Wilhelm Stein (Widerstandskämpfer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Stein (* 15. Mai 1895 in Biebernheim; † 26. Juni 1944 in Hamburg) war ein deutscher Ingenieur, jüdischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und NS-Opfer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stein entstammte einer Hamburger jüdischen Familie. Er besuchte nach der Volksschule eine Ingenieurhochschule, auf der er sein Ingenieurspatent erwarb. Beschäftigt war er in der Firma Krupp von Hamburg-Harburg. Hier kam er in Verbindung zur Widerstandsgruppe „Bästlein-Jacob-Abshagen“ und betätigte sich illegal gegen das NS-Regime. Als die Gestapo davon Kenntnis erhielt, wurde er verhaftet und in die Untersuchungshaftanstalt Hamburg eingeliefert. Der Volksgerichtshof Hamburg sprach gegen ihn das Todesurteil aus, das am 26. Juni 1944 vollstreckt wurde.

Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskämpfer auf dem Friedhof Ohlsdorf

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Bildung und Sport, Amt für Bildung, Landeszentrale für Politische Bildung, Beate Meyer (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933 - 1945. Geschichte, Zeugnis, Erinnerung. Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg 2006, ISBN 3-929728-85-0.
  • Ursula Puls: Die Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe. Bericht über den antifaschistischen Widerstandskampf in Hamburg und an der Wasserkante während des Zweiten Weltkrieges. Dietz, Berlin, Hauptstadt der DDR 1959, S. 216f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stolpersteine Hamburg
  2. Stolpersteine Hamburg