Zeche Egbert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. April 2015 um 10:51 Uhr durch Harry8 (Diskussion | Beiträge) (wikilink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeche Egbert
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Zeche Egbert
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte 6
Betriebsbeginn 1962
Betriebsende 1976
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 24′ 11,2″ N, 7° 16′ 48,7″ OKoordinaten: 51° 24′ 11,2″ N, 7° 16′ 48,7″ O
Zeche Egbert (Regionalverband Ruhr)
Zeche Egbert (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Egbert
Standort Herbede
Gemeinde Witten
Kreis (NUTS3) Ennepe-Ruhr-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Egbert war ein Steinkohlen-Bergwerk bei Herbede. Sie war die letzte Kleinzeche des Ruhrgebietes.

Von 1962 bis 1976 wurde in 135 Metern Teufe Steinkohle von etwa sechs Bergmännern abgebaut. Pro Mann und Arbeitstag wurden bis zu zwei Tonnen Kohle zu Tage gefördert und abtransportiert. Dies ist pro Bergmann eine Menge, die auch in modernen Gruben nicht wesentlich überschritten wird. Das Grubenwasser floss durch einen Erbstollen in die nahegelegene Ruhr, daher konnte auf eine aufwendige Wasserhaltung im tonnlägigen Förderschacht verzichtet werden.

Als die Zeche am 22. Juni 1976 nach 14 Jahren Betriebszeit ihre Förderung einstellte, endete die Kohleförderung im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Kleinzechen gab es im Raum Herbede bereits seit dem 18. Jahrhundert, sie hatten große wirtschaftliche Bedeutung für den nahen Umkreis. Die in den Tagesanlagen vollständig erhaltene Kleinzeche Egbert wurde als Beispiel für diese Tradition aufwendig restauriert und in den historischen Bergbauwanderweg Muttental eingebunden. Außerdem ist sie ein Teil der Route der Industriekultur.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. Vergangenheit und Zukunft einer Schlüsseltechnologie. Mit einem Katalog der „Lebensgeschichten“ von 477 Zechen (= Die blauen Bücher). 6. um einen Exkurs erweiterte und aktualisierte Auflage. Langewiesche, Königstein im Taunus 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.

Weblinks

Commons: Zeche Egbert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorlage:Navigationsleiste Route der Industriekultur - Themenroute 11: Frühe Industrialisierung