Witaseks Glockenblume

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Witaseks Glockenblume

Witaseks Glockenblume (Campanula witasekiana)

Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Glockenblumengewächse (Campanulaceae)
Gattung: Glockenblumen (Campanula)
Art: Witaseks Glockenblume
Wissenschaftlicher Name
Campanula witasekiana
Vierh.

Witaseks Glockenblume (Campanula witasekiana) ist eine Pflanzenart der Gattung Glockenblumen (Campanula). Sie ist nach der Wiener Botanikerin Johanna Witasek (1865–1910) benannt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Witaseks Glockenblume ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen bis 40 Zentimeter erreicht. Sie bildet rübchenförmige Seitenwurzeln aus. Der Stängel ist aufrecht, kantig und meist bis zum Blütenstand beblättert. Die Grundblätter sind rundlich bis nierenförmig und zur Blütezeit nicht mehr vorhanden. Die Stängelblätter sind ungestielt, schmal- bis breit-lanzettlich, ganzrandig und mehr oder weniger kahl. Die oberen Stängelblätter sind alle auffallend schmal linealisch. Der Blütenstand ist locker und mehrblütig. Die Blüten sitzen auf dünnen Stielen und sind nickend wie auch die Blütenknospen. Die Krone ist blau bis blauviolett, glockig bis trichterförmig und 12 bis 16 Millimeter lang. Der Kelch hat kein Anhängsel und schmaldreieckige bis pfriemliche Zipfel.

Die Blütezeit reicht von Juli bis August.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Witaseks Glockenblume kommt in den Ost- und Südostalpen bis zum Wiener Schneeberg östlich der Etsch sowie auf dem Balkan vor. Sie wächst vereinzelt oder in kleinen Gruppen auf Bergwiesen und steinigen Weiden in Höhenlagen bis 1800 Meter.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Campanula witasekiana – Sammlung von Bildern
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
  • Brigitta Keinzel, Wissenschafterinnen in und aus Österreich: Leben – Werk – Wirken. Böhlau Verlag Wien, 2002, ISBN 3-205-99467-1.