Yıldıray Baştürk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Yıldıray Baştürk
Personalia
Geburtstag 24. Dezember 1978
Geburtsort HerneDeutschland
Größe 169 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1986–1987 Sportfreunde Wanne-Eickel
1987–1997 SG Wattenscheid 09
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1997–2001 VfL Bochum 104 (13)
2001–2004 Bayer 04 Leverkusen 73 0(8)
2004–2007 Hertha BSC 71 (14)
2007–2010 VfB Stuttgart 31 0(4)
2010 Blackburn Rovers 1 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1998–2008 Türkei 49 0(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Yıldıray Baştürk [jɯldɯraj baʃtyrk] (* 24. Dezember 1978 in Herne) ist ein ehemaliger deutsch-türkischer Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn eines Bergmanns begann seine Fußballkarriere bei den Sportfreunden Wanne-Eickel. Als Jugendlicher spielte Baştürk für die SG Wattenscheid 09, aber den Durchbruch schaffte er durch den Bundesligaaufstieg mit dem VfL Bochum, mit dem er auch im UEFA-Pokal spielte. Durch den Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen konnte er sich endgültig durchsetzen. 2002 zog er mit Bayer Leverkusen als erster türkischer Fußballer ins Champions-League-Finale ein, wurde Vizemeister in der Bundesliga, zog ins Pokalfinale ein und wurde mit der türkischen Nationalmannschaft Dritter bei der WM 2002 in Japan und Südkorea.

Im Juli 2004 wechselte er zu Hertha BSC. Er zählte dort zu den Stammkräften und wurde zum Herthaner der Saison 2005/06 gewählt. Zur Saison 2007/08 wechselte er ablösefrei zum VfB Stuttgart und unterschrieb einen Dreijahresvertrag mit einer Option zur Verlängerung.

Am 27. Januar 2010 wechselte Baştürk ablösefrei zu den Blackburn Rovers.[1] Bei seinem neuen Klub war er in der Premier League jedoch nur zu einem einzigen Einsatz am 24. April 2010 im Spiel gegen die Wolverhampton Wanderers gekommen, bevor der Vertrag zum Saisonende 2009/10 auslief und nicht verlängert wurde. Im folgenden Jahr war er vereinslos und beendete im Mai 2011 seine Karriere.[2]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baştürks Familie war aus Bartın im Nordwesten der Türkei nach Deutschland eingewandert. Er besitzt neben der türkischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit und entschied sich, für die türkische Nationalmannschaft zu spielen. Höhepunkt seiner Karriere in der Nationalmannschaft war das Abschneiden der Türkei als Dritter bei der WM 2002 in Japan und Südkorea. Baştürk war als Leistungsträger des Champions-League-Finalisten Bayer Leverkusen einer der Stammspieler seines Landes und lief in jedem Spiel auf[3]. 2003 erreichte er mit der Türkei das Halbfinale des FIFA-Konföderationen-Pokal 2003 und man wurde erneut Dritter. Der damalige Trainer der türkischen Nationalmannschaft, Fatih Terim, nominierte Baştürk nicht für die Europameisterschaft 2008.[4][5] Baştürk entschied daraufhin, nicht mehr für die türkische Nationalmannschaft zu spielen, solange diese von Terim trainiert werde.[6] Auch nach Terims Rücktritt wurde er nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen. Sein letztes Spiel für die Nationalelf machte er Anfang 2008.

Nach der Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2014 ist Baştürk einer von drei Geschäftsführern einer Immobilienfirma in Bochum.[7][8]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vfb.de: Vertrag aufgelöst (Memento vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)
  2. sport1.de: Bastürk beendet Karriere
  3. mro.: Türkei: Klasse und Routine in die Waagschale werfen. In: nzz.ch. 27. Mai 2002, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  4. Zaman.com: Milli Takım kadrosu belirlendi, işte Terim'in gönderdiği oyuncular (Memento vom 29. Mai 2008 im Internet Archive)
  5. sport1.de: Böses Erwachen für Bundesliga-Quartett (Memento vom 3. August 2008 im Internet Archive)
  6. kicker-online: Bastürk: „Nie mehr unter Terim“
  7. derwesten.de vom 20. März 2015: Ex-Profi renoviert in Katernberg, abgerufen am 20. März 2015
  8. Hinweis in Handelsregister.de: Amtsgericht Bochum, HRB 15015

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]