07, 27. Apr. 2013 (CEST)

Naja, die Wikimedians in Residence sind quasi ein institutionalisierter Interessenonflikt, und im Gegensatz zu den ganzen PR-Hansels auch deutlich näher am Kern der Community, ich finde den Umgang damit tatsächlich sehr spannend. Die lange Zusammenfassung der ersten Grundsatzdiskussion, die [Version davon] und die englische Version kennst du hoffentlich. Ich denke auch, dass die Grundpositionen erstmal ausgetauscht und gesammelt sind, und es weniger um Diskussion als um konkrete Aktionen geht. Ich selbst bin gerade etwas mehr im RL unterwegs, da sind noc unterschöpfte Potenziale an Information und Diskussion, und gehe da Leuten auf die Nerven. Aber das soll natürlich niemand daran hindern, hier aktiv zu werden. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:04, 29. Apr. 2013 (CEST)

Relevanzkritern für Unternehmen ändern. Jetzt!

Kurzer Hinweis: Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien#Marktstellung_von_Wirtschaftsunternehmen "Aus gegebenem Anlaß [1] möchte ich darauf hinweisen (nicht zum ersten mal), daß das Kriterium für die Beurteilung von Wirtschaftsunternehmen nach ihrer Marktstellung dringend überarbeitungsbedürftig ist:" -- Dirk Franke (Diskussion) 16:30, 10. Apr. 2013 (CEST)

und am Rande sicher auch für den Bereich der Selbstdarstellung interessant: Die Krankenhausrelevanzkriterien haben sich geändert, de facto in Richtung pro Selbstdarstellung. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:01, 29. Apr. 2013 (CEST)
Das ist de facto Quatsch. Die meisten der gelöschten Krankenhausartikel wurden von regional und lokal interessierten Wikpedianern angelegt, nicht von One-purpose / SD-Accounts. --Minderbinder 11:32, 29. Apr. 2013 (CEST)
Das eine schließt ja das andere nicht aus. Ich würde fast behaupten, dass in allen SD-anfälligen Bereichen ein Großteil der Edits von Multi-Purpose-Accounts kommt. Ich sage auch keineswegs, dass mehr Krankenhausartikel schlecht sind. Aber natürlich hat mit jedem neuen Krankenhausartikel ein Krankenhaus mehr ein Interesse daran, richtig dargestellt zu werden. Und natürlich liest deren Öffentlichkeitsarbeit Wikipedia, und hier haben natürlich auch schon Krankenhäuser editiert. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:55, 29. Apr. 2013 (CEST)

Die Aussage "in allen SD-anfälligen Bereichen [kommt] ein Großteil der Edits von Multi-Purpose-Accounts" ist so schwammig, dass sie zwar vermutlich stimmt, aber als valide Aussage nichts taugt. Erstmal geht es nicht um die Zahl der Edits, sondern um die Menge an Text, die beigetragen wird und auch bestehen bleibt. Sicher wird an allen SD-Artikeln von Kategorie-Putzern und Backlink-Fixern herumgebosselt. Das ändert aber nichts am Gros des Textes, und damit an der Aussage. Auf den oder die Hauptautoren kommt es an. Dabei kann man dann eine Relativaussage treffen: Je dichter am Konsumentenmarkt und an Sammlerinteressen, je mehr Enthusiasmus oder persönliche Involviertheit ein Themengebiet generiert, desto häufiger werden die Hauptautoren eines Artikels nicht vom dargestellten Unternehmen bezahlt. Genau das spiegeln auch die RK wieder, und das ist gut so. Krankenhäuser gehen (leider) alle Menschen etwas an, meist aber nur die Krankenhäuser ihrer Region. In der Löschprüfung ist gerade eine Stichprobe aus einer Massen-LD aufgeführt. Die Hauptautoren (gelöscht Versionen einsehen) sind fast alle bekannte WPler oder ausweislich ihrer Beiträge an vielen anderen Themen interessiert. Ich würde Pauschalaussagen über bezahlte Schreiber in bestimmten Gebieten nur nach Untersuchung einer validen Stichprobe machen.PS: Die Vermischung zwischen Selbstdarstellung, Fantum und bezahlten Schreiberlingen nervt langsam. Bitte genauer schreiben. --Minderbinder 13:20, 29. Apr. 2013 (CEST)

Vertraust du da nicht zu sehr der Weisheit der Vielen mit dem Vertrauen in Relevanzkriterien? In den meisten Fällen spiegeln die Relevanzkriterien das wieder, was eine willkürlich zusammengekommene Gruppe von Wikipedianern zu einem bestimmten Zeitpunkt gerade für wichtig hielt. Das ist in vielerlei Hinsicht gut, aber sicher keine adequate Spiegelung von irgendwas, außer dem historischen Zufall der Zusammensetzung der Relevanzkriteriendiskutanten. Aber vielleicht geht das zuweit vom Thema weg, und ich versuche mal, zu den Krankenhäusern zurückzusteuern. Sicher soll und kann man nach Themengebieten eruieren, aber ich glaube Du hast da noch ein paar Einflussfaktoren vergessen: einer davon ist, ob das Artikelsubjekt überhaupt Öffentlichkeitsarbeit auf deutsch betreibt. Je mehr Ressourcen die da rein stecken, desto eher sind sie hier. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Artikelsubjekten wie alten Häusern, Käfern oder russischen Biathleten sind Kleinkrankenhäuser sicher überdurchschnittlich oft direkt an ihrer Darstellung in Wikipedia beteiligt.
Aber andererseits: wäre das vielleicht tatsächlich ein sinnvolles Projekt: mal testweise fünf bis zehn Themenbereiche auswählen, da jeweils den Hauptautor von Artikel bestimmen und auswerfen lassen, wie Single-Multi-Purpose der Account sonst noch ist, und wieviel/wiewenig er in anderen Themenbereichen editiert. Wenn man das in ordentliche Konzepte gegossen hat, müsste die Abfrage per Computer selbst ja eher trivial sein. -- Dirk Franke (Diskussion) 13:57, 29. Apr. 2013 (CEST)
Mit Verlaub, aber der Vergleich der relativen Häufigkeit der Selbstdarstellung von Krankenhäusern mit alten Häusern und Käfern ist Nonsens. Bis auf Ausnahmen können Käfer nicht schreiben. Russischen Biathleten dürfte die deutschsprachige WP ebenso ziemlich schnuppe sein. Ein Vergleich wäre sinnvoll von Krankenhaus-Artikeln mit Artikeln über Stadtwerke einerseits und mit Artikeln über DACH-Wirtschaftsbetriebe vergleichbarer Größe andererseits. Also keine DAX-Konzerne, sondern KMU mit 500 bis 2.000 Mitarbeitern in konsumentennahen und zum Vergleich in konsumentenfernen Märkten. --Minderbinder 14:15, 29. Apr. 2013 (CEST)
Warum aber ist das sinnlos? Wir betrachten ja die ganze Wikipedia und natürlich wäre es theoretisch denkbar die ganzen Bereiche mit Paid-Editing-Gefahr zu streichen. Dann blieben immer noch sehr große Teile der Wikipedia übrig. Krankenhäuser sind in einem prinzipiell anfälligen Bereich, und bilden damit eine Minderheit aller Wikipedia-themen. Im Vergleich zu allen anderen Wikipedia-Artikeln in ihrer Gesamtheit bedeutet eine Entschärfung der RKs für Krankenhäuser mehr Paid Editing. Genau das sagte ich in meinem Eingangspost. [Und das heißt nicht, dass es nicht ein dutzend guter Gründe für eine Entschärfung gibt, aber so ist das halt in der Welt, jede Entscheidung hat gute und schlechte Auswirkungen in verschiedene Richtungen]. -- Dirk Franke (Diskussion) 15:51, 29. Apr. 2013 (CEST)
Was? Wir betrachten die ganze Wikipedia? Wer ist denn "wir"? Und wieso sprichst du für diese nebulöse Gruppe? Diskussionen über Käfer sind im Kontext der Betrachtung von Chancen und Risiken von Paid Editing eine Non-Entity. Weiter hat niemand vorgeschlagen, alle Unternehmensartikel zu löschen. Setz doch lieber das vopn dir oben skizierte "sinnvolle Projekt" mal testweise um: Beauftrage einen Freelancer mit der Programmierung eines Skriptes (Projektmittel), das bei Übergabe eines Benutzernames einen kategoriegewichteten Single-Purpose-Account-Index generiert. Dann könnte man das Skript mal über ein paar Kategoriebäume laufen lassen. Dieses ganze Gerede im datenfreien Raum nervt mich zusehens. --Minderbinder 09:00, 30. Apr. 2013 (CEST)
Um auf die Krankenhausartikel zurückzukommen: die Zahl der Paid Edits wird insgesamt in der Wikipedia steigen und relativ im Vergleich zur Gesamtheit aller Artikel auch. Wenn man eine Vergleichsgruppe zwischen Krankenhäusern und Stadtwerken bildet, ist es nicht möglich zu sagen, wie sich der Anteil relativ entwickeln wird, und aufgrund der Anonymität werden wir es auch nie sicher wissen. Mehr habe ich tatsächlich nicht gesagt, und wundere mich, warum eine solch triviale Aussage so schwierig ist. Aber okay, nicht "wir" betrachten ein weites Feld, "ich" betrachte ein weites Feld: das ist zwar kein Käfer, aber in Arbeitszeit in Wikimedia-Projekte gekommen :-) Und ich halte es für hilfreich, nicht primär die intellektuell einfachen Fälle zu betrachten ("Werbung ist böse"), sondern die wo es kompliziert wird - also zB GLAM-Kooperationen, Artikel in denen Kooperationn mit Unternehmen tendenziell inhaltlichen Gewinn bringen, aber halt trotzdem schwierig sind, uneigennützige inhaltliche Spenden von Dritten etc. Es ist Dir natürlich unbenommen, Dich auf den kleinen Teil der massiv werblichen Artikel zu konzentrieren. Aber inhaltlich und sozial sind das meistens Randbereiche der Wikipedia, bei denen das "was" [wollen wir] deutlich weniger strittig ist als das "wie" [setzt man es um]. Mir geht es ja eher um das was. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:13, 30. Apr. 2013 (CEST)

