Zentralrajon (Kaliningrad)

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Stadtbezirk von Kaliningrad
Zentralrajon
Центральный район
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Stadt Kaliningrad
Gegründet 1952
Bevölkerung 126.302 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 4012
Postleitzahl 236000
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 401 385
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 20° 28′ OKoordinaten: 54° 43′ 30″ N, 20° 28′ 15″ O
Zentralrajon (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Zentralrajon (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Der Zentralrajon (russisch Центральный район (Zentralny rajon)) ist einer von drei Verwaltungsbezirken der Stadt Kaliningrad (Königsberg (Preußen)), der Hauptstadt der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kaliningrader Zentralrajon liegt im Nordwesten der Stadt und umfasst ein Gebiet von 79,8 km² mit 123.100 Einwohnern. Im Norden und Westen grenzt er an den Rajon Selenogradsk (Kreis Cranz) mit der Landgemeinde Pereslawskoje (Drugehnen) bzw. an den Stadtkreis Swetly (Zimmerbude), im Osten und Süden an den Leningrader Rajon bzw. den Moskauer Rajon.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. Juli 1947 wurden in der Stadt Kaliningrad vier Stadtbezirke errichtet: der Baltische, der Leningrader, der Moskauer und der Stalingrader Rajon. Im Jahre 1952 wurde aus dem Stalingrader Rajon der Zentralrajon herausgelöst, den Stalingrader Rajon nannte man 1961 in Oktoberrajon um.

Am 29. Juni 2009 wurden die damals bestehenden fünf Stadtbezirke in drei umgegliedert. Während der Baltische Rajon im Moskauer Rajon aufging, wurde der Oktoberrajon in den Zentralrajon eingegliedert, der von der Flächengröße 38,8 km² auf 79,8 km² wuchs und damit flächenmäßig der größte der drei jetzigen Bezirke ist.

Eingliederung der Stadtteile Königsbergs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Zentralrajon sind 17 Stadtteile der ehemaligen Stadt Königsberg (Preußen) und Orte der früheren Landkreise Fischhausen und Königsberg, 1939 bis 1945 vereinigt zum Landkreis Samland, eingegliedert:[2][3]

Amtshaus des Kaliningrader Zentralrajons
Deutscher Name Russischer Name
Amalienau
Charlottenburg Lermontowo
Groß Holstein Pregolski
Juditten Mendelejewo
Kosse
Lawsken Mendelejewo
Maraunenhof Bolschije Prudy
Marienberg Mendelejewo
Metgethen Possjolok imeni Alexandra
Kosmodemjanskowo
Moditten Possjolok imeni Alexandra
Kosmodemjanskowo
Prowehren Tschkalowsk
Rathshof Wosduschny
Strittkeim Tschkalowsk
Tannenwalde Tschkalowsk
Trankwitz Sapadnoje
Vorderhufen Lermontowo
Wilky Mendelejewo

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ehemaliger Oktoberrajon Kaliningrads bei genealogy.net
  3. Früherer Zentralrajon Kaliningrads bei genealogy.net