Willi Wittrock

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Willi Wittrock (* 2. August 1898 in Kassel; † 23. März 1966) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (SPD).

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur schlug Wittrock eine Beamtenlaufbahn ein, war von 1919 bis 1923 als Kommunalbeamter in Kassel tätig und beteiligte sich an der Gründung des Allgemeinen Deutschen Beamtenbunds. Er studierte seit 1924 Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Göttingen und Berlin, legte 1929 das erste juristische Staatsexamen am Oberlandesgericht Celle ab und wurde anschließend Leiter der Rechtsabteilung des Kasseler Wohlfahrtsamts. Nach der „Machtübernahme“ der Nationalsozialisten wurde er seines Amtes enthoben.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittrock schloss sich 1919 der SPD an und war 1923 Mitbegründer der Organisation Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittrock war 1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung von Groß-Hessen. Er gehörte von 1946 bis 1962 dem hessischen Landtag an und war dort von 1950 bis 1954 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. Von 1954 bis 1962 amtierte er als Vizepräsident des Landtags.

Öffentliche Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittrock war 1945 Personaldezernent der Stadt Kassel und amtierte dort von 1946 bis 1948 als hauptamtlicher Stadtrat.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 436 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 417.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]