Auftragsarbeit Sparkasse Meißen nun im ANR

Ich bitte darum, einen Blick auf Sparkasse Meißen zu haben. Danke. --Minderbinder 09:19, 30. Apr. 2013 (CEST)

Schönes Beispiel. Ich stimme Dir zu, dass der Artikel nicht neutral und in seiner Detailfülle unausgewogen ist. Aber dass es eine (bezahlte) Auftragsarbeit ist, ist bislang nur (D)eine Vermutung; das könnte genausogut ein lokalhistorisch interessierter Anwohner geschrieben haben. (Siehe auch die Antwort des Autors hier - "monatelanges Herumbasteln" klingt nicht gerade nach Auftragsschreiber, die haben für sowas gar keine Zeit.) Was mich wieder zu meinem Mantra bringt: Entscheidend ist nicht die (vermutete) Motivation des Autors, sondern allein die (im vorliegenden Fall durchaus mangelhafte) Qualität des Artikels. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:42, 30. Apr. 2013 (CEST)
Naja, wenn ich mir mal so die nackten Tatsachen ansehe, dann ist das schon eine naheliegende Vermutung von Masterbinder. 228 von 236 Edits im Artikel innerhalb von 148 Tagen und 994 Edits in 565 Artikeln (also 766 Edits in den restlichen 564 Artikel ~1,5 Edits/Artikel). Entweder ist er (sie?) ein S-Groupie, bzw. netter ausgedrückt stark am Thema interessiert, oder eben wirklich professionell unterwegs. Im Vergleich dazu meine Kennzahlen: 3960 Edits in 1260 Artikeln: ~4 Edits pro Artikel. Dabei muss ich allerdings auch sagen, dass ich sichte und dabei mal Tippfehler berichtige (also oft nur 1 Edit/Artikel). Dafür bringt er es auf zehn neue Artikel (zwei mal davon eine Spasskasse), ich nur sechs (upps, da muss ich wohl mal etwas dran arbeiten ^^). Es spricht also schon einiges für Masterbinders Theorie, aber ein Beweis ist es ganz sicher nicht. --Dipl-Ingo (Diskussion) 10:01, 30. Apr. 2013 (CEST)
Ohne gegen WP:ANON zu verstoßen, bleibt uns nur der duck test: Ein neuer Benutzeraccount, der sich mit der WP auskennt, sich monothematisch mit einem werberelevanten Thema befasst, werblich schreibt, Dateien des Rechteinhabers hochlädt, und die Auskunft zu seinem Tun verweigert. Übrigens: Die Werbebriefmarke Datei:Sparkasse PostModern.png der Sparkasse Meißen hat Hufufae (Diskussion • Beiträge • hochgeladene Dateien • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • SUL • Logbuch) am 11. Dez. 2012 hochgeladen. Am 18. Dez. 2012 wurde der OTRS-Vermerk mit der Genehmigung des Rechteinhabers (Sparkasse Meißen) eingetragen. Das OTRS-Ticket hat die Nummer #2012121810004141. --Minderbinder 20:14, 6. Mai 2013 (CEST)

Die Sparkassen sind geradezu notorische Fälle. Ähnliches hatten wir schon 2007. Shit, das bringt mir jetzt wieder Kontrastimmen ein ;-) Gruß, Stefan64 (Diskussion) 20:21, 6. Mai 2013 (CEST)

Nicht unbedingt. Die Zeit ist günstig zum Aufräumen. Zwar bin ich an der WC-Ente gescheitert, aber Sparkassen bearbeiten kann auch lohnend sein. Unsere Meißner Banker behaupten, sie seien Marktführer in ihrem Landkreis. Kunststück, denn sei ja die Einzigen, Hauptsache im WP-Text erscheint das Wort Marktführer :-) --Schlesinger schreib! 20:26, 6. Mai 2013 (CEST)

Wobei sich da natürlich die Frage stellt: welchen Schaden an Misstrauen und Gwereiztheit richtet duck test an? Ist der duck test ein aufgehübschtes "mein Gefühl sagt" oder kann man feste Kriterien operationalisieren, was ein Werbeartikel ist? Oder findet man einen Weg, den duck test ganz zu überwinden und was handfesteres zu machen? Gibt es was besseres als "ich denke mal, dass das so ist"? Und ist es mit WP:ANON vereinbar, das OTRS durchsuchen zu lassen? -- Dirk Franke (Diskussion) 15:00, 7. Mai 2013 (CEST)

"I know it when I see it" hat immerhin sogar Eingang in die Rechtsprechung des amerikanischen Supreme Court gefunden ;-) Gruß, Stefan64 (Diskussion) 15:10, 7. Mai 2013 (CEST)
Wurde allerdings bereits nach zwei Jahren ergänzt und nach sieben Jahren geändert. Aber um mal grundsätzlicher zu werden: der Satz sagt es ja auch, das ist eine nette Umschreibung einer subjektiven Einschätzung. Wenn man versucht viele Leute über einen langen Zeitraum zu einem halbwegs abgestimmten Verhalten zu bringen, ist "ich sehe das so" eine recht schlechte Ausgangsbasis, weil jeder das anders sieht. Gerade beim Thema Werbung haben wir ja den Fakt, dass die Regeln im ihrem Geist halbwegs klar, in ihrem Wortlaut ziemlich unklar und in der praktischen Umsetzung komplett unberechenbar sind. Ich würde ja behaupten: gäbe es klarere schriftliche Regeln und klare niedergeschriebene Aussagen, die man anderen Leuten kommunizieren und durchsetzen kann, könnten wir gleichzeitig viel effektiver und dazu noch freundlicher sein. -- Dirk Franke (Diskussion) 15:45, 7. Mai 2013 (CEST)
Vielleicht ein bestimmter Score im Blablameter? Es ist doch immer dieselbe Chose: "Werbung? Iiich? Niemals! Ich doch nicht! Ich will doch nur mein Unternehmen gaaanz objektiv darstellen, ich schwöre!" Würde es die Sache besser machen, wenn man denen sagt: Ihr habt gegen Regel 378 in Verbindung mit Ausführungsbestimmung 29a verstossen? Wikipedia war (zumindest bisher) ein von Pragmatismus und Common Sense geprägtes Projekt. Das klappte deswegen, weil es einen Grundkonsens gab, nämlich dass Wikipedia neutral und werbefrei sein soll. Was die PR-Abteilungen wollen, ist dazu in fundamentaler Hinsicht inkompatibel. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 16:15, 7. Mai 2013 (CEST)
Naja, die 29 A4-Seiten Relevanzkriterien sind jetzt nur begrenzt von Pragmatismus und Common Sense geprägt, aber in der Praxis durchaus hilfreich. Noch können zB Agenturen durch die Gegend gehen und zurecht sagen "ihr dürft nach den Regeln Artikel über Euch selbst bearbeiten"; Die Aussage "ihr dürft keine Artikel über Euch selbst bearbeiten" ist nach Außen und an die potenziellen Schreiber deutlich besser zu vermitteln als ein "ihr dürft, es sein denn AdminXYZ hält euch für eine Ente und Admin ABC widerspricht dem nicht, oder ihr habt viel Durchhaltevermögen." -- Dirk Franke (Diskussion) 16:20, 7. Mai 2013 (CEST)

