Wilhelm Gustloff

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Wilhelm Gustloff (* 30. Januar 1895 in Schwerin; † 4. Februar 1936 in Davos (Schweiz)) war ein Nationalsozialist und Landesgruppenleiter der NSDAP-Auslandsorganisation in der Schweiz.

Nach ihm wurden die Wilhelm-Gustloff-Stiftung und der KdF-Passagierdampfer „Wilhelm Gustloff“ benannt.

Lebenslauf

Wilhelm Gustloff schloss die mittlere Reife ab und beendete eine Lehre als Bankkaufmann. Er litt unter einem chronischen Lungenleiden und hatte Probleme mit seinem angegriffenen Kehlkopf, weshalb er im Ersten Weltkrieg nicht als Soldat einberufen wurde. 1917 siedelte er nach Davos über, um sein Lungenleiden auszukurieren. Er wurde 1921 Mitglied des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes, trat 1929 der NSDAP bei und war ab 1932 Landesgruppenleiter der NSDAP-Auslandsorganisation in der Schweiz. Dort war er verantwortlich für die Verbreitung antisemitischer Hetzschriften. Bis 1936 warb er mehr als 5.000 Mitglieder in der Schweiz an.

Am 4. Februar 1936 erschoss ihn der Medizinstudent David Frankfurter, Sohn eines Rabbiners, mit vier Schüssen aus einem Revolver. Daraufhin stilisierte ihn die nationalsozialistische Propaganda zum sogenannten „Blutzeugen der Bewegung“. Das neueste und größte KdF-Schiff, das eigentlich auf den Namen „Adolf Hitler“ getauft werden sollte, wurde von Hitler persönlich in „Wilhelm Gustloff“ umbenannt. Die Taufe vollzog Hedwig Gustloff, Witwe des Ermordeten und frühere Sekretärin Hitlers.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden mehrere Straßen nach ihm benannt, so u. a. in Magdeburg und Benneckenstein, die später umbenannt wurden.

Weblinks

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