Jugoimport SDPR
| Jugoimport SDPR | |
|---|---|
| Rechtsform | Öffentliches Unternehmen |
| Gründung | 6. Februar 1997/18. Juni 1949[1] |
| Sitz | Belgrad,  Serbien
|
| Leitung | Jugoslav Petković (Direktor)[2] |
| Branche | Rüstungsindustrie |
| Website | www.yugoimport.com |
Jugoimport–SDPR (serbisch-kyrillisch Југоимпорт–СДПР, englisch Yugoimport) ist die staatliche Rüstungsfirma Serbiens. Gegründet wurde sie 1949 als staatliche Rüstungsfirma Jugoslawiens. Während des Kalten Krieges wurden die Kapazitäten von Jugoimport–SDPR ausgebaut, da Jugoslawien sich unabhängig von sowjetischen Waffenimporten machen wollte. Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde die Firma als staatliche Rüstungsfirma Serbiens 1997 neu gegründet. Heutzutage untersteht sie der serbischen Regierung und arbeitet eng mit den Streitkräften Serbiens sowie zahlreichen einheimischen Firmen zusammen.
In der Vergangenheit wurde die Firma mehrmals kritisiert, da ihr vorgeworfen wurde Länder trotz bestehenden Waffenembargos beliefert zu haben, wie beispielsweise Libyen,[3] Syrien oder den Irak[4] unter Saddam Hussein.
Jugoimport wurde von der Belgischen New Lachaussée mit Munitionsfertigungsanlagen beliefert. Da es so jedoch möglich ist Russlandsanktoiknen, welche im Rahmen des Ukrainekriegs verhängt worden sind, zu umgehen, wurde 2023 New Lachaussée die Exportlizenz für Serbien entzogen.[5][6]
Vermarktete Waffensysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Infanteriewaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sturmgewehr Zastava M-21
- Sturmgewehr M-16
- Scharfschützengewehr Zastava M-76
- Scharfschützengewehr Zastava M-93
- Maschinengewehr Zastava M-84
- Schweres Maschinengewehr NSW
- Zastava-BGA-30-Granatwerfer
- RGB6-Granatwerfer
Mörser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 60-mm-Mörser M-57
- 80-mm-Mörser M-69
- 120-mm-Mörser M-74/M-95
Panzerabwehrwaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- M-80 Zolja 64-mm-Panzerfaust
- M-90 120-mm-Panzerfaust
- 9K11 Maljutka
- Bumbar-Panzerabwehrlenkwaffe
Raketenwerfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 48*107-mm-Werfer[7]
- 32/50* 122/128-mm-Werfer M-77 Oganj
- 4*400-mm-Werfer M-87 Orkan II
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Geschütze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 152-mm-Haubitze M-84
- 155-mm-Haubitze M198
- verbesserte M-46 mit 155mm
- Selbstfahrlafette 105-mm M-09
- Selbstfahrlafette 122-mm „Sora“.
- Selbstfahrlafette 152-mm Nora B-52
Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- VIU-55-Munja-Pionierpanzer auf Basis des T-55.
- M-80-Schützenpanzer
- BOV (Transportpanzer)
- Lazar-Truppentransporter
- BOV-Transportpanzer
- BRDM-2-Spähpanzer
- M-84-Kampfpanzer
Luftabwehrwaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2 R-60-Raketen auf einem 9K33-Osa-Vehikel für mittlere und kurze Reichweite.
- BOV-Flugabwehrpanzer entweder mit drei 20-mm-M55-A4-B1-Maschinenkanonen oder zusätzlich mit 2*4 9K32-Strela-2-Werfern für kurze Reichweite.
- 40-mm-Bofors-Geschütz
- M53/59 Praga
Marschflugkörper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Flugzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Geschichte
- ↑ Informator o radu
- ↑ SEESAC: Guns, Planes and Ships. Identification and Disruption of Clandestine Arms Transfers (Memento vom 8. Januar 2010 im Internet Archive)
- ↑ Andrew Purvis, Dejan Anastasijevic: Iraq's Bunker Busters. In: Time. 26. Mai 2003 (Artikelanfang kostenlos).
- ↑ Exportation d'armes: la Wallonie suspend les licences de New Lachaussée vers la Serbie. 11. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023 (französisch).
- ↑ Roger Pint: Mögliche Waffenlieferungen an Russland und Serbien bringen Wallonische Region in Verlegenheit. 11. Juli 2023, abgerufen am 17. Juli 2023.
- ↑ 107 mm SELF-PROPELLED MULTIPLE LAUNCH ROCKET SYSTEM