Do not forget: An diesen Artikel auch die üblichen Kriterien anlegen: Mist rauswerfen, fehlenden Themen bzw. Belege einklagen (und zwar deutlich), Sprechblasen benennen. Warum diese Kleinstsparkasse relevant ist, no se. --Atomiccocktail (Diskussion) 17:04, 7. Mai 2013 (CEST)

ZDF und Jisc suchen Wikipedianer

Wikimedia Deutschland sucht einen Wikipedian in Residence beim ZDF, 70% Stelle ab sofort bis Oktober. Qualifikationen u.a. "längere Autorentätigkeit in der Wikipedia", "gute Kontakte zu anderen Wikipedia-Autoren,". Im Vereinigten Königreich suchen sie auch. Dasen:Joint Information Systems Committee (das seinem WP-Artikel nach zu urteilen dringend jemand braucht, der der Welt erklärt was sie machen..) sucht Jisc ‘Wikimedia Ambassador’, der sollte "run a nine month training and coordination project for the use of Wikimedia tools and techniques for educational purposes." Da geht es um drei Tage die Woche/9 Monate, funded by Wikimedia UK und Jisc. QUalifikationen sind Wikipedia-Kenntnisse und die Fähigkeit, herauszufinden, was Jisc eigentlich ist. -- Dirk Franke (Diskussion) 21:07, 24. Apr. 2013 (CEST)

Referentennetzwerk

Ein WiR beim ZDF unterfällt Deinem Projekt?--Aschmidt (Diskussion) 21:13, 24. Apr. 2013 (CEST)
Spätestens sobald er ausversehen einmal einen Artikel editiert :-) Aber "editieren by proxy" bzw. wenn er es schafft FReiwillige zum editierne zu motivieren: natürlich. Genau wie all' die anderen WiRs über die ich hier bereits schrieb. Meines Wissens werden die meisten bezahlt und sind zumindest nah an der Grenze zum Artikeleditieren. Und um Grenzen geht es hier ja. -- Dirk Franke (Diskussion) 21:18, 24. Apr. 2013 (CEST)
Also auch das Referentennetzwerk? Ich frag ja nur.--Aschmidt (Diskussion) 21:26, 24. Apr. 2013 (CEST)
Es gibt verschiedene Arten von Wikipedians in Residence. Was das ZDF will, ist ein preiswerter Journalist, der möglichst viele Wikipedianer ranschleppen kann, die für die nicht mehr vorhandenen regulären Journalisten ehrenamtlich, und damit fürs ZDF gratis, hochwertige Inhalte erstellen. Empfehle den Boykott. --Schlesinger schreib! 21:31, 24. Apr. 2013 (CEST)
Ich hab' dem Referentennetzwerk ja mal im Januar eine Mail geschrieben :-) Ansonsten vielleicht: ich muss zugeben, trotz mehrerer Versuche meinerseits, zu verstehen, wer im Referentennetzwerk in wessen auftrag eigenlich macht, ist es mir bisher nicht wirklich gelungen, das Referentennetzwerk zu verstehen. Ich hab' es tatsächlich tief hinten auf meiner to-do, aber bisher mit den innerlichen Notizen "aufwandsentschädigung; keine direkten edits; anscheinend verändert sich dessen zustand wöchentlich" ist die Beschäftigung mit dem Referentennetzwerk aufgeschoben, bis ich GLAM aufgerollt habe. -- Dirk Franke (Diskussion) 21:35, 24. Apr. 2013 (CEST)
Interessant, daß Du das ansprichst. Die These, daß die Referenten mit denen, die PR-Kampagnen betreiben, auf eine Stufe zu stellen seien, ist uns ja anderen Orts schon mal begegnet. Ich habe gestern nachmittag eine Gruppe von Lehrern drei Stunden lang elementar in Wikipedia eingeführt. Das hatte mit dem, wovon Herr Sucomo lebt, nicht das geringste zu tun. Auf Deine Mail vom Januar konnte leider niemand antworten, weil wir anderweitig zu tun hatten, siehe unseren Kurier-Artikel. Ich sehe da aber auch keinen wirklichen Bezugspunkt zu unserem Engagement. – Was die ZDF-Stelle angeht, würde ich es wie Schlesinger sehen. Ich verstehe nicht, weshalb die Stelle aus Spendenmitteln finanziert wird und nicht vom ZDF, denn es ist ja deren Programm, das damit produziert wird. Dann sollten sie bitte auch Journalisten anstellen und wie Journalisten bezahlen. Ohne Vergütung würde ich in der Aktion für das ZDF nicht eine Silbe für lau tippen. Mißbrauch des Ehrenamts.--Aschmidt (Diskussion) 21:57, 24. Apr. 2013 (CEST)
Mein zugrundliegende Fragestellung ist ja nicht "Ist Werbung doof?", sondern "die Fähigkeit Wikipedia zu können, wird Geld wert, was bedeutet das?". In der Hinsicht ist das Referentennetzwerk schon spannend, weil die Referenten mit die ersten waren, die Externe dazu gebracht haben, für Wikipediawissen Geld zu bezahlen. Am Rande meiner Augenfeldes liegt es tatsächlich, weil das Thema leicht ausfranzt, und ich mich deshalb aus methodischen Grünen auf direkte und indirekte Artikeledits beschränke. Aber mal ehrlich: glaubst du, Herr Sucomo würde sich weigern "eine Gruppe von Lehrern drei Stunden lang elementar in Wikipedia einzuführen", wenn er dafür ein Honorar verlangen kann? Warum sollte er? -- Dirk Franke (Diskussion) 09:34, 25. Apr. 2013 (CEST)
Lieber Dirk, abgesehen davon, daß Herr Sucomo gar nicht in der Lage wäre, das zu tun, was wir machen (ich weiß nicht, in welcher Welt er lebt, das erschließt sich mir nicht, aber das ist seine Sache und darüber bin ich auch froh), würde er niemals für die drei Eier, für die wir ganztägig unterwegs sind, auch nur sein Büro verlassen. Es hat ein paar Jahre Vorbereitung gebraucht, bis wir soweit waren, daß wir unsere Programme durchführen konnten. Das macht man nicht aus dem Stand heraus. Die Aussage, daß „die Referenten mit die ersten waren, die Externe dazu gebracht haben, für Wikipediawissen Geld zu bezahlen“, ist ebenfalls eine Verdrehung der Tatsachen, denn das Angebot ging von den jeweiligen Institutionen aus. Die Probleme des Bereich Bildung und Wissen dürften Dir bekannt sein. Es empfiehlt sich dringend, in der Diskussion sehr viel achtsamer vorzugehen, als Du es derzeit tust. Im Augenblick verhältst Du Dich wie ein Elefant im Porzellanladen.--Aschmidt (Diskussion) 10:28, 25. Apr. 2013 (CEST)
In der Honorarfrage stimme ich Aschmidt zu. Davon abgesehen sehe ich inhaltlich aber durchaus Berührungspunkte, da auch Sucomo und andere Anbieter - sofern sie langfristig erfolgreich sein wollen - ihren Kunden erstmal erklären müssen wie Wikipedia funktioniert und dass sie mit der üblichen PR-Denke/Sprache hier nicht weit kommen. Inhaltlich macht es m.E. keinen großen Unterschied, ob ich in einem Kurs Lehrer, Journalisten oder Pressesprecher vor mir habe. Und soweit ich weiß, hat WMDE vor 1-2 Jahren auch schon mal einen Kurs/Vortrag für die IHK Berlin vermittelt, und genau die betreiben jetzt hier ein verifiziertes Konto :-) Die Grenzen zwischen "Aufklärung" (=gut) und "Beratung" (=böse?) sind eben mitunter fließend, und nichts anderes wollte Dirk m.E. sagen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:40, 25. Apr. 2013 (CEST)
Weil Du in Papenburg nicht teilgenommen hattest, Uwe, bemerkst Du wahrscheinlich Dirks Anspielungen auf die dortige Diskussion nicht.--Aschmidt (Diskussion) 10:45, 25. Apr. 2013 (CEST)
Wieso, war Dirk in Papenburg? Vielleicht siehst Du ja auch Anspielungen wo gar keine sind ;-) Ich würde das einfach emotional nicht so hoch hängen wollen... --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:54, 25. Apr. 2013 (CEST)
Bitte lies die Zusammenfassung der dortigen Veranstaltung noch einmal durch. Dirk sitzt ein Zimmer weiter.--Aschmidt (Diskussion) 10:58, 25. Apr. 2013 (CEST)
Naja, ich neige ja eher zu Fragen als zu Aussagen oder gar moralischen Urteilen .-) Okay, auf wundersamen Wegen, die wir jetzt nicht näher hinterfragen wollen, kam das Geld von den Institutionen zu den Referenten. Aber wie schon mehrfach gesagt: Einzelfälle interessieren mich weniger als Strukturen und Kriterien und Grenzen. Da stellt sich die Frage: wo liegen die Grenzen? Was sind die Kriterien? Ist es die Geldmenge? Gibt es ein ethisches Kriterium, wieviel Geld okay ist und wieviel nicht? Gibt es eine Summe? Oder ist es eine Frage der Kompetenz? Dürfen Leute, die Wikipedia gut kennen, mehr als Leute, die Wikipedia schlecht kennen? Hat das Referentennetzwerk einen Qualitätsnachweis? Oder muss man nachweisen, dass man ein moralisch Guter ist? Wie gesagt, spannende Fragen, bei denen ich am spannendsten finde, dass man die Antworten noch nie irgendwo öffentlich nachlesen konnte. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:05, 25. Apr. 2013 (CEST)
Abgesehen davon, daß man von der Tätigkeit als Referent nicht leben kann (was auch nie jemand erwartet hätte oder wollte), ist es eine Frage der Haltung. Die Tätigkeit ist nicht eigennützig, und es gibt dafür auch keinen Ersatz, man kann kein zweites Netzwerk aus dem Boden stampfen. Ich würde Dir aber wirklich raten, Dich mit Deinen Kollegen vom Bereich Bildung und Wissen abzustimmen, denn die Diskussion ist zu dem Zeitpunkt wirklich fehl am Platze.--Aschmidt (Diskussion) 11:19, 25. Apr. 2013 (CEST)
Kann man das verallgemeinern? Kann man "Haltung" operationalisierbar machen? Gibt es dafür klare Kriterien? Oder haben nur Mitglieder des Referentennetwzerks automatisch die richtige Haltung, und andere Anbieter nicht? Dürfen nur Leute Referenten sein, deren Lebensunterhalt bereits gesichter ist? Was heißt das langfristig? Wohin soll es sich entwickeln? War das schon mal öffentlich? Sind das nicht die grundsätzlichen Fragen, die man gerade dann stellen sollte, wenn sich gerade etwas ändert? -- Dirk Franke (Diskussion) 11:37, 25. Apr. 2013 (CEST) (und sorry, aber ich werde mich für/im/wegen des Projekts sicher nicht mit WMDE "abstimmen" - da soll mich der Donnerdrummel holen, wenn mir WMDE reinredet.)

