Zentrum für Politische Schönheit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aktion „Lethe-Bomben“ vor dem Reichstagsgebäude, 2009

Das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) ist ein Zusammenschluss von über 100 Aktionskünstlern und Kreativen (Stand: November 2023)[1] unter der Leitung des Philosophen und Aktionskünstlers Philipp Ruch.[2]

Selbstverständnis und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nina van Bergen, die „Informelle Bundes­kanzlerin“ des Zentrums für Politische Schönheit, 2009
Philipp Ruch, 2017
Stefan Pelzer, 2017

Die Mitglieder des Zentrums für Politische Schönheit sehen ihre Gruppe als eine Denkfabrik, die Menschenrechte mit Aktionskunst verbinden soll. Ziel sei es, durch künstlerische Interventionen („Bewusstmachung“) auf „humanitäre Themen“ und den „Schutz von Menschenleben“ aufmerksam zu machen.[3] Genozide, Flüchtlingsbewegungen und politische Untätigkeit sind die bevorzugten Themen. Wiedererkennungsmerkmal der Künstler sind mit Kohle geschwärzte Gesichter; die Asche soll als mahnendes Symbol an untergegangene Hochkulturen erinnern.[3]

Ruch geht davon aus, dass „die politischen Hoffnungen in Deutschland so überschaubar sind. Es hat sich ein Zynismus breitgemacht, der besagt, dass es uns besser gehe, wenn wir visionslos umherirren“.[4] Die humanitären Katastrophen in Syrien und Nordafrika fänden nicht genügend Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zur Hilfe sei unzureichend. Deshalb „bauen [wir] beim Zentrum moralische Hochdruckkammern. Und da dürfen auch mal Köpfe platzen, ja. Denn das Sterben geht einfach weiter an unseren Außengrenzen.“[4]

Ansatz des ZPS ist es, den Wert einer Handlung nicht nach dem aktuellen Nutzen, sondern aus der Perspektive zukünftiger Generationen zu beurteilen. Den Mitgliedern des ZPS geht es nach eigenem Bekunden darum, „die menschlichen Antriebe im reichsten und mächtigsten Land der Europäischen Union: Deutschland“ zu hinterfragen und darüber nachzudenken, „was wirklich große Ziele seien und wie politische Unternehmungen aussehen, die der Nachwelt als Akte strahlender Schönheit erscheinen können“. So wolle man „ein Bewusstsein dafür schaffen, in welch privilegiertem Zustand die Menschen innerhalb der westlichen Zivilisation leben und daran erinnern, welche Verpflichtungen an dieses Privileg geknüpft sind“. Daher sei das ZPS „eine Ideen-, Gefühls- und Handlungsschmiede für Menschen, die umtreibt, wie sie etwas Schönes und Großes tun können“.[3]

Im 2019 erschienenen Buch Schluss mit der Geduld erklärt Philipp Ruch das Funktionsprinzip hinter den Aktionen des ZPS so: „Kunst kann Gegenwirklichkeit herstellen. Von ihr wird erwartet, dass sie Fiktion ist. Deshalb empören sich in der Kunst auch so viele Fachleute über das Zentrum für Politische Schönheit. Wir sind ein umgedrehter Claas Relotius-Fall für die Kunst: Wo Fiktion erwartet wird, ist bei uns Wirklichkeit.“[5][6]

Die Gruppe erzielte mit ihren Aktionen zum Teil ein breites Medienecho: So berichteten unter anderem Kulturzeit (3sat),[7] Spiegel TV,[8] Tageszeitungen,[9][10][11] Online-Angebote,[12][13] und mehrere Radioprogramme. Der Gedenktag für die Opfer des Massakers von Srebrenica erzeugte 2009 ein internationales Presseecho.

Aktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Re-Formation der Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese erste Aktion der Gruppe begann am 8. Mai 2009 mit einem „Thesen-Anschlag auf den Deutschen Bundestag“[14] und bezog dann Menschen in der Warteschlange vor dem Reichstagsgebäude mit ein. Verkündet wurde unter anderem die Absicht, „ein Bündnis der Künste schmieden, das den Politikern hilft, die höchste Form aller Künste ins Werk zu setzen: gute und schöne Politik.“[14] Das ZPS erreichte 2009 mit einer geplanten eBay-Versteigerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.[15][16] Während des Festivals Steirischer Herbst 2012 stellte die Gruppe die Performance Chancellor gone underground vor, bei der es um das allgemeine Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik geht.[17]

Lethe-Bomben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2009 erinnerte die Gruppe mit Bomben-Attrappen, sogenannten „Lethe-Bomben“, vor dem Reichstag daran, dass die Krematorien im KZ Auschwitz von den Alliierten nicht angegriffen wurden. Die Aktion ging auch den Hintergründen des militärischen Falls der UN-Schutzzone von Srebrenica im Bosnienkrieg 1995 nach.[18] Fiktive „Vorstudien zum Zustand der Gesellschaft“ wurden in einer Zeitkapsel[19] eingeschlossen. Beim „Forum der verlorenen Hoffnungen“ trat ein fiktiver CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender aus dem Jahr 2034 auf.[20]

Die Säulen der Schande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ZPS initiierte 2010 das Mahnmalprojekt „Die Säulen der Schande“,[21] das die – so die Sichtweise der Gruppe – westliche Mitverantwortung für das Massaker von Srebrenica in Erinnerung rufen soll: Geplant ist die Errichtung einer etwa acht Meter hohen und 16 m breiten Betonskulptur.[22] Diese werde aus 16.744 Schuhen (für 8.372 Opfer) in der Form eines „U“ und eines „N“ (Abkürzung für United Nations) bestehen. Philipp Ruch bezeichnete die Skulptur und ihre Projektierung als „eine Medienwaffe“: „Je mehr Schmerzen sie verursacht, desto mehr Respekt dürfen wir von der UNO gegenüber den Müttern von Srebrenica erwarten.“[23]

In einem offenen Brief an den Generalsekretär der Vereinten Nationen erklärte die Gruppe: „Wenn wir weiter in der moralischen Gewissheit leben wollen, etwas aus den schlimmsten Ereignissen des 20. Jahrhunderts gelernt zu haben, können wir Ihren Machenschaften nicht länger zusehen. […] Die UNO ist das einzige Instrument, das wir besitzen, um Genozide zu unterbinden. Menschen wie Raphael Lemkin sind Helden der Geschichte. Sie haben Akte von unfassbarer politischer Größe, Tragweite und Schönheit ins Werk gesetzt. Aber was die UNO in Bosnien angerichtet hat, lässt den Traum zerbrechen, dass wir heute in der Lage wären, den Bau von Auschwitz zu verhindern.“[24]

Belohnung: 25.000 Euro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Aktion fand am 21. Mai 2012 statt.[25][26] Das Zentrum bietet demjenigen 25.000 Euro, der dabei hilft, die Eigentümerfamilie der Firma Krauss-Maffei Wegmann („Panzerfamilie“) ohne Bewährung ins Gefängnis zu bringen. Burkhart Braunbehrens, einer der Erben des Unternehmens und Gegner von Waffenexportgeschäften, schrieb einen offenen Brief an Bundespräsident Joachim Gauck und wurde anschließend aus dem Aufsichtsrat des Unternehmens abgewählt.[27] Das ZPS informierte im Juni auf der Website der Aktion,[28] dass gegen das Kunstprojekt Klage eingereicht wurde.[29] Dem vorausgegangen waren eine Abmahnung und die Androhung einer Klage durch Rüdiger von Braunbehrens über ein Stuttgarter Rechtsanwaltsbüro.[30] Das Ansehen des Mandanten sei in der Bevölkerung herabgewürdigt worden, der Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht durch Meinungsfreiheit und Kunstfreiheit nicht gedeckt. Die Aktivisten unterschrieben daraufhin eine Unterlassungserklärung – nach Angaben Philipp Ruchs aus rein finanziellen Gründen.[31]

