Wolfgang G. Haas

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Wolfgang G. Haas, Trompeter, Dozent, Verleger

Wolfgang Georg Haas (meist Wolfgang G. Haas) (* 9. Juni 1946 in Köln) ist ein deutscher Trompeter, Musikdozent und Verleger.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang G. Haas studierte an der Hochschule für Musik Köln bei Adam Zeyer (1911–1995), Hermann Schroeder und an dem Musikwissenschaftlichen Institut Schola Cantorum Basiliensis in Basel bei Edward H. Tarr. Weitere Lehrer waren Henry Müller (Solo-Trompeter im Gürzenich-Orchester), Walter Holy, Franz Willy Neugebauer, Helmut Schneidewind (alle WDR-Rundfunkorchester). Er gewann drei Mal den Wettbewerb „Jugend musiziert“. Nach verschiedenen Orchester- und Ensembletätigkeiten beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr, bei Musica Negativa, Brass Art, Trompete und Orgel Köln, beim Edward H. Tarr-Brass-Ensemble, dem Gürzenich-Orchester und dem Trio con Voce Colonia ist er vor allem als Solist tätig. Seine Tätigkeit ist besonders auf die Naturtrompete/Barocktrompete, und Piccolotrompete und die Historische Aufführungspraxis insgesamt ausgerichtet. Er ist Mitglied der königlichen Akademie für schöne Künste „Santa Isabel de Hungria“ in Sevilla. Seit 2011 ist er Gründungsmitglied des internationalen ADE-Trios, mit Heinz Kraschl (Viola), Salzburg und Prof. Juan Rodríguez Romero (Klavier, Cembalo), Sevilla.

Berufliches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang G. Haas hat mehr als 100 Aufnahmen mit (Barock-)Trompeten und Zinken gestaltet, seine Konzertreisen führen ihn durch Europa, Südamerika und Asien.

Von 1969 bis 2009 hatte Wolfgang G. Haas eine Dozentenstelle an der Rheinischen Musikschule Köln und leitete eine Trompetenklasse für barocke und moderne Trompete, Bläser-Kammermusik und das Sinfonische Blasorchester.[1] Außerdem ist er Gastdozent verschiedener internationaler Kurse und Meisterklassen (unter anderem Weikersheim (MJD), Mallorca (Spanien)). Von 1974 bis 2003 war er (Gründungs-)Mitglied des Ensembles Trompete und Orgel Köln zusammen mit dem Altenberger (bei Köln) Domorganisten Paul Wißkirchen. In dieser Zeit fand eine rege Konzerttätigkeit mit vielen international bekannten Kollegen statt. Ab 2011 ist er Mitglied des internationalen ADE-Trios mit Heinz Kraschl, Viola und Juan Rodríguez Romero, Cembalo/ Klavier.

Seit 1985 leitet er den Wolfgang G. Haas – Musikverlag Köln e. K. Schwerpunkte bilden hier das Werk von Stanley Weiner, Gerhard Deutschmann, Franz Möckl, Bernhard Krol, Hans-Ludwig Schilling, Jiří Laburda, Juan Rodríguez Romero, Pavel Josef Vejvanovský, Theodor Leschetizky, Taras Yachshenko, Manfred Gerigk OP sowie Erstausgaben der Musik des 17./18. Jahrhunderts aus europäischen Bibliotheken. Im Verlag befinden sich Arbeiten führender Herausgeber, unter anderem Edward H. Tarr, Burhard Muth, Paul Wisskirchen. Außerdem werden die musikwissenschaftliche Buchreihen Kölner Musikbeiträge in deutscher und die Reihe Cologne Music Series in englischer Sprache herausgegeben. Seit 1999 wurde der Verlag durch die CD-Produktreihe und das Label Haas Classic Cologne[2] erweitert. Werkreihen sind mit „Bilder einer Orgel“, „Orchesterbilder“, „Komponisten-Porträts“, „Secrets of Music“ im Focus. Das Magazin Brass Journal plus erscheint vierteljährlich.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Wisskirchen, Wolfgang G. Haas: Trompete und Orgel Köln. Audio-CD, Tmk Medienproduktion & Vertrieb (TMK)
  • Wolfgang G. Haas, Trompetenensemble Köln: Das Posthorn. Historische Signale und Musikstücke. Audio-CD, Museumsstiftung Post und Telekommunikation
  • Irmtraud Tarr, Wolfgang G. Haas, Joseph de Torres y Vergara, Jose Lidon: Mexikanische & spanische Orgelmusik – Mexican & Spanish Organ Music – an der Orgel von Jordi Bosch in Santanyi (Mallorca). Audio-CD

Tondokumente und Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tondokumente
Schriften

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ido-festival.de (Memento vom 22. März 2011 im Internet Archive)
  2. music.mcgill.ca, (englisch) abgerufen am 26. September 2012
  3. koelner-wochenspiegel.de: Kammermusik vom Barock bis heute, ADE-Trio gastierte in Zündorf, abgerufen am 26. September 2012