Wilberg (Horn-Bad Meinberg)

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Wilberg
Koordinaten: 51° 54′ N, 8° 57′ OKoordinaten: 51° 53′ 47″ N, 8° 57′ 16″ O
Höhe: 192 m
Einwohner: 146 (30. Jun. 2021)[1]
Postleitzahl: 32805
Vorwahl: 05234
Karte
Lage von Wilberg in Horn-Bad Meinberg

Wilberg ist ein Ortsteil der Stadt Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Wilberg liegt im Werretal zwischen den Orten Schönemark, Schmedissen, Bad Meinberg und Horn. Des Weiteren führt mit der Hornschen Straße (B 239), ein für den Kreis Lippe bedeutender Verkehrsweg, durch den kleinen Ort. Von dieser zweigen in Wilberg die Schönemarker- und die Wilberger Straße sowie der Maßbruchweg ab, um an den Seiten des Werretals die Berge hinaufzuführen. Des Weiteren ist Wilberg gekennzeichnet durch die große Anzahl alter Höfe und Stallungen, die teilweise auf eine über 400 Jahre alte Geschichte zurückblicken.[2] Neubebauungen sind dagegen vergleichsweise selten. Am östlichen Rand Wilbergs am Übergang zu Bad Meinberg befinden sich die Betriebsstätten der Staatlich Bad Meinberger-Mineralbrunnen GmbH & Co. KG, deren Quellen oberhalb des Dorfes Wilberg in den nördlichen Bergen am Maßbruch verortet sind. Mittelpunkt des Ortes bildet der Dorfplatz mit einem Findling als Gedenkstein, errichtet 1992 anlässlich der 600-Jahr-Feierlichkeiten.

Fährt man auf der Hornschen Straße westlich in Richtung Detmold, passiert man die Niedermühle zu Wilberg aus dem Jahre 1698. In Richtung Bad Meinberg liegt links in einer Senkung die Wilberger Obermühle, deren Bau in handschriftlichen Dokumenten auf das Jahr 1574 datiert ist.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste schriftliche Nachweis der Siedlung Wilberg stammt aus dem Jahre 1392.[2] Der Name Wilberg ist zurückzuführen auf das Geschlecht der Herren vom Wilberge aus der rätischen Schweiz, deren erster Stammesführer sich Wilebert genannt haben soll.[3] Die Familie Wilberg ist bis heute im Ort ansässig.

Am 1. Januar 1970 wurde der Ortsteil Wilberg der Gemeinde Schönermark nach dem Detmold-Gesetz in die neue Gemeinde Bad Meinberg-Horn eingegliedert.[4] Diese wurde bereits am 10. September 1970 in Horn-Bad Meinberg umbenannt.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regionale Entwicklungsstrategie Lippischer Südosten. (PDF; 1,83 MB) S. 9, abgerufen am 7. November 2022.
  2. a b c Wilberg, Günther W.: Wilberg. 600 Jahre 1392–1992 Festausgabe, Hrsg.: Dorfinitiative für Heimatpflege und Kultur Wilberg, 1994.
  3. "Auf dem Wilberge"@1@2Vorlage:Toter Link/heimatverein-wilberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Wilberg, Günther W.: "AUF DEM WILBERGE" Provenienz und Semantik, geographische Präsenz, Historie, Sage und Personalia
  4. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 106.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 321.