ZDF

Die Stelle dieses W.i.R. für das ZDF soll aus Spendengeldern bezahlt werden? Wenn das stimmt, wird es Ärger geben. --Schlesinger schreib! 22:02, 24. Apr. 2013 (CEST)
Es ist eine Stellenausschreibung von WMDE. Wer bezahlt die 70%-Stelle sonst? Der Unterschied zu früheren WiR's besteht darin, daß es hier nicht darum geht, Inhalte für Wikimedia-Projekte zu „befreien“, wie auch immer, sondern es sollen Programminhalte für den Sender erstellt werden.--Aschmidt (Diskussion) 22:10, 24. Apr. 2013 (CEST)
Der Nutzer bezahlt also zweimal für diese ZDF-Seite: Einmal (gezwungenermaßen) per Rundfunkbeitrag und dann (wenn er dumm genug ist) nochmal per Spende an WMDE. Unfassbar. Stefan64 (Diskussion) 22:31, 24. Apr. 2013 (CEST)
Klarstellung: Ja es ist richtig, dass der "Wikipedian in Residence" (WiR) in einem Angestelltenverhältnis zu WMDE stehen wird, Spendengelder werden jedoch für die Lohnkosten nicht aufgewandt. Denn WMDE stellt alle im Rahmen der Zusammenarbeit anfallenden Kosten dem ZDF in Rechnung. Und es ist falsch, dass der WiR dafür bezahlt wird, in der Wikipedia zu editieren. Es ist außerdem falsch, dass er Wikipedianer dazu animieren soll, in der Wikipedia zu editieren. Richtig ist, dass er gemeinsam mit anderen Menschen aus der digitalen Community, die sowohl Wikipedianer kennt als auch solche, die über Facebook, Twitter oder andere Plattformen zum Faktencheck kommen, auf der Online Seite des ZDF & Phönix Factenchecks, Aussagen von Politikern nach bewährten Wikipedia Arbeitsweisen auf ihre Faktizität und Richtigkeit hin prüfen wird. In dieser Zusammenarbeit zwischen hauptamtlichen Mitarbeitern des ZDF und Phönix sowie Freiwilligen, die Lust haben, sich am Faktencheck zur Bundestagswahl zu beteiligen, entstehen neue Mediendateien, die unter einer Freien Lizenz veröffentlicht werden und damit frei zur Weiternutzung durch z.B. Wikimedia-Projekte. Es handelt sich damit um eine neue Variante des WiR. In der Zusammenarbeit geht es - neben der Erschließung neuer Inhalte für die Wikimedia-Projekte - um den Einsatz und Bewährung der Wikipedia-Arbeitsweisen - des kooperativen, jederzeit nachvollziehbaren Arbeitens an Texten, deren Aussagen durch entsprechende Quellenverweise belegt sind - in einem neuen Rahmen außerhalb des Wikimedia-Universums. Aus meiner Sicht erfährt unsere Arbeitsweise an dieser Stelle eine besondere Wertschätzung, indem sie in einem neuen Kontext einem breiterem Publikum präsentiert wird. Diese Wertschätzung gilt besonders dem digitalen Ehrenamt der Wikipedianer, die diese Arbeitsweise gemeinsam entwickelt haben und erfolgreich weltweit praktizieren. Mehr dazu habe ich gestern im WMDE Blog dargestellt. Gern stehe ich weiteren Nachfragen zur Verfügung.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 08:35, 25. Apr. 2013 (CEST)
Nur mal so am Rande, zur Hauptsache müsste man sich einlesen: "Was Wikipedianer besonders gut können". Nun denn, wie wäre es denn, dies auch auf einer WP-Seite (Kurier?) zu veröffentlichen, statt auf einem Wikimedianerblog? Getreu dem wahrheitsgemäßen Mantra: Wikimedia und Wikipedia haben nur eine Teilschnittmenge. Ich kenne eine Reihe von Wikipedianern, mich eingeschlossen, die das andauernde Channelhopping (gar nicht zu übersehen: hier, Wikimediablog, Mailingliste, irgendwelche Chats, private Blogs von Sue et aliud etc. pp.) seitens der "offiziellen" Wikistellen ganz und gar nicht mögen und für ineffektiv halten. --Alupus (Diskussion) 08:45, 25. Apr. 2013 (CEST)
Das ist geschehen.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 19:15, 25. Apr. 2013 (CEST)
Wird ja immer besser hier. Diese Fakten-Check up's fliegen natürlich aus dem de. ANR heraus. ZDF? Nikolaus Brender! Α.L. 08:51, 25. Apr. 2013 (CEST)
Kosten werden dem ZDF in Rechnung gestellt, aha. Wikimedia als Leiharbeitsfirma, cool. Und vielleicht machen wir demnächst auch Faktencheck für Al-Jazeera? ;-) Stefan64 (Diskussion) 09:05, 25. Apr. 2013 (CEST)
Hier sind wirklich interessante Abläufe zu beobachten. Dirk Franke schmeißt gestern Abend, im Rahmen seinen CPB-finanzierten Paid-Editing-Projekts, nach dem Spiel Dortmund gegen Real Madrid mal kurz 'ne nette Information in die beschauliche Runde und lässt sie über Nacht einwirken. Nach einer angemessenen Inkubationszeit reagiert, welch Wunder, nicht nur die wie üblich alarmierte Community, nein, zeitnah meldet sich sogar in Form von Barbara Fischer eine Angestellte des Vereins Wikimedia Deutschlands (WMDE) zu Wort und versucht tapfer gewisse Dinge zurechtzurücken. Wieder einmal wird eins dieser innovativen WMDE-Projekte die das WMDE-Jahr 2013 mit Aktion & Inhalt füllen sollen, genüsslich zerpflückt. Aber immerhin hat WMDE diesmal äh, lösungsorientiert ziemlich flott reagiert. Das ist ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu früheren Dingern, die erst schön lange in der Community bruzzeln durften, bevor sich jemand meldete und dann dem Verein womöglich um die Ohren flogen :-) --Schlesinger schreib! 09:46, 25. Apr. 2013 (CEST)
Die Abrundung der Bewerbung durch ein Kurzreferat "Strategien Wikipedia-Autoren erreichen" dürfte dem gemeinen Wikifanten aber schwer fallen: maximal 200 Worte! Da heißt es lösungsorientiert seinen Output zu focussieren. - Quatsch beiseite: mir geht immer noch nicht richtig auf, was das Ganze dem Projekt Wikipedia / freies Wissen bringen soll. Oder warum das ZDF das angeleiert hat. Ist es nicht die ureigenste Aufgabe des ZDF, neben dem Traumschiff und Rosamunde auch mal seinen wie bei allen ör-Anstalten sehr gut, nämlich am obersten Rande der Gehälter von Angestellten im Staatsdienst bezahlten Journalistenstab wirken zu lassen? Braucht es da tatsächlich unbezahlten Hilfsarbeitern aus den hiesigen Kreisen, damit die Damen und Herren merken, wo Bärchen aufgebunden werden? Und was soll uns das hier an zusätzlichen freien Inhalten verschaffen, Barbara? Bei aktuellen Ereignissen werten wir doch sowieso die gesamte Presse aus. Bietet das ZDF den Wikipedianer vielleicht eine zusätzliche zitierbare Belegquelle? Dürfen alle hier darauf zugreifen. --Alupus (Diskussion) 10:05, 25. Apr. 2013 (CEST)