Sarkophag Oberndorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2012 warb die Gruppe damit, einen Sarkophag aus Beton nach dem Vorbild von Tschernobyl über der als vergleichbar bezeichneten „Todeszone“ des Rüstungsunternehmens Heckler & Koch mit Sitz in Oberndorf am Neckar zu errichten.[32] Das ZPS argumentiere, die Waffenfirma ‚Heckler & Koch‘ habe in den letzten 25 Jahren abseits von allen Schlagzeilen 375 Mal so viele Menschenleben gefordert wie die Atomkatastrophe von Tschernobyl, daher wolle man denselben Sarkophag, der die Strahlung in Tschernobyl zurückhält, über die Waffenfabrik in Oberndorf bauen, damit ihr keine tödlichen ‚Produkte‘ mehr entweichen können.

Kindertransporthilfe des Bundes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2014 veröffentlichte das ZPS Werbespots, Anzeigen, Broschüren eine Webseite mit Antragsbögen, Formblättern und Gesetzestexten. Um 55.000 syrische Kinder vor dem Krieg zu retten, wurden dort vermeintlich im Namen des Familienministeriums von Manuela Schwesig Pflegefamilien für deren Aufnahme gesucht. Interessierte konnten sich telefonisch beraten lassen, sechs Schauspieler nahmen die Anrufe entgegen. Innerhalb der ersten 48 Stunden meldeten sich nach Angaben des ZPS weit über 1000 Familien, um ein syrisches Kind in Pflege zu nehmen. Das ZPS bezeichnet die Aktion selbst als „kein[en] Fake, sondern ein fertiges Konzept zur Rettung von 55.000 syrischen Kindern, man wolle der Bundesregierung ein ‚schlüsselfertiges Hilfsprogramm‘ an die Hand geben, das diese nur noch umsetzen müsse.“ Die Aktion wurde auch unter 1aus100 beworben, da nach Angaben von UNICEF damals 5,5 Millionen syrische Kinder akut hilfsbedürftig waren, von denen ein Prozent, also 55.000 vorübergehend aufgenommen werden sollten.[33][34][35][36][37]

Erster Europäischer Mauerfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich des 25. Jahrestages des Berliner Mauerfalls und des Endes des Kalten Krieges wollte die Gruppe im Herbst 2014 auf Flüchtlinge und tausende Tote an den EU-Außengrenzen aufmerksam machen. Gedenkkreuze der Berliner Maueropfer wurden entwendet, allerdings kurze Zeit später in renoviertem Zustand wieder aufgestellt. Es entstanden Fotos von Reproduktionen der Kreuze gemeinsam mit Flüchtlingen an europäischen Außengrenzen.[38] Parallel wurde eine Crowdfunding-Aktion initiiert, bei der Geld für Busfahrten eingeworben wurde. Die organisierten Busse sollten an die europäischen Außengrenzen fahren, um dort die Zäune „abzubauen“. Zwei Busse fuhren wenig später tatsächlich an die europäischen Außengrenzen in Bulgarien und Griechenland. Die dortigen Behörden ließen sie jedoch nicht in Sichtweite der Grenzanlagen fahren.

Insbesondere in Deutschland löste die Gruppe eine hochemotionale Debatte aus. Auch internationale Medien berichteten über das Projekt.[39] Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen die Gruppe wegen des Entfernens der Gedenkkreuze wurden im April 2015 eingestellt.[40][41][42]

Die Toten kommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beerdigung eines syrischen Flüchtlings auf dem Landschaftsfriedhof Gatow; zahlreiche Mitglieder der Bundesregierung und des Innenministeriums waren symbolisch geladen worden

Im Juni 2015 trat die Gruppe der Aktion „Die Toten kommen“ an die Öffentlichkeit, die zum Ziel hatte, auf die Folgen der europäischen Flüchtlingspolitik hinzuweisen.[43] Dafür wurden an den europäischen Außengrenzen verstorbene Flüchtlinge exhumiert und mit dem Einverständnis ihrer Familien nach Berlin überführt, unter anderem eine im Mittelmeer mit ihrem zweijährigen Kind ertrunkene Syrerin.[44] Die ersten Beisetzungen auf einem Berliner Friedhof fanden am 16. Juni 2015 statt.[45] Die Aktion fand international[46] ein breites Medienecho.[47][48][49][50]

Eine Crowdfunding-Kampagne der Gruppe auf der Website Indiegogo mit dem Ziel, die Kosten für die Überführung aufzubringen, erreichte bereits am ersten Tag den angepeilten Mindestbetrag von 14.900 Euro.[51] Das Zentrum für Politische Schönheit vertritt die Ansicht, dass die europäische Flüchtlingspolitik und mithin die Bundesregierung mittelbar für die Tode an den Außengrenzen verantwortlich sei, da den Flüchtlingen kein anderer Weg zur Einreise gelassen werde.[43] Als Motivation für die Kampagne wurde angegeben, den Folgen der Flüchtlingspolitik mehr Sichtbarkeit zu verleihen und den Toten ein menschenwürdiges Begräbnis zu ermöglichen.[43]

Parallel zu den Beisetzungen kündigte das ZPS eine Demonstration für den 21. Juni 2015 vor dem Bundeskanzleramt an, bei der angeblich auch Tote mitgeführt werden sollten. Die Polizei untersagte die Mitführung von Leichen und erließ Auflagen, den Demonstrationszug nicht wie geplant bis vor das Kanzleramt ziehen zu lassen.[45] Am 21. Juni 2015 versammelten sich weit über 5000 Menschen und zogen bis vor den Bundestag. Das zunächst eingezäunte Gelände wurde von den sich davor versammelnden Menschen gestürmt. Etwa 100 Gräber wurden symbolisch ausgehoben. Die Polizei nahm 91 Demonstranten fest.

Das Bezirksamt Berlin-Mitte gab tags darauf bekannt, dass ungefähr 10.000 Euro Schaden entstanden sei, der sich aus einer erneuten Rasenaussaat und der Reparatur der Zäune ergäbe.[52] In der Folge der Aktion legten in ganz Deutschland Unterstützer und Sympathisanten symbolische Gräber an, um auf die Situation der Flüchtlinge hinzuweisen.[53]

Im Rahmen der Aktion schaltete das ZPS im Baseler Straßenmagazin Surprise ein ganzseitiges Inserat, in dem auf der linken Seite zu lesen war „Tötet Roger Köppel“, auf der rechten Seite waren die Wörter vertauscht: „Roger Köppel tötet“.[54]

Die Brücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. September 2015 wurde per Crowdfunding auf Indiegogo ein Projekt unter dem Namen „Die Brücke – Retten wir Europas Humanität“ ins Leben gerufen, bei dem scheinbar eine Brücke errichtet werden sollte, die Europa mit Afrika verbindet. Diese Brücke sollte bis 2030 fertiggestellt werden, um einen sicheren Fluchtweg von einem Kontinent zum anderen ermöglichen.

