Wilhelmsdorf (Saale)

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Wappen Deutschlandkarte
Wilhelmsdorf (Saale)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wilhelmsdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 38′ N, 11° 33′ OKoordinaten: 50° 38′ N, 11° 33′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Verwaltungs­gemeinschaft: Ranis-Ziegenrück
Höhe: 427 m ü. NHN
Fläche: 9,33 km2
Einwohner: 212 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km2
Postleitzahl: 07389
Vorwahl: 03647
Kfz-Kennzeichen: SOK, LBS, PN, SCZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 125
Adresse der Verbandsverwaltung: Pößnecker Str. 2
07389 Ranis
Website: www.vg-ranis-ziegenrueck.de
Bürgermeisterin: Anke Czieslik
Lage der Gemeinde Wilhelmsdorf im Saale-Orla-Kreis
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Karte

Wilhelmsdorf ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Ranis-Ziegenrück im thüringischen Saale-Orla-Kreis.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelmsdorf befindet sich nördlich des Hohenwarte-Stausees der Saale auf einer höheren Geländebene des Südostthüringer Schiefergebirges nach den Saaleanhöhen. Nördlich liegen die Städte Pößneck und Ranis.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Wilhelmsdorf besteht aus den Ortsteilen Wilhelmsdorf und Kalte Schenke.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ersterwähnung der Gemeinde Wilhelmsdorf ist in einer Urkunde aus dem Jahr 1381 nachgewiesen. Im 17. Jahrhundert wurde an der Hohen Straße eine Bockwindmühle errichtet. Diese hat bis weit in das 20. Jahrhundert ihre Dienste getan.[2]

Fachwerkhaus in Wilhelmsdorf
Kirche von Wilhelmsdorf

Das Wappen der Gemeinde zeigt Justitia mit der Waage, woraus man schließen kann, dass Wilhelmsdorf eine eigene Gerichtsbarkeit besaß. Nach alten Überlieferungen war der Ort bis ins 17. Jahrhundert ein Bergarbeiterdorf, wovon alte Stollen und Berglöcher noch heute zeugen. Wilhelmsdorf gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Arnshaugk und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1933: 220[3]
  • 1939: 196[3]
  • 1994: 285
  • 1995: 287
  • 1996: 291
  • 1997: 287
  • 1998: 282
  • 1999: 279
  • 2000: 277
  • 2001: 273
  • 2002: 265
  • 2003: 248
  • 2004: 244
  • 2005: 243
  • 2006: 243
  • 2007: 234
  • 2008: 223
  • 2009: 232
  • 2010: 232
  • 2011: 218
  • 2012: 225
  • 2013: 225
  • 2014: 224
  • 2015: 220
  • 2016: 213
  • 2017: 209
  • 2018: 212
  • 2019: 218
  • 2020: 217
  • 2021: 219
  • 2022: 212
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Wahl des Gemeinderats am 26. Mai 2019 wurden die sechs Angehörigen des Gemeinderats neu gewählt, die alle den Freien Wählern angehören. Sie konnten 79,9 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung lag bei 81,8 Prozent.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wilhelmsdorf (Thüringen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Werner Dietzel: Mühlen zwischen oberer Saale und Thüringer Becken. Wasserräder und Turbinen in Mühlen, Hammerwerken und Schmelzhütten im Einzugsgebiet der Saale sowie Windmühlen auf den umliegenden Hochflächen. Rockstuhl, Bad Langensalza 2012, ISBN 978-3-86777-453-6, S. 154.
  3. a b Michael Rademacher: Landkreis Ziegenrück. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.