Ich muss ja zugeben, ganz klar ist mir die Aufgabe des WiRs beim ZDF auch noch nicht. Aber das gehört vermutlich auch zu seinen Aufgaben, sich selbst zu definieren. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es kein klassischer Journalismus ist. Freie Journalisten kriegt man für einen Appel und ein Ei und im Gegensatz zu ehrenamtlichen Wikipedianern arbeiten die wann sie sollen, über das Thema das sie bearbeiten sollen, und sie zicken nicht 'rum. Wenn man ein klein bißchen Geld hat (und das hat das ZDF) ist es deutlich einfacher, für journalistische Standardaufgaben brave billige freie Journalisten zu nehmen als anstregende Freiwillige. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:23, 25. Apr. 2013 (CEST)
Vielleicht möchte man ein Schälchen Renommee von Wikimedia, äh Wikipedia, abschöpfen. Die Kosten der 70 % Stelle, die ja wohl zu einem Großteil dem Netzwerken dienen soll, dem Gewinnen von dummen unbezahlten Mitarbeitern (was soll sonst diese abrundende Amuse-Gueule zur Kontaktstrategie in der Bewerbung) sind dann eher billig fürs ZDF. Wieviel kriegt der WiR denn? Angesichts des Umstandes, dass es eine alsbald zu besetzende Teilzeitstelle ist, wird es nur für Leute interessant sein, die händeringend und derzeit beschäftigungslos nach Erfahrungen in diesem Bereich, etwa zur Verbesserung von künftigen Bewerbungsaussichten suchen. Glaube daher nicht, dass die Stelle den Inhaber arg aus dem Prekariat heben wird, oder einfacher: das dort viel zu verdienen ist. --Alupus (Diskussion) 10:34, 25. Apr. 2013 (CEST)
Ich glaube, das ZDF versucht einfach nur, sein Zielpublikum zu verjüngen und sucht die "jüngere" Zielgruppe eben da, wo es sie (zurecht) vermutet: im Netz. Aus dem gleichen Grund geht ja heutzutage keine Wahlberichterstattung mehr ohne geiles Glotzen auf Twitter & Co. Finanzielle Erwägungen spielen sicher auch eine Rolle, aber nicht die alleinige. Im Übrigen finde ich diese ganze Diskussion - wie so oft in letzter Zeit - teilweise abwegig und von purem Misstrauen gegen alles und jeden "da draußen" geprägt. Nix mit AGF! Dabei ist das gestiegene Interesse der Öffentlichkeit doch nur die Kehrseite unseres Erfolges! Wieso jammern wir eigentlich nur darüber, anstatt uns zur Abwechlsung mal zu freuen und stolz zu sein? :-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:08, 25. Apr. 2013 (CEST)
Nicht Misstrauen gegenüber denen da draußen, sondern Hinterfragen dessen, was WMDE mit dem prall gefüllten Spendenkonto macht. Und ob die Mission freies Wissen zu sammeln nicht in die Gefahr gerät, sich zum Zugochsen vor dem Karren wirtschaftlicher /politischer / sonstiger Interessen Außenstehender zu machen. Es ist nicht verwerflich, wenn Außenstehende wirtschaftlichen / politischen / sonstigen Erfolg haben möchten, und es ist auch positiv, wenn ein Kollege hier durch den WiR seine Berufsaussichten verbessern kann, aber man muß hinterfragen, ob jede Art der Handreichung nach außen wirklich den Interessen eines wegen seiner Maxime "NPOV" gewertschätzten Projektes dient. Im konkreten Fall werfen die bisherigen Angaben mehr Fragen auf, als Antoworten gegeben worden sind. Soll man diese Fragen nicht in die Diskussion bringen, nur weil manche unbequeme Fragen als lästig, als Gejammere oder gar Schlechtmacherei empfinden? --Alupus (Diskussion) 11:24, 25. Apr. 2013 (CEST)

Danke sehr an Barbara Fischer für die Erläuterungen. Mir ist bei alledem aber weiterhin nicht klar, welcher Nutzen für Wikipedia dabei entstehen soll? Das ZDF spart sich die Personalauswahl und, soweit Ehrenamtler tätig werden, die der WiR zum Mitmachen animiert, auch die weiteren Personalkosten. Aber einen Nutzen, was Inhalte angeht, kann ich dabei für Wikipedia nicht erkennen. Wikipedia ist heute schon der typische Second screen, und, sehr geradeheraus gesagt: Daß Merkel lügt wie gedruckt, muß durch keine noch so einfallsreiche Aktion mehr ausgebreitet und dokumentiert werden; das steht heute schon in den jeweiligen Artikeln drin. Bisher war ein WiR nach meiner Wahrnehmung ein Wikipedianer, der in einem Museum oder in einer wissenschaftlichen Einrichtung den Mitarbeitern behilflich war, deren Know-how abzuschöpfen und in die Wikipedia einzubringen. Dabei entstand bisher schon eine ganze Menge, und ich fand das immer sehr sinnvoll. Das hat mit dem, was wir hier nun sehen, aber nur noch die Bezeichnung gemein. Das ist schon erklärungsbedürftig.--Aschmidt (Diskussion) 10:55, 25. Apr. 2013 (CEST)

+1. Mir erschliesst sich nicht, warum Wikimedia einen WiR anstellt und dann dem ZDF die Kosten berechnet. Wenn das wirklich so laufen wird: Was hat das ZDF davon? Ich meine, irgendeinen Vorteil muss es geben, sich nicht selbst einen WiR anzustellen, sondern das formaljuristisch über WMDE laufen zu lassen. Auf den ersten Blick seltsame Konstruktion. --85.217.130.46 11:59, 25. Apr. 2013 (CEST)

@Dirk: Dass regierungsnahe Sender wie das ZDF für 'n Appel und 'n Ei massig Journalisten bekommen können stimmt zwar, aber ob diese Jungs und Mädels, deren Spezialgebiet eher auf der Berichterstattung über das Fest der Freiwilligen Feuerwehr, Knurpshausen liegt, für den Münchhausen-Check deutscher Politiker in Wahlkampfzeiten geeignet sind, wage ich zu bezweifeln. Solche Leute sind teuer, sehr teuer, und das will man sich nicht unbedingt leisten, wenns billiger geht. Also probiert man es mit der Fachkompetenz der WP-Autoren, die haben ja ein hohes Ansehen, sind überaus kompetent, diskussionserfahren und vor allem gratis zu haben, außer eben diesem 70% W.i.R., der ja nur den Türöffner für die Community machen soll. --Schlesinger schreib! 11:19, 25. Apr. 2013 (CEST)