Das Vorhaben, eine Brücke zu bauen, erwies sich als Satire bzw. Kunstaktion. Tatsächlich wurde das Geld für eine fest verankerte Rettungsplattform im Mittelmeer verwendet. Der Zielbetrag der Kampagne lag bei 19.600 Euro. Bis zum Kampagnenende am 7. Oktober 2015 spendeten 632 Personen insgesamt 21.687 Euro.[55] Am 5. Oktober 2015 wurde die Rettungsplattform im Mittelmeer verankert.

Entköppelung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März 2016 vergab das Theater Neumarkt Zürich Cartes Blanches im Rahmen eines Festivals «Krieg und Frieden».[56] Ruch inszenierte eine Performance, die sich gegen Roger Köppel richtete, respektive vorgab, jenem in einem inszenierten Exorzismus «Julius Streicher auszutreiben».[56] 800'000 Menschen hatten sich scheinbar auf der während der Aktion eingerichteten Internet-Seite negativ zu Köppel geäußert.[57] René Zeyer nannte die Performance in der Aargauer Zeitung den «absoluten Nullpunkt der Kunst»,[56] viele andere kritisierten und distanzierten sich, inklusive schlussendlich der Theaterleitung[58] oder Stadtpräsidentin Corine Mauch.[59] Im Endeffekt wurde dem Theater für das Folgejahr die Subvention gekürzt um den Betrag der «Aufwendungen der kantonalen Stellen im Zusammenhang mit der umstrittenen Vorstellung».[60]

Flüchtlinge fressen – Not und Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. Juni 2016 eröffnete das ZPS zur Fußball-Europameisterschaft 2016 eine römisch anmutende Arena mit vier Tigern in der Mitte Berlins. Die Arena war unbemerkt von der Öffentlichkeit über Wochen errichtet worden. Das ZPS forderte Flüchtlinge dazu auf, „sich im Widerstand gegen Deutschlands tödlichstes Gesetz“[61] fressen zu lassen.[62][63][64] Es ging um einen einzigen Paragraphen im deutschen Aufenthaltsgesetz (§ 63 Abs. 3), der es Menschen auf der Flucht verunmöglichen soll, Flugzeuge nach Europa zu besteigen. In der Folge kündigte das ZPS an, die Bundesregierung über Leben und Tod der gemeldeten Flüchtlinge entscheiden und den deutschen Bundestag darüber abstimmen zu lassen, ob die Rechtsnorm des Aufenthaltsgesetzes abgeschafft würde.[65] Beides trat in der Folge tatsächlich ein: Umweltministerin Barbara Hendricks verwehrte sich im Bundestag, für die Bundesregierung dazu zu befinden,[66][67] und mit den Stimmen von CDU und SPD wurde der entsprechende Absatz bestätigt.[68][69] Es war das erste Mal, dass es Künstlern gelang, den Bundestag direkt zu einer Abstimmung über eine Gesetzesvorlage zu bewegen. Die syrische Schauspielerin May Skaf verkündete in der Folge, sich in Berlin fressen zu lassen.[70]

Derweil charterte das ZPS ein Flugzeug mit 100 syrischen Kriegsflüchtlingen, die in Deutschland zu dem Zeitpunkt asylberechtigt gewesen wären, und drohte damit, schutzbedürftige Menschen aus der Türkei nach Deutschland einfliegen zu lassen. Kurz vor Abflug stornierte Air Berlin den Chartervertrag.[71][72] Die Bundesregierung musste auf einer Pressekonferenz eingestehen, durch die Bundespolizei und die Deutsche Botschaft in der Türkei Druck auf die Fluggesellschaft ausgeübt zu haben.[73][74]

Reaktionen

Die Aktion erntete heftige Kritik. Das Bundesministerium des Innern warf den Machern öffentlich vor, die Aktion „auf dem Rücken der Schutzbedürftigen ausgetragen“ zu haben.[75] Auch Christian Jakob schreibt in der taz: „Wer sich Kampagnen wie ‚Flüchtlinge fressen‘ ausdenkt, der hat sich von der Verrohung der Flüchtlingspolitik anstecken lassen.“ Gleichzeitig zollt Jakob aber auch Respekt: „Die Idee, für 100 syrische Flüchtlinge aus Izmir einfach trotzdem ein Flugzeug nach Berlin zu chartern und gleichzeitig den Bundestag über die Regelung zum Beförderungsverbot abstimmen zu lassen, hätte das Zeug für das Lehrbuch zivilen Ungehorsams, falls das mal jemand schreiben sollte.“[76] Ines Kappert meint dagegen: „Wenn Menschen vor laufender Kamera und ganz legal das Recht auf Leben entzogen wird, ohne dass die Gesellschaft Kopf steht, dann entspringt die obszön leuchtende Menschenverachtung nicht dem Ego des künstlerischen Leiters des ZPS, […], sondern sie hat den Alltag der Mehrheitsgesellschaft gekapert.“[77] Die FAZ meint: „Subversion mit wechselnden Identitäten – allerdings nicht zu terroristischen Zwecken, sondern um die Gesellschaft mit deren universalistischen Lippenbekenntnissen beim Wort zu nehmen. Bei der jüngsten Aktion […] wurde die fortdauernde Flüchtlingstragödie im Mittelmeer als Zirkusspiel inszeniert, an dem sich die tatenlos bleibenden Wohlmeinenden ergötzen.“[78] Und auch Jens Bisky sieht die Aktion in der Süddeutschen Zeitung positiver: „Man hat ‚Flüchtlinge fressen‘ oft Zynismus vorgeworfen; das Bundesinnenministerium redet von ‚geschmacklos‘ und einer Instrumentalisierung der Flüchtlinge. Große Worte, gleichsam als Planen wirft man sie über Probleme, die man nicht so genau betrachten will. Die Aktion, ein Appell an Empathie und Imagination, war ein Erfolg. Sie organisierte Aufmerksamkeit, verbaute, so gut es geht, den Ausweg in die Gleichgültigkeit.“[79]

Scholl 2017 – Verteile Dein Flugblatt in einer Diktatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der ersten vier von sechs Flugblättern der Weißen Rose im Juni 1942 widmete sich die Aktion der Frage, was Hans und Sophie Scholl heute tun würden. Zum Auftakt schickte das ZPS am 26. Juni 2017 an sämtliche bayrischen Gymnasien Materialien für den Geschichtsunterricht und Informationen für einen bayrischen Schülerlandeswettbewerb der besonderen Art: Schülerinnen und Schüler sowie Studierende zwischen 14 und 24 Jahren waren dazu aufgerufen, ein Flugblatt nach dem Vorbild der Weißen Rose an eine Diktatur ihrer Wahl zu verfassen und „auf Kosten der bayerischen Staatsregierung“[80] ins betreffende Land zu fliegen, um dort zum Sturz des Regimes aufzurufen.[81] Der bayrische Freistaat duldete die Aktion, genau wie die Verwendung von Staatswappen und Namen.[82][83] Durch München tourte ein Doppeldeckerbus, die sogenannte „Schülerregistratur“ und Bühne, um junge Menschen zu rekrutieren.[84] Die Münchner Kammerspiele luden zu kostenfreiem „Ersatzunterricht“ ein – der Historiker Wolfgang Benz hielt die Eröffnungsrede. Bei den Abendveranstaltungen wurden junge Kandidaten vorgestellt und interviewt, die sich zum Verteilen von Flugblättern in einer Diktatur gemeldet hatten. Es handelte sich dabei nicht um Schauspieler, sondern tatsächliche Freiwillige.[85] Es wurden weitere Orte in München bespielt, z. B. das Sophie-Scholl-Gymnasium und die Ludwig-Maximilians-Universität.[86]

