Zeche Vereinigte Louise Tiefbau

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Zeche Vereinigte Louise Tiefbau
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1850
Betriebsende 1910
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 28′ 42,7″ N, 7° 26′ 4,6″ OKoordinaten: 51° 28′ 42,7″ N, 7° 26′ 4,6″ O
Zeche Vereinigte Louise Tiefbau (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vereinigte Louise Tiefbau (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Vereinigte Louise Tiefbau
Standort Barop
Gemeinde Dortmund
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Dortmund
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Das Steinkohle-Bergwerk Zeche Vereinigte Louise Tiefbau befand sich in Barop, einem Stadtteil des Dortmunder Stadtbezirks Hombruch. Ursprünglich förderte diese Zeche aus diversen Stollen im Tal der Emscher.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Förderschächte "Schulte" und "Clausthal" wurden um 1850 angelegt. Im Jahr 1860 betrug die Förderleistung 70.000 t Kohle bei 454 Beschäftigten. 1865 erfolgte die Errichtung einer Seilbahn zum Kohletransport von Schacht "Clausthal" zur Bahnstation Barop. 1873 wurde die Bergrechtliche Gewerkschaft in die neue "Aktiengesellschaft Dortmunder Steinkohlebergwerk Louise Tiefbau" umgewandelt, welche auch die benachbarte Zeche Vereinigte Wittwe & Barop unter ihre Fittiche nahm.

1877 erfolgte die Übernahme von Schacht und Grubenfeld der stillgelegten Zeche "Wittwe & Barop". Der Schacht "Wittwe" wurde 1885 aufgegeben und verfüllt. In den Folgejahren avanciert "Louise Tiefbau" dank guter Fettkohle zu einem bedeutenden Koks-Erzeuger des Ruhrbezirks. 1895 förderten 830 Beschäftigte 220.000 t Kohle.

1908 stürzte der Schacht "Clausthal" ein. 1909 wurde der Schacht "Schulte" neu ausgemauert und der Zeche Vereinigte Wiendahlsbank in Kruckel zugeteilt. 1910 wurde die Zeche Vereinigte Louise Tiefbau endgültig aufgegeben und die Tagesanlagen abgebrochen.

Spurensuche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Grubenfeld der alten Zeche erinnern die "Luisenschachtstraße", die Straßen "Luisenglück" und "Luisenhoffnung" an die Schachtanlage. Zwischen "Luisenglück" und dem Bahndamm der S-Bahn steht noch ein schmales, zweistöckiges Zechengebäude, das heute als Wohnhaus genutzt wird.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die Alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage. Unveränderter Nachdruck der 3. Auflage. Langewiesche, Königstein im Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7, S. 173 (Die blauen Bücher).