+1 Α.L. 15:01, 25. Apr. 2013 (CEST)
Die Moderation und Redaktion obliegt dem ZDF Redaktionsteam. Wenn ich es richtig interpretiere, wird die Berichterstattung von Wikipedia zu als Chronologie zu bestimmten aktuellen Themen heute als die bestaufbereitetste gesehen, eure Merkel hat es ja schon einmal öffentlich kundgetan. Egal ob es Fukoshima ist, das Breivik-Attentat (ja ich weiß, hier passierte ganz am Anfang ein Kardinalfehler) usw. Gibts belegbare Fakten, dann steht es drinnen. Was mich aber ein wenig stutzig macht ist der erste Satz, den ich von Barbaras Blog-Beitrag entnommen habe. Was soll man darunter verstehen? In welcher Form sollen eigentlich die Inhalte in den ANR einfließen? Wer jeweils soll schreiben und was jeweils wird moderiert? Wer redigiert? Sollen dann moderierte und redigierte Inhalte, vielleicht noch mit Sperrfristen, von einer Seite auf die andere geschaufelt werden? Wer sind die Autoren? Wikipedianer? Oder überhaupt ZDF-Journalisten? Ich verstehe nicht, welchen Input das tatsächlich für Wikipedia hat. Wobei ich selbst ja eher der bin, der Experimenten positiv gegenübersteht. Aber es muss und soll dann doch immer ein Wikimedia-Projekt bleiben oder werden. Das habe ich dabei noch nicht richtig verstanden. Würde aber gerne! --Hubertl (Diskussion) 12:02, 25. Apr. 2013 (CEST)
Die Online Plattform des ZDF Faktenchecks ist außerhalb der Wikimedia Galaxy. Sie liegt in der redaktionellen Verantwortung des Senders, da dieser sie betreibt. Die dort unter der Mitwirkung der Wikipedia Community und anderen Communities im digitalen Raum entstehenden Mediendateien werden unter einer Freien Lizenz veröffentlicht. Sie können deshalb im Gegensatz zu den anderen Mediendateien des öffentlichen rechtlichen Senders in die Wikimedia-Projekte integriert werden, müssen aber nicht. Netz-Bürgern - und dazu kann jeder Wikipedianer sich dazuzählen, der mag - bietet die Plattform 'Faktencheck', die Möglichkeit, sich aktiv in die Auswahl der zu prüfenden Aussagen und deren Überprüfung einzubringen. Die journalistische Arbeit wird dadurch nicht wirklich weniger, sondern nur das Partizipationsangebot des Senders wird größer. Das ZDF ist auf uns zugekommen, weil sie ihr Angebot qualitativ absichern wollen. Der Faktencheck wird auch Mitglieder anderer Communities wie Facebook Freunde von heute.de oder Follower von #ZDF ansprechen, die sich beteiligen werden. Es ist ein offenes Angebot, das mit und ohne uns stattfindet. Man kann das öffentlich rechtliche Fernsehen stets wohlfeil kritisieren, aber ist es nicht spannender, sie im digitalen Wandel zu unterstützen und anzufeuern? Eben dies ist der eigentliche Kern einer Wikipedian in Residency. Die Ausgestaltung der Aufgabe ist von Projekt zu Projekt verschieden.--Barbara Fischer (WMDE) (Diskussion) 19:15, 25. Apr. 2013 (CEST)
Danke für deine Ausführungen. Mir ist aber leider immer noch nicht klar geworden, wessen Inhalt und welcher Art die gewonnenen Mediendateien sein sollen. Außerdem verwundert mich, dass das ZDF dem Verein Gelder erstattet, wo doch ohnehin jeder mitmachen können soll. Könntest du insoweit vielleicht noch etwas konkreter werden? Aus eurer im besten Presseveröffentlichungsdeutsch geschriebenen Stellenanzeige und der oben verlinkten weiteren Veröffentlichung geht das nämlich auch nicht recht hervor. Und dann würde mich noch interessieren, welche Motive das ZDF insgesamt bewegen. Und auch noch, welchen Vorteil in Sachen Informationsgewinnung das Projekt Wikipedia durch das Projekt Faktencheck genießen können soll. --Alupus (Diskussion) 19:59, 25. Apr. 2013 (CEST)
Die Sache ist eigentlich recht einfach: Das ZDF merkt, dass es ohne Crowdsourcing in der Wahlberichterstattung wohl einen Nachteil haben dürfte. Umgekehrt wissen die Mainzer aber auch, dass sie nicht sexy genug sind, um internetaffine Leute an sich zu binden und dass diese internetaffinen Leute bisweilen eine Affinität zu Bullshit haben. Es liegt also nahe, sich jemand aus der WP-Community zu suchen, der dem ZDF dabei hilft, hier eine interaktive plattform auf die Beine zu stellen, die in etwa unserer Auskunft entspricht ("Sind Griechen wirklich reicher als Deutsche???"). Neben vielen F/A-Runden ergeben sich dadurch für das ZDF natürlich auch mehr oder weniger hieb- und stichfest recherchierte Inhalte, die der Sender zu Beiträgen verbacken kann, welche dann wiederum – und da liegt der Vorteil für uns – hoffentlich unter freier Lizenz landen. Das sicherzustellen ist, so wie ich das verstanden habe, auch Teil des WiR-Jobs.-- Alt 22:18, 26. Apr. 2013 (CEST)
Ach, das ist so etwas wie "Mein Bac- dein Bac"? Ist die WP unterdessen echt so verschnarcht? Da ist ja die Firma Henkel mit 'ner Wissenschaftsstiftung jugendlicher... --Felistoria (Diskussion) 23:16, 26. Apr. 2013 (CEST)
Kurze Ansage: Das Projekt ist abzulehnen. Das ZDF hat bei der beschriebenen Konstellation alle Fäden in der Hand. Welche Fakten eruiert werden und was mit „gecheckten“ Fakten genau passiert, liegt in der Obliegenheit des Senders; Wikipedianer haben darauf Null Einfluss. Der einzige vage Vorteil, der aus der Projektbeschreibung hervorgeht, ist die Einbindung von ein paar haupt- oder nebenberuflich tätigen Projektkräften. Sicher wird man bei WMDE das Ganze auch als Erfolg in Sachen Kontaktknüpfung werten – als weiterer Schritt von Wikipedia in die „Mitte der Gesellschaft“. Wenn es das ist – Viel Spaß beim „Faktenchecken“ am Bändelband des ZDF. Was zur Glaubwürdigkeit des Medienpartners sonst noch zu sagen ist, habe ich bei der entpsrechenden Diskussion auf der Kurier-Disk formuliert. --Richard Zietz 10:18, 27. Apr. 2013 (CEST)
Das Projekt ist abzulehnen? Nur zum Verständnis: DU (und jede/r andere hier) kann(st) das für Dich (sich) persönlich gerne ablehnen, schließlich wird niemand gezwungen, mit WMDE, dem ZDF oder sonstwem "da draußen" zusammenzuarbeiten. Aber: Umgekehrt hat m.E. niemand hat das Recht, anderen, die eine solche Kooperation u.U. vielleicht für sinnvoll halten, dies derart apodiktisch zu verbieten. Wir leben in einem freien Land, und Wikipedia ist weder ein Unternehmen noch eine Partei, in der eine Führung (und auch keine wie auch immer geartete Mehrheitsmeinung) darüber beschließt, was einzelne Mitglieder zu tun und zu lassen haben. Aber vielleicht (hoffentlich) habe ich die vorstehende Meinungsäußerung ja auch nur missverstanden... ;-) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 11:11, 27. Apr. 2013 (CEST)
Wo genau hat Richard Zietz irgendwas irgendwem "apodiktisch verboten"? fossa net ?! 19:42, 28. Apr. 2013 (CEST)
Na hätte hier, Benutzer:Dore Mi (WMDE) gesagt "Kurze Ansage: Das Projekt ist zu unterstützen." hättest du dich hoffentlich darüber aufgeregt, dass dies eine sehr apodiktische Ansage wäre. Wenn wir hier doch etwas gelernt haben, dann, das es nahezu unmöglich ist, allgemeine Aussagen für die Community zu machen, oder Leuten vorzuschreiben, was sie tun oder lassen sollen. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:07, 29. Apr. 2013 (CEST)

Das sind Tatsachen!