Am 30. Juni flatterten mindestens 1000 Exemplare des Gewinnerflugblatts, verfasst von kurdischen Jugendlichen, in den Istanbuler Gezi-Park.[87][88] Darin wurde der Sturz des Erdoğan-Regimes und „Tod dem Diktator“ gefordert.[89] Aber nicht die Jugendlichen, die sich zum aktiven Widerstand gemeldet hatten, sondern eine Einheit des ZPS verbreitete das Flugblatt. Dazu wurde eine technische Einrichtung mit einem Drucker an ein Hotelzimmerfenster gelehnt und der Druckauftrag per Cloud-Print ausgelöst.[90] Die türkische Polizei fahndete daraufhin nach einem deutschen Staatsbürger.[91] Die türkische Nachrichtenagentur DHA verbreitete Aufnahmen davon, wie der Tatort abgesperrt und untersucht wurde.[92]

Bau das Holocaust-Mahnmal vor Höckes Haus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbildung des Berliner Holocaust-Mahnmals in Bornhagen

Am 22. November 2017 enthüllte das Künstlerkollektiv des ZPS unter dem Projektnamen „Bau das Holocaust-Mahnmal vor Höckes Haus!“ 24 Stelen, die zwei Meter aus dem Boden ragen, auf einem gepachteten Nachbargrundstück in Sichtweite zu Björn Höckes Haus im thüringischen Bornhagen. Die Installation ist ein verkleinerter Nachbau des Holocaust-Mahnmals in Berlin.[93]

Mit der Kunstaktion protestierte das ZPS gegen den AfD-Politiker Höcke, der in einer Rede im Januar 2017 in Dresden „eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert und gesagt hatte: „Wir Deutschen […] sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“ Die Rede wurde in Medien und Politik einhellig verurteilt. Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sprach von einer Diffamierung des Gedenkens an die Ermordung der europäischen Juden;[94] Charlotte Knobloch fand die „völkische Hetze […] unerträglich“. Die AfD vergifte mit „rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Thesen und Tiraden“ die politische Kultur in Deutschland.[95][96][97][98]

Die Aktion war ein Projekt des Berliner Herbstsalons, der vom Maxim-Gorki-Theater veranstaltet wurde.[99][97][100] Finanziert wurde sie über Crowdfunding. Bis zum 23. November waren rund 90.000 Euro eingegangen. Das ZPS hatte 28.800 Euro kalkuliert, um den Unterhalt der Stelen-Aktion für ein Jahr zu sichern.[101]

Zu der Aktion gehörte auch eine inszenierte, vorgebliche Überwachung des Hauses, in dem Höcke mit seiner Familie lebt. In einem Videoclip des ZPS hieß es: „Der Thüringer Verfassungsschutz deckte und protegierte über Jahre den Terror des NSU. Deshalb haben wir den zivilgesellschaftlichen Verfassungsschutz Thüringen gegründet“.[102][93] Nach eigenen Angaben hatte das ZPS bereits zehn Monate vor Errichtung der Stelen damit begonnen, Höcke zu beobachten und Informationen zu sammeln.[93] Auf mehreren Bäumen des Nachbargrundstücks installierte es Kameras, die Aufnahmen von Höckes Haus in ein als „Überwachungsraum“ bezeichnetes Zimmer übertrugen.[103] Auf Einwände, dass das ZPS hier Stasi-Methoden anwende, entgegnete Philipp Ruch: „Gegen Nazis wenden wir nur Nazimethoden an.“[93] Auf der Website deine-stele.de veröffentlichte das ZPS einen Film, der mit dem Satz begann: „Stellen Sie sich vor, in Ihrem Land hetzt wieder ein Rechtsradikaler.“ Dabei wurde Höckes Haus und Grundstück in Bornhagen eingeblendet.[104] Als Folge war der offizielle YouTube-Kanal des ZPS samt Livestream der Aktion am 22. November 2017 kurzzeitig gesperrt. Nach zahlreichen Protesten wurde die Sperre aufgehoben.[105] Das ZPS kündigte zunächst an, die Überwachung fortzusetzen, bis Höcke „wie einst Willy Brandt vor dem Denkmal auf die Knie fällt und für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg aufrichtig um Vergebung bittet“, ließ diese Forderung aber später fallen.[106]

Nach Morddrohungen gegen die Künstlergruppe war das Stelenfeld seit dem 24. November nach Angaben des ZPS aus Sicherheitsbedenken nicht mehr öffentlich zugänglich.[107][108][109] Ob die Künstler Höcke tatsächlich überwacht haben, blieb unklar.[102] Am 1. Dezember 2017 teilte das ZPS mit, die Quellen für die angebliche zehnmonatige Überwachung des AfD-Politikers „im Wesentlichen aus dessen eigenen Veröffentlichungen auf Sozialen Medien bezogen zu haben“.[100] Folge man der Darstellung des ZPS, so Spiegel Online, „sind Höcke und Teile der Öffentlichkeit einem präzise geplanten Verwirrspiel auf den Leim gegangen“.[110]

Reaktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einer Konferenz des rechtspopulistischen Magazins Compact in Leipzig am 25. November 2017 sagte Björn Höcke über die Aktion und ihre Macher: „Wer so etwas tut, ist in meinen Augen ein Terrorist.“ Das ZPS sei keine Künstlergruppe, sondern eine „terroristische Vereinigung“. Die Überwachung seiner Familie sei ein tiefer Eingriff in das „Schamgefühl eines Menschen“.[111] Der thüringische Landtagspräsident Christian Carius (CDU) kritisierte die Aktion: Das Ausspionieren von Abgeordneten und deren Familien gleiche Stasi-Methoden und sei nicht zu rechtfertigen, die „Gesamtaktion des ZPS hat nichts mit Kunst zu tun“ und sei ein „Angriff auf die Freiheit des Mandats und die Unversehrtheit der Familie“.[112] Überdies bezichtigte er das ZPS der „Erpressung und Bedrohung eines Abgeordneten“ und forderte „mehr Solidarität“. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier erstattete Strafanzeige gegen das ZPS, er sieht in der Observierung einen „absolut unvertretbaren Eingriff“ in Höckes Privatleben.[113] Das ZPS wiederum ließ Jens Maier eine strafbewehrte Unterlassungserklärung zustellen, weil dieser behauptet hatte, bei der Observierung durch das ZPS seien auch die Kinder von Björn Höcke fotografiert worden, was die Künstlergruppe abstritt.[100] Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) bezeichnete die Aktion als „inakzeptabel“ und äußerte, das ZPS verspiele jeden Respekt. Demonstrationen vor Privathäusern seien nicht hinnehmbar.[114]

Der Landessprecher der AfD Thüringen, Stefan Möller, sprach von „psychologischer Kriegsführung“ gegen Höcke und dessen Familie. Laut Möller beabsichtigte Höcke rechtliche Schritte gegen die Aktion.[112] In der Gemeinde Bornhagen selbst gab es von AfD-Anhängern Unterstützung für Höcke und negative Resonanz auf die Aktion.[103] Die Polizei ermittelte wegen Verdachts auf Nachstellung, Nötigung und Diebstahl.[115] Es gebe Hinweise darauf, dass das ZPS eine Drohne über das Haus der Höckes habe fliegen lassen, und das Verschwinden einer Papiertonne des Haushalts könne auch mit den Aktivitäten der Gruppe zusammenhängen.[115] Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen teilte am 27. November 2017 mit, dass sie gegen das Künstlerkollektiv wegen Anfangsverdachts auf versuchte Nötigung ermittle.[116]

Das ZPS seinerseits erstattete Anzeige beim Landeskriminalamt Berlin, nachdem mehrere Morddrohungen eingegangen waren.[117][118] In Mails, die dem Deutschlandfunk in Auszügen vorlagen, drohten die Schreiber mit Vergasung, Schlachtung und Ertränken. Ein Anrufer, der sich als Vertreter der „AfD-Totenkopfstandarte“ ausgab, drohte damit, die Aktivisten zu erschießen, wenn die Stelen in Höckes Nachbarschaft nicht verschwänden.[106] Die Polizei Erfurt ermittelte außerdem wegen Sachbeschädigung der Stelen und zweier Autos des ZPS.[119]

Philipp Ruch durfte sich laut Beschluss des Amtsgerichts Heiligenstadt vom Dezember 2017 dem Wohnhaus der Familie Höcke nur noch auf einen halben Kilometer nähern. Durch die Anordnung war es ihm nach eigenen Angaben nicht mehr möglich, seine Wohnung in einem Nachbarhaus zu betreten und zu dem Kunstobjekt zu gelangen.[120] Nach wenigen Wochen widerrief das Gericht sein Urteil, da es de facto keine Bespitzelung durch die Aktionskünstler gegeben habe. Philipp Ruch konnte ab Mitte Februar 2018 wieder das Gelände der Kunstaktion betreten.[121] Die Stelen durften laut Gerichtsbeschluss vom 18. Dezember 2017 nicht vom Vermieter des Nachbargrundstückes zu Höckes Grundstück entfernt werden.[122] Am 21. Dezember 2017 gab es einen von ZPS-Sympathisanten organisierten Mahngang von 80 Demonstranten durch Bornhagen.[123] Der dauernde Polizeischutz vor Höckes Haus wurde Anfang Januar 2018 beendet.[124]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kunstaktion wurde in den ersten Kommentaren kontrovers diskutiert. Der Kunsthistoriker und Hochschullehrer Beat Wyss verteidigte das Projekt in einem Interview mit Deutschlandfunk Kultur. Er hielt die Aktion für eine Eulenspiegelei unserer Zeit. Kunst dürfe alles, „weil sie quasi als fünfte Gewalt in der Gesellschaft mit Machtlosigkeit geschlagen ist“. Sie habe die Aufgabe, „ein Fürsten-Spiegel zu sein“.[102] Zuspruch bekam die Aktion auch von den Grünen im Thüringer Landtag und der Journalistin Lea Rosh, die sich für die Errichtung des Holocaust-Mahnmals in Berlin eingesetzt hatte.[112] Die Jüdische Landesgemeinde Thüringen begrüßte grundsätzlich die Kunstaktion des ZPS, Björn Höcke eine Nachbildung des Berliner Holocaust-Mahnmals neben sein Haus zu stellen. Der AfD-Politiker müsse entzaubert und als das gesehen werden, was er ist: „eine Gefahr für die Demokratie“. Die konkrete Form der Aktion lehnte der Vorsitzende der Gemeinde, Reinhard Schramm, jedoch ab. Das ZPS sei an der Stelle zu weit gegangen, da Personen von dieser Aktion betroffen seien, die selbst keine Schuld hätten.[125][112]

Jan Heidtmann von der Süddeutschen Zeitung hielt es für einen „wichtigen Beitrag“, die AfD und Höcke mit seiner Aussage zum Holocaust-Gedenken zu konfrontieren.[126] Knut Cordsen meinte im Bayerischen Rundfunk, das Zentrum für politische Schönheit habe sich als „Zentrum für politische Torheit“ geoutet, da es Björn Höcke dazu verholfen habe, sich als Opfer stilisieren zu können.[127] Andrian Kreye kritisierte in der Süddeutschen Zeitung die Kunstaktion als „ein politisches Geschenk“ an Björn Höcke: „Die Opferjammerlappen der AfD aber ließen die Chance nicht ungenutzt: Sie beklagten die linke Gesinnungshetze und die Übergriffigkeit der Aktion. Ausgerechnet Björn Höcke, der in seiner Partei doch schon an den Rand gedrückt war, darf sich jetzt also als Verfolgter stilisieren.“[128] In der Frankfurter Rundschau kommentierte Harry Nutt die Kunstaktion. Das ZPS sei „mutwillig über die Grenzen des guten Geschmacks“ hinausgegangen. Auf die Radikalisierung der politischen Verhältnisse habe es mit einer Verschärfung der ästhetischen Mittel geantwortet.[129] Was das Zentrum für Politische Schönheit mache, sei Kunst, schrieb Georg Diez in seiner SPON-Kolumne, und er kritisierte die Art und Weise, wie in der medialen Debatte um die aktuelle Aktion verschiedene Sphären vermischt würden. Dies zeige nur, „wie verschwindend das Wissen um das Wesen der Kunst und damit das Freiheitspotenzial unserer Gesellschaft zu sein scheint“.[130] Der Jurist und Publizist Milosz Matuschek, der sich als Spender für das Stelenfeld bekennt, lobte in seiner NZZ-Kolumne die Aktion als Grenzüberschreitung, die ein Licht auf vieles werfe: „dass Teile der AfD und Höcke-Fans auch gewaltbereit sind. Dass der Verfassungsschutz in Thüringen auf dem rechten Auge manchmal blind scheint. Dass die selbstbetitelten Anständigen in der Gesellschaft es sich in der Position des ‚verantwortungsvollen Beschweigens‘ des aufhaltsamen Aufstiegs von rechts gemütlich gemacht haben, nur um dann im Nachhinein umso erschütterter auszurufen und Preise für mutiges Kopfschütteln zu verleihen.“[131]

Eingestelltes Ermittlungsverfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 2019 deckte eine Kleine Anfrage der Fraktion der Linken im Thüringer Landtag auf, dass die Staatsanwaltschaft Gera unter dem Aktenzeichen 173 Js 39497/17[132] bereits seit 16 Monaten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB) gegen die Künstler führte.[133] Der zuständige Staatsanwalt Martin Zschächner hatte es am 29. November 2017 von Amts wegen eingeleitet. Laut Staatsanwaltschaft hatte sich die Gruppe mit der Ankündigung „organisierter […] Abhör- und Ausspähmaßnahmen“ gegen Höcke selbst einer Straftat bezichtigt.[134] Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen/Thüringen eröffnete damals wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Nötigung ebenfalls ein Verfahren. Nachdem sich im Dezember 2017 herausgestellt hatte, dass es sich bei der Aktion um Satire handelte, stellte sie die Ermittlungen ein, während sie in Gera weiterliefen.[135] Die Künstlergruppe war einer der zwölf Fälle, in denen in Thüringen nach § 129 StGB ermittelt wurde, darunter gegen mutmaßliche Mitglieder einer Gruppe von Holocaustleugnern, rechtsextreme Hooligans und mutmaßliche IS-Mitglieder. Zschächner sei offenbar davon ausgegangen, „dass die Künstlergruppe ähnlich gefährlich ist und dafür gegründet wurde, schwere Straftaten zu verüben“.[136]