Ich hänge immer noch an der Aussage "[..] Aussagen von Politikern nach bewährten Wikipedia Arbeitsweisen auf ihre Faktizität und Richtigkeit hin prüfen wird." von Barbara Fischer. Wo zur Hölle werden den diese "Arbeitsweisen" hier praktiziert? Aus Artikeln schmeisse ich solche Besserwisser-Theoriefindungen immer gern heraus. Einen enzyklopädisch unbrauchbaren Satz kann man übrigends sehr oft am Wort "fälschlicherweise" erkennen. Und vor allem graut mir davor, wenn diese "Faktenchecks" ("Das sind Tatsachen!") dann lizenzmäßig hier auch noch weiterverwendet werden sollen. --Gamma γ 17:08, 29. Apr. 2013 (CEST)

Zu Deiner Frage an das Zitat (etwas off topic): in der WP müssten eigentlich alle Artikel, gemäß der Forderung nach "Quellen" (ein nach wie vor für die meisten undurchschaubarer Begriff...), im Konjunktiv I verfasst sein; kurioserweise werden für die wenigen ganz korrekt indikativischen Darstellungen, wie z. B. Inhaltsangaben von Romanen oder Bildbeschreibungen (beides leicht nachprüfbare "Fakten"-Schilderungen), in der WP hingegen nicht selten "Quellen" verlangt. Auf jeder Journalistenschule kommt übrigens niemand herum um die Aufklärung über "Fakten", die besserwisserische Attitüde in diesem Preislied zeigt wenig Geist, geschweige denn irgendeinen wissenschaftlichen Hauch. --Felistoria (Diskussion) 20:27, 29. Apr. 2013 (CEST)
Eben, man kann zusehen wie ein Artikel grottenschlecht wird, wenn diese journalistischen "Fakten"-Darstellung mit Ein-Satz-Absätzen und POV-POV-Ping-Pong einsetzt. Eine "Arbeitsweise", die zu guten Artikeln führt ist dagegen etwas ganz anderes. Was die ZDF-Leute suchen ist etwas wie diesen Kollegen. --Gamma γ 21:15, 29. Apr. 2013 (CEST)
Aber stimmt, das ist hier recht off topic, jetzt seh' ichs auch. Also: Ende. --Gamma γ 21:27, 29. Apr. 2013 (CEST)
Naja, betrifft den Kern der WP, insofern angesichts des Banners "Faktencheck" (ein Wort aus der Tüte der heutzutage in den Aufmerksamkeitsstrategien ganz vorne rangierenden "Schachtelwörter", das sich ein wenig wie die Marke eines Fleckenwassers liest) schon on-topic. - Eine WPler-Maschine fänd' ich witzig (aber selbst die geriete hier - pardon: - vermutlich wenig elegant...;-) --Felistoria (Diskussion) 21:48, 29. Apr. 2013 (CEST)
Danke für das Stichwort "Kern der WP".
Meines Erachtens ist es dringend nötig, dass die Arbeit der Wikimediaorganisationen einem kritischen Review unterzogen wird, inwieweit sie noch den Kern der Projektidee, ja überhaupt des freien Wissens und des NPOV dienen, oder ob nicht eine sich selbst vermehrende Bürokratie im Wachstum ist, die sich mit zunehmend zweifelhafteren Projekten selbst (nach diesbzgl. Theorien muß insoweit noch nicht einmal Vorsatz gegeben sein) neue Aufgabenfelder verschafft. U. a. die anstehenden Boardwahlen WMDE geben der Community die Chance, ganz oben mit diesem Review anzufangen, wenn sich Kandidaten fänden und gewählt würden, die die Arbeit der Wikimediaorgansitionen mit unabhängigem Geist, konstruktiver Kritik und Distanz zum bisherigen inner-circle der Foundation und ihrer Suborgas mit seinen ausgeprägten Ritualen begleiteten. --Alupus (Diskussion) 09:37, 30. Apr. 2013 (CEST)
Deshalb rief ich vor diversen Monaten mehrfach dazu auf, dass die deutsche Community sich rechtzeitig einen Board-Kandidaten sucht.. -- Dirk Franke (Diskussion) 09:49, 30. Apr. 2013 (CEST)
Mein Bauch krampft beim Wort "Tatsachen" etwas. Es besteht ein Unterschied zwischen der Aussage "Deutschland hat eine zunehmend Arbeitslosigkeit" oder "die Erdbeschleunigung beträgt ca. 10 m/s2". Manche "Tatsache" entsteht nur dadurch, dass wir etwas tun oder nicht tun. Der Fachbegriff lautet Enactment, weil die Wirklichkeit erst dadurch entsteht, dass wir uns so verhalten. Ohne das Verhalten gibt es auch keine Wirklichkeit. Manche Aussage eines Politikers müssen wir in diesem Licht etwas anders sehen: Sie ist nicht das Ding, sondern soll das Verhalten erzeugen, aus dem das Ding entsteht. Das funktioniert natürlich nicht so einfach. Das weiss jeder, der Dinge ändern möchte wie "Deutschland hat eine zunehmende Arbeitslosigkeit". Ich habe den Eindruck, dass das hier so ziemlich in einen Topf geworfen wird. Yotwen (Diskussion) 10:51, 13. Mai 2013 (CEST)

Diskussionsseiten-Interessenkonflikts-Template auf en:

en:Template:COI editnotice ist auf der englischen Wikipedia gerade in der Versuchsphase. Auch eine Idee für de? -- Dirk Franke (Diskussion) 14:07, 25. Apr. 2013 (CEST)

Taucht das dann auf, wenn man bestimmte, damit versehene Artikel bearbeiten will? Grüße, --Bellini 10:22, 29. Apr. 2013 (CEST)
Ne, das steht auf der Diskussionsseite des Artikels, und wie leider zu befürchten ist, steht es zwischen den vier anderen Templates auf der Diskussionsseite. Wobei mir auffällt, dass auch der en:Wikipedia:Edit requests ein Konzept ist, dass der näheren Untersuchung bedarf. Damit kann man immerhin ein bisschen das Argument entkräften, dass alle Diskussionsseitenbeiträge ungelesen im Wind verhallen. -- Dirk Franke (Diskussion) 10:34, 29. Apr. 2013 (CEST)
Das funktioniert auch nur, wenn die Portale mit ausreichend Personal besetzt sind. Leider ist es schwer, Kollegen für die Mitarbeit in Portalen zu begeistern. Zu viel Karnickelzüchterverein. Yotwen (Diskussion) 10:54, 13. Mai 2013 (CEST)

Verlassene Inhalte freikaufen?

Ist zwar nicht wirklich paid editing, oder professionelles Schreiben für Wikipedia oder so, weil es die Inhalte schon lange gibt. Aber da es thematisch vage in die Nähe kommt und um Geld und Inhalte geht, hier auch der Hinweis: Mathias fragt auf der Kurierdiskussion, ob es gut/schlecht/sinnvoll/vertretbar/abzulehnen ist, wenn "man" für sehr wenig Geld die Nutzungsrechte an den mittlerweile weitgehend verlassenen Rechten an dapd-Inhalten erwirbt. Diskussion ist glaube ich am sinnvollsten dort und nicht hier. -- Dirk Franke (Diskussion) 11:10, 30. Apr. 2013 (CEST)

Haben wir denn die Fähigkeiten, so etwas auszuwerten? Ansonsten haben wir das gleiche Problem wie Wikileaks - Die Fähigkeit, aus Dokumenten Wissen zu machen ist nicht generell verfügbar. Yotwen (Diskussion) 22:12, 12. Mai 2013 (CEST)
Nach Commons kippen geht immer :-) Die orthodoxe Antwort ist glaube ich: irgendwann werden die freiwilligen oder nicht-freiwilligen kommen und dank Freier Lizenezn ganz tolle Use-Cases daraus machen. Die andere Antwort ist natürlich die, an der gerade die ganze GLAM-Bewegung und ähnliches krankt: Freiwillige machen halt das, wozu sie gerade Lust haben, und das ist nur selten das Aufarbeiten von Material, das jemand anderes heranschippt. Sprich: Wikim/pedia kriegt Material, die Freiwilligen haben keine Lust das aufzuarbeiten und bezahlen darf/will/soll/kann niemand. Im Falle dapd mag das besser aussehen, weil die eventuell genug Material von allgemeinem Interesse haben. Aber bei allem was etwas spezieller ist, landet man sehr schnell in genau der Sackgasse, die Du beschreibst: es gibt Material, aber keine Freiwilligen, die Lust haben, es auszuwerten. -- Dirk Franke (Diskussion) 22:23, 12. Mai 2013 (CEST)
Freiwilligkeit ist zum Teil unseren internen Belohungssystemen geschuldet (jaja, ich weiss...). Niemand arbeitet hier umsonst. Auch Autoren beziehen eine Belohnung daraus, dass sie in Wikipedia schreiben, administrieren usw. Unser Turnover bei Administratoren zeigt, dass wir die Motivation nur über ein paar Jahre halten können. Ich habe noch keine Analyse der Lebenskurve eines Admins, Autoren usw. gesehen. Das ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass sich Wikipedia anders als andere Organisationen dieser Grösse den Luxus leistet, ohne Human Resource zu arbeiten.
Meine Frage zielte weniger auf die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, sondern auf die Qualifikation, die zur Auswertung erforderlich ist. Wir haben systembedingt ja nur einen begrenzten Einfluss auf die Qualifikationen, die hier versuchen zu schreiben. Genau darin liegt ja die Stärke des Ansatzen mit bezahlten Schreibern: Da gibt es eine Planstelle mit einem Anforderungsprofil, einen Bewerbungsprozess, eine Selektion und eine Erfolgskontrolle ... wobei mir immer auffällt, dass wir kein Profil schreiben können, so lange wir keine HR haben ... Yotwen (Diskussion) 06:13, 13. Mai 2013 (CEST)
Jein. Also wenn Niemand da ist, ist auch niemand qualifiziertes da :-) Ansonsten ist natürlich genau das die Bruchstelle im System: ich glaube die Community würde jeden mit Schimpf und Schande vor die Tür setzen, der versuchte, Human Resources außerhalb eines sehr engen Organisationsrahmens einzuführen. Diverse Wikimedias stellen ja jetzt Community-Manager ein, drücken sich aber auch fast alle vor der Bezeichnung Community-Manager, weil es ja so klingt als wollten die Wikimedias die Community managen. Das will natürlich niemand, oder zumindest niemand will es sagen, denn die Community ist ja großartig und autonom etc.
Das ganze mit der freiwilligen Community klappt prinzipiell gut, wenn man sie einfach machen lässt, und die Leute zu der Zeit am Thema arbeiten lässt wie sie wollen. Bei einigen Themen (Naturwissenschaften, Denkmäler fotografieren/Heimatgeschichte, Biographien) klappt es sehr gut, bei einigen so mäßig und bei einigen (Militärgeschichte) eher weniger oder gar nicht. Aber insgesamt ist die Wikipedia eine Erfolgsgeschichte, die - anders als Wikinews zB - davon lebt, dass jeder dann das machen kann, wenn er will. Wenn man lange genug wartet, finden sich bei den meisten Themen überraschenderweise qualifizierte Menschen. Schwierig wird es, wenn man keine Zeit zum warten hat.
Dabei ist es dann ein echtes Problem, wenn man das Wikipedia-System plötzlich ändert, und nicht mehr irgendwer irgendwann irgendwas macht, sondern man versucht, bestimmte Aufgaben innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erledigen. Die Aufgabe kann zum Beispiel eine zeitlich gebundene Kooperation mit einem Museum sein, es kann die Aufarbeitung von Bildern/Dateien sein, wie oben angesprochen. Dann hat man plötzlich fiese Angelegenheiten wie Evaluation, Zielbestimmungen, Kennzahlen, Erfolgskontrolle und all' sowas. Mit Freiwilligen kann man das kaum machen. Freiwillige kommen mal oder sie kommen auch nicht oder machen etwas ganz anderes, im Zweifel kommen die qualifizierten Freiwilligen gerade nicht, und die anderen haben unendlich viel Zeit. Aussuchen welche Freiwilligen man bekommt, kann man sich nur begrenzt. Manchmal geht es gut, manchmal geht es nicht gut, das ist immer so ein bisschen ein Glücksspiel. Der bisher versuchte Königsweg ist ja bisher der Wikipedian in Residence, der versucht den Abgrund zu überwinden, indem er die Freiwilligen motiviert - den WiR kann man bezahlen und dann theoretisch allen Auswahlprozessen und allen Human Resources unterwerfen, und er muss dann die restlichen Probleme lösen. Aber auch das kann mal tragen oder nicht, mal funktionieren oder nicht, und im Wikipedia-Kontext ist die Zahl der Personen, die sowas tatsächlich können (und nicht einen besser bezahlten Job mit weniger Kamikaze-Potenzial anderswo haben) sehr begrenzt.
Was dann langfristig die Frage stellt: solch man Projekte weitermachen und halt damit leben, dass diverse der Projekte aus Desinteresse oder durch die Beteiligung der Falschen durch die Community versenkt werden? Versuchen das Loch anders zu überbrücken als bisher? Soll man solche Geschichten so durchplanen, dass Freiwillige zwar hilfreich aber nicht notwendig sind? Oder doch mehr die Community managen? Die Projekte ganz sein lassen? Die Commuity dazu bringen, dass sie - mit externer Hilfe - ihre eigenen Human-Resources-Anforderungen aufstellt? Ich glaube auf die Wikimedias, und damit indirekt auf die Wikipedianer, kommen da noch viele spannende Fragen zu. -- Dirk Franke (Diskussion) 17:00, 13. Mai 2013 (CEST)

ICS International (DiskussionVersionsgeschichteSeitenschutz-Logbuch) ist ein Spezialist für Produktkennzeichnung. Leider taucht im Einleitungssatz des Artikels etwas zu aufdringlich die typische Marketingsprache auf, so werden da alle möglichen Lösungen erwähnt, die das Unternehmen anbietet, auch die Optimierung kommt natürlich nicht zu kurz. Man klärt den Leser auf: "Vor dem Hintergrund stetig komplexer werdender IT-Strukturen, stellen Service-Dienstleistungen zudem einen wachsenden Tätigkeitsschwerpunkt dar." Beeindruckende Erkenntnis. Da liefert ICS die, na bitte, "Lösungen". Selbstredend, dass auch die Produkte des Unternehmens ihre Würdigung erfahren. Die Mitarbeiterzahl ist etwas mau, nämlich 83, und der Umsatz wird gar nicht erst angegeben. Zum ersten Mal wurde die R-Frage im November 2013 durch den Kollegen Benutzer:EH⁴² gestellt [1], doch der damalige Admin Benutzer:Okatjerute entschied mit den Worten "Relevanz nach Überarbeitung dargestellt: Bleibt. --Okatjerute (Ex-A) Disku 09:07, 12. Nov. 2013 (CET)" auf Behalten. Da hat sich der Hauptautor, Benutzer:Garon80 (Zitat von seiner Benutzerseite: "Im Fokus meiner beruflichen Tätigkeit steht die Unternehmenskommunikation und widmet sich derzeit übergeordneten Themenstellungen der Logistik, der Computer- sowie Informationstechnologie.") durchsetzen können. --Schlesinger schreib! 09:36, 15. Jan. 2022 (CET)

Alter Schwede… Ich habe die Reklame entfernt, aber jetzt habe ich dank 83 Mitarbeitern Relevanzzweifel. Kann der Artikel ganz weg? Will jemand einen Löschantrag stellen? Siesta (Diskussion) 10:18, 15. Jan. 2022 (CET)
Den Umsatz gibt das Unternehmen nur für Kunden bekannt: ICS International GmbH Identcode-Systeme, Kelsterbach (northdata.de) --Fiona (Diskussion) 16:14, 15. Jan. 2022 (CET)
Ein Löschantrag wird nicht möglich sein, denn den gab es bereits 2013 [2]. Daher wäre eine "Behaltensprüfung" auf WP:LP vielleicht das Richtige. Ist aber manchmal nervig dort. Es sei denn, man hat eine wasserdichte Begründung. --Schlesinger schreib! 18:05, 15. Jan. 2022 (CET)
Wikipedia:Löschkandidaten/22._Oktober_2013#ICS_International_(bleibt). Der Admin ist nicht mehr im Amt. --Fiona (Diskussion) 18:24, 15. Jan. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fiona (Diskussion) 10:39, 23. Sep. 2022 (CEST)