Mehrere Medien warfen Martin Zschächner einseitige Ermittlungen vor und stellten seine Neutralität infrage.[137] Die FAZ sprach mit Blick auf Zschächners weitere juristischen Entscheidungen von einem „Waterloo von einer Begründung“.[138] Nach Recherchen von Zeit Online soll er der AfD Thüringen nahestehen, der Höcke vorsteht. Unter anderem habe er im April 2018 30 Euro an die Partei gespendet.[139] Heribert Prantl kommentierte die Ermittlungen in der Süddeutschen Zeitung: „Dieser Staatsanwalt hat das Ermittlungsverfahren eingeleitet wenige Tage, nachdem Höcke in einer Rede gesagt hatte, die Künstlergruppe sei keine Künstlergruppe, sondern ‚eine kriminelle, ja eine terroristische Vereinigung‘. Das war am 25. November 2017. Postwendend, am 29. November nahm die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen auf. Es entsteht so der Eindruck, dass sich die Staatsanwaltschaft Gera in Gestalt des Staatsanwalts Zschächer zu Höckes Handlanger macht.“[140]

Es sei kein Fall bekannt, in dem derartige Ermittlungen schon einmal gegen eine Künstlergruppe geführt wurden, schrieb Marlene Grunert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Bisher sind derartige Ermittlungen nur gegen Künstlergruppen aus dem extrem rechten Spektrum geführt worden.[141] Mit Blick auf frühere Verfahren stelle sich die Frage nach den Motiven Martin Zschächners, der als Staatsanwalt zu Neutralität verpflichtet ist. Sie berichtete von mehreren Klagen gegen die AfD, unter anderem wegen Volksverhetzung, die Zschächner zugunsten der Beschuldigten eingestellt oder gar nicht erst zugelassen hatte.[135] Der Rechtsanwalt und Notar Peter Raue äußerte sich ähnlich: „Ich kenne keinen einzigen vergleichbaren Fall! Ich kenne keine Gruppe, die eine intellektuelle Auseinandersetzung sucht, die nach Paragraf 129 verfolgt wurde.“[142]

Ministerpräsident Bodo Ramelow kritisierte die Ermittlungen, verwies allerdings darauf, dass zunächst Anhaltspunkte für eine tatsächliche Beobachtung Höckes durch das ZPS vorgelegen hätten.[143] Justizminister Dieter Lauinger lehnte am 4. April eine Intervention bei der Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die Unabhängigkeit der Justiz ab.[144] Laut einer Mitteilung des Landesjustizministeriums vom 8. April 2019 einigten sich die Staatsanwaltschaft Gera und die thüringische Generalstaatsanwaltschaft, die Ermittlungen gegen Philipp Ruch und das ZPS sofort einzustellen.[145] Bis zur Klärung der gegen Zschächner erhobenen Vorwürfe werde dieser mit anderen Aufgaben in der Staatsanwaltschaft Gera betraut.[146][135] Er ist auch nicht mehr als Pressesprecher für die Behörde tätig. Der justizpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion kritisierte die Einstellung der Ermittlungen, aus der CDU gab es Kritik an deren Art und Weise.[147] Der Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff sagte dem Deutschlandfunk, die Wirkung des gesamten Verfahrens auf die politisch nicht konforme Kunst sei „verheerend“. Es entstehe der Eindruck, dass „bei politisch aktiven Künstlerinnen und Künstlern sehr schnell eine Kriminalisierung vorgenommen wird“.[148]

Die Künstler des ZPS forderten eine offizielle Entschuldigung der politisch Verantwortlichen. Sie kritisierten, dass immer noch von der Richtigkeit beziehungsweise Rechtmäßigkeit des Verfahrens ausgegangen werde. Aus Protest gegen die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen das ZPS initiierte die Intendantin des Berliner Maxim-Gorki-Theaters, Shermin Langhoff, einen Aufruf:[149] Über 100 Kunstschaffende werteten die Ermittlungen in einem offenen Brief als Angriff auf die Meinungs- und Kunstfreiheit, kritische Kunst dürfe nicht kriminalisiert werden. Zu den Unterzeichnern zählten Musiker wie Herbert Grönemeyer und Bela B., die Schauspieler Katja Riemann und Edgar Selge, die Autoren Sibylle Berg, Robert Menasse und Deniz Yücel, Lea Rosh, die Regisseure Dani Levy und Aelrun Goette sowie der TV-Satiriker Jan Böhmermann und der Menschenrechtler Peter Steudtner.[150]

„Wir rufen die Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft dazu auf, lautstark zu protestieren, wenn unsere Grundrechte angegriffen oder sogar ausgehebelt werden. Wir sind zwar fassungslos, aber nicht verfassungslos! Wir wenden und wehren uns in aller Form gegen eine das Gemeinwesen und die freiheitlich demokratische Grundordnung gefährdende Tendenz zur politisch-ideologischen Kriminalisierung von Kunst und gegen eine gesinnungsgeleitete Instrumentalisierung des Strafrechts.“

Offener Brief für die Freiheit der Kunst. Bei: Spiegel Online. 11. April 2019.[151]

Soko Chemnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Website „Soko Chemnitz“ rief das Zentrum für politische Schönheit seit Anfang Dezember 2018 dazu auf, den „Rechtsextremismus 2018 zu erfassen“, „verdächtige“ Teilnehmer bei den Ausschreitungen in Chemnitz 2018 über eine Bilderkennungsdatenbank zu identifizieren und bei ihren Arbeitgebern zu melden. Die Aktivisten fordern direkt dazu auf, Arbeitskollegen, Nachbarn und Bekannte zu denunzieren.[152][153] Dabei verwendeten die Aktivisten zum Teil nichtöffentliches Fotomaterial von anderen Webseiten, wie zum Beispiel vom Jüdischen Forum, das nach einer Unterlassungserklärung wieder gelöscht wurde.[154] Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau erklärte Philipp Ruch vom ZPS die Motivation der Aktion:

„Wir machen jetzt die Arbeit des Staates. Der Freistaat Sachsen betreibt nur Amtsanmaßung. Die maßen sich ein Amt an und suggerieren der Bevölkerung, dass etwas geschieht. Aber in Wirklichkeit breitet sich der Rechtsextremismus nur weiter aus und hat in weiten Teilen Sachsens schon die Mehrheitsverhältnisse gekippt.“

Philipp Ruch vom ZPS: Gespräch mit der FR[155]

Am 5. Dezember gaben die Aktivisten bekannt, dass die Website abgeschaltet sei und dass sie als Honeypot gedient habe, um in die Suchfunktion der Website eingegebene Daten zu sammeln und auszuwerten.[156][157][158]

Reaktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das eigens zur Verfolgung von Chemnitzer Demoteilnehmern eingerichtete Büro wurde am 3. Dezember 2018, wenige Stunden nach Bekanntwerden der Aktion, von der Polizei Chemnitz geräumt und der Vermieter kündigte mit sofortiger Wirkung den Mietvertrag.[159] Der sächsische Innenminister Roland Wöller warf dem ZPS vor, mit der Aktion den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gefährden.[160] Für das ZPS könne es strafrechtliche Konsequenzen wegen Beleidigung, Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz und gegen den Datenschutz geben; letzteres, weil die abgebildeten Personen auf den Fahndungsfotos keine Personen des öffentlichen Interesses waren.[160] Cesy Leonard vom ZPS sprach mit dem MDR Sachsen, griff die Kritik Wöllers auf und verteidigte die Aktion im Ganzen:

„Was die politischen Reaktionen angeht, möchte ich etwas zu der Reaktion des sächsischen Innenministers sagen. Er meinte, dass die Aktion zur Spaltung der Gesellschaft führe. Da muss ich entschieden sagen, dass es nicht die Aktion ist, die zu dieser Spaltung führt, sondern das kriminelle Verhalten von Mitbürgern, die sich der Demokratie verweigern.“

Cesy Leonard vom ZPS im Gespräch mit dem MDR Sachsen[161]

Der Spitzenverband der deutschen Kulturverbände in Person seines Geschäftsführers Olaf Zimmermann bezeichnete „Soko Chemnitz“ als „problematische Kunstaktion, die nicht zur Aufklärung beiträgt, sondern nur der Spaltung unserer Gesellschaft weiter Vorschub leistet“, und kritisierte die eingesetzten Mittel mit den Worten: „Es spielt keine Rolle, ob der Pranger real oder Fake ist, und schon gar nicht rechtfertigt das Ziel dieses Mittel.“[162]

Nachdem ein Foto, das den Gothaer AfD-Politiker Birger Gröning auf der Chemnitzer Demonstration zeigt, vom ZPS mit der Unterschrift „erwischt“ veröffentlicht wurde, klagte er auf Unterlassung.[163] Am 15. April 2019 untersagte das Landgericht Erfurt die weitere Veröffentlichung des Fotos bei Androhung eines Ordnungsgeldes von 250.000 Euro, wogegen eine Berufung möglich ist.[164]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jens Bisky äußerte am 4. Dezember 2018 in der Süddeutschen Zeitung die Ansicht, dass die Aktion „Soko Chemnitz“ an die Denunziationsaufrufe einzelner Landesverbände der AfD gegen Lehrer erinnere:[165] Leicht ließe sich die „Soko Chemnitz“ in eine Anzeigeplattform gegen Ausländer, Linke oder Schwule in der Nachbarschaft verwandeln, ohne sprachlich viel zu ändern. Das ZPS spreche von „Volksverrätern“, „Gesinnungskranken“, „Vaterlandsverrätern“, „rechten Deutschlandhassern“, „Drückebergern“ und setze diese in Gegensatz zu den „Normalen“. Diese Sprache hätte man, so Bisky, in den 1980er Jahren „faschistoid“ genannt. Alles sei zwar unter dem „Kunst“-Vorbehalt formuliert. Diese „Satire“ oder „Aktionskunst“ bestätige die Logik der Ausgrenzung und Einschüchterung, gegen die sie sich angeblich richte. Statt die Gegner der offenen Gesellschaft politisch zu stellen, würden sie pathologisiert, statt Demokratie als ständigen Konflikt zu begreifen, wird sie als Sektengesinnung inszeniert.

Markus Reuter betonte dagegen auf netzpolitik.org, „der Aufschrei der Rechten und Rechtsradikalen“ sei angesichts der umstrittenen Öffentlichkeitsfahndung nach dem G20-Gipfel in Hamburg und der Denunziationsportale der AfD scheinheilig. Zwar sei die Aktion aus Sicht des Datenschutzes falsch und gehe „in eine Richtung, die für unsere Gesellschaft nicht wünschenswert und auch möglicherweise justiziabel“ sei; das Portal würde aber gerade dadurch, dass es Methoden seiner Gegner benutze, „gesellschaftliche Konfliktlinien und Defizite“ sichtbar machen.[166]

Kolja Reichert von der FAZ rezipierte: „Das Zentrum klingt jetzt wie eine Gruppe am Übergang zum Extremismus, in dem das Vokabular der Kritik, in diesem Fall der Satire, in ein totalitäres Vokabular der Selbstbehauptung kippt.“[167]

Sucht nach uns![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 2. Dezember 2019 errichtete das Zentrum für Politische Schönheit vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine Gedenksäule. Sie enthielt einen Bohrkern vom Erdreich aus der Umgebung eines der Vernichtungslager und soll nach Angaben des ZPS Asche von ermordeten NS-Opfern enthalten haben. Die als „Widerstandssäule“ bezeichnete Installation und der dazugehörige Aufsatz „Die Wege der Asche. Eine quellenkritische Chronologie für das Interessengebiet Auschwitz“[168] des vom ZPS beauftragten Historikers Hinnerk Höfling sind das Ergebnis von über zwei Jahre dauernden systematischen Recherchen des ZPS zum Verbleib der Asche aus den Krematorien von Vernichtungslagern.[169] Höfling erklärte, woher die Asche in der Säule komme, könne er nicht sagen; ihm gehe es nur um ihre kulturhistorische Bedeutung.[170] Die Säule wurde auf dem Gelände der ehemaligen Kroll-Oper aufgestellt, die nach dem Reichstagsbrand als Ausweichquartier des Parlaments diente. Dort hatten im Jahr 1933 bürgerliche Parteien das Ermächtigungsgesetz unterzeichnet und damit die Demokratie den Nationalsozialisten ausgeliefert. Die Aufstellung an diesem Ort richte sich gegen Konservative aus CDU und CSU, die in Erwägung ziehen, mit der in Teilen rechtsextremen AfD zusammenzuarbeiten.[171]

In der dazugehörigen Fundraising-Aktion waren sogenannte „Schwurwürfel“ erhältlich, die nach Angaben des ZPS negativ getestete Erdproben aus den Grabungen enthielten.[172][173]

Der Holocaustforscher Götz Aly sagte gegenüber dem Spiegel: „Das Thema der Verwertung der Ermordeten ist unendlich lange tabuisiert worden“.[171] In einem Interview mit dem MDR bezeichnete er die Aktion als „dankenswert“. Allerdings halte er die Verbindung zur AfD etwas fragwürdig und würde es nicht instrumentalisieren gegen die jetzige AfD.[174]

Auch Lea Rosh, Initiatorin des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, unterstützte die Aktion; sie sei „tiefer, als unser Holocaustmahnmal es ist“.[171]

Die Aktion stieß aber auch auf breite Kritik. Der Zentralrat der Juden bezeichnete die Aktion als problematisch, da sie gegen das jüdische Religionsgesetz der Totenruhe verstoße.[175] Auch der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, forderte von den Künstlern die Beachtung jüdischer Religionsgesetze.[176] Der Grünen-Politiker Volker Beck erstattete Strafanzeige wegen Störung der Totenruhe.[175]

Christoph Heubner, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, urteilte über die Aktion: „Auschwitz-Überlebende sind bestürzt darüber, dass mit diesem Mahnmal ihre Empfindungen und die ewige Totenruhe ihrer ermordeten Angehörigen verletzt werden.“[172] Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland verurteilte die Aktion auf das Schärfste. Mit der Aktion werde „der Tod von Millionen von Menschen für ein obszönes Kunstspektakel ausgenutzt“.[177] Auch zahlreiche weitere jüdische Organisationen lehnten die Aktion ab.[178]

Die Künstlergruppe entschuldigte sich daraufhin für die Aktion.[179] Das Fenster, durch das der Bohrkern in der Gedenksäule sichtbar gewesen war, wurde verhüllt und eine zum 7. Dezember 2019 geplante, als „zivilgesellschaftlicher Zapfenstreich gegen die AfD“ bezeichnete Kundgebung[171] abgesagt.[180] Die sterblichen Überreste wurden nach Angaben des ZPS an die Orthodoxe Rabbinerkonferenz zur Bestattung übergeben.[181]

Die Erben Stephan Hermlins, dessen Gedicht Die Asche von Birkenau für die Aktion verwendete wurde, distanzierten sich deutlich und behielten sich rechtliche Schritte vor. Andrej Hermlin, der Sohn des Dichters, sprach in diesem Zusammenhang von einem „Missbrauch“ des Gedichts.[182] Stella Hindemith, Enkelin Hermlins, nannte die „Gedenkstele“ ein „skrupelloses Spiel mit Emotionen.“[183]

Das Bezirksamt Berlin-Mitte setzte für die Beseitigung der Säule, für die das Kollektiv in einer nächtlichen Aktion ein Betonfundament gegossen hatte,[184] eine Frist bis zum 20. Dezember 2019.[185] Die Gruppe teilte mit, sie werde die Säule nicht entfernen,[186] und legte am selben Tag Widerspruch ein. Im Fall der Abweisung des Widerspruchs, der aufschiebende Wirkung hat, steht dem ZPS der Klageweg offen.[187] Am 6. Januar 2020 versuchten Aktivisten, die sich Aktionskünstler-Komitee (AKK) nennen, die Säule zu entfernen, da man mit der Asche von Holocaustopfern „keine Kunst und Politik machen“ solle. Das AKK unterstütze zwar das Ansinnen des ZPS, die Parteien und „insbesondere die Union“ vor einer Zusammenarbeit mit der AfD zu warnen, doch sei diese Aktion „von der Ignoranz gegenüber heute lebenden Jüdinnen und Juden geprägt gewesen“. Die Polizei verhinderte den Abbau. Es war Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet worden.[188]

Ein vollständiger Rückbau der „Gedenkstätte“ wurde am 16. Januar 2020 auf Kosten des ZPS eingeleitet.[189]

Franz von Papen wieder aufgetaucht![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2019 brachte das ZPS die Grabplatte des Reichskanzlers und späteren NSDAP-Mitglieds Franz von Papen von Wallerfangen nach Berlin und legte sie vor der CDU-Bundeszentrale ab.

Von Papen hatte mit der NSDAP über eine Koalitionsregierung verhandelt in dem Irrglauben, sie in der Regierung zähmen zu können.[190] In seinem Netzauftritt erklärte das ZPS, von Papen „möchte mit der Union die Gefahren besprechen, wenn man sich mit Faschisten einlässt und ob Demokratiefeinde durch Macht überhaupt domestiziert, demaskiert oder eingehegt werden können“.[191]

Philipp Ruch vom ZPS sagte, die Aktion sei die Fortsetzung von „Sucht nach uns!“ und solle die Menschen aufrütteln; es gehe „um die Gefahren, die der Demokratie drohen, wenn man sich mit dem Faschismus einlässt.“ Die CDU habe sich nicht ausreichend von der AfD distanziert. Es gebe dort Kräfte, die „mit Faschisten Demokratie machen“ wollten.[190]

Der Grabstein wurde von der Polizei sichergestellt; ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.[191]

Wo sind unsere Waffen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 26. Oktober 2020 startete das Zentrum für Politische Schönheit das Projekt „Wo sind unsere Waffen?“[192] Vor dem Bundeskanzleramt wurde zeitweise eine große Abgabestation für Waffen eingerichtet.[193] Bundesweit wurden Abgabe-Container aufgestellt und eine Belohnung von 1000 Euro ausgeschrieben. So gab es zum Beispiel Aktionen in Stuttgart oder Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem wurde eine Website[194] eingerichtet, die alle verschwundenen Objekte aus der Bundeswehr auflistet. Auf der Website, die im Design der Bundeswehr gestaltet ist, kann man außerdem Hinweise zu den verschwundenen Waffen melden. Die Aktivisten geben sich dabei als Militärischer Abschirmdienst aus. Intention ist es, auf das Rechtsextremismus-Problem und die Fälle von verschwundenen Waffen und Munition in der Bundeswehr aufmerksam zu machen. Im Impressum der ZPS-Website wird Philipp Ruch nun mit dem Zusatz „Generalinspekteur der Bundeswehr“ angeführt.[195]

Im Januar 2023 berichtete Business Insider, dass die Bundeswehr die Kampagne als „Guerilla-Marketingaktion mit Elementen einer [geheimdienstlichen] Informationsoperation“ wertete und Aufmerksamkeit der Truppe für Operative Kommunikation nach sich zog. In Folge seien ZPS und Mitglieder im Rahmen des Projekts „Propaganda Awareness“ engmaschig beobachtet worden. Zu den über Projektinhalte in Kenntnis gesetzten Personen und Einrichtungen gehörten Bundesnachrichtendienst (BND), Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), Militärischer Abschirmdienst (MAD), sowie Bundesministerin Christine Lambrecht, was medial Fragen der Zulässigkeit aufwarf.[196][197] Netzpolitik.org berichtete im September 2023, dass das Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw) als Folge Abwehrmaßnahmen in Form interner und externer Kommunikation entwickelt habe, und veröffentlichte die interne Fallstudie.[198]

Flyerservice Hahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bundestagswahlkampf 2021 betrieb das ZPS einen fiktiven „Flyerservice Hahn“, der gegenüber Gliedorganisationen der AfD den Eindruck erweckte, Flyer-Verteilaufträge entgegenzunehmen. Die Künstlergruppe erhielt etwa fünf Millionen Flugblätter von der Partei[199] und ließ sie schreddern statt sie zu verteilen.[200] Die AfD kündigte an, Strafanzeige zu erstatten.[201][202] Nach Recherchen des ARD-Journalisten Daniel Laufer wurde der Netzauftritt des Flyerservice Hahn nachträglich geändert – in einer vorherigen Version seien eine Steuernummer, eine Handelsregister-Nummer sowie als „Kooperationspartner“ FDP und Deutsche Post AG angegeben gewesen. Der Auftritt sei demnach zuvor „sehr viel professioneller“ erschienen.[199]

Im Januar 2022 wurden im Auftrag der Berliner Staatsanwaltschaft Räume des Künstlerkollektivs im Ortsteil Prenzlauer Berg – ein Atelier und eine Wohnung – durchsucht. Dabei wurden mehrere Datenträger beschlagnahmt. Der Verdacht lautet auf „Fälschung beweiserheblicher Daten“.[203] Laut taz kritisierte das ZPS die Durchsuchungen mit den Worten: „Die erste Amtshandlung des neuen R2G-Senats in Berlin: Wohnungen von Künstlern durchsuchen.“[204]

Die Jury der renommierten Ars Electronica zeichnete das Projekt 2022 gesondert aus, „weil es eine neue, originelle Interpretation der Beziehung zwischen Fiktion, Realität und Geschichte im politischen Aktivismus“ darstelle, so die Jurybegründung. Mit dem Kampf um einen schlagkräftigen Humanismus spiele das Zentrum „eine wichtige Rolle in der aktuellen politischen Sphäre, um die Öffentlichkeit für die gefährlichen Veränderungen zu sensibilisieren, die sich in ganz Europa vollziehen.“[205]

Initiative für ein AfD-Verbot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. November 2023 veröffentlichte das ZPS unter dem Label „AfD – Artists for Democracy GmbH“[206] eine Website zum Thema „AfD verbieten“. Auf der Website werden Beweise für die Verfassungsfeindlichkeit der Partei oder einzelner Mitglieder gesammelt und aufgearbeitet.[207] Im Rahmen dieser Aktion wurde ein Deepfake-Video mit einem gefälschten Olaf Scholz veröffentlicht, das kontrovers diskutiert und auf Antrag der Bundesregierung durch eine einstweilige Verfügung des LG Berlin II vom 13. Februar 2024 (AZ: 15 O 579/23) verboten wurde.[208][209] Außerdem wurde vor dem Bundeskanzleramt eine Installation aufgestellt, die ein Gefängnis mit Parteimitgliedern der AfD als Insassen darstellt.[210]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2015 gehörte das ZPS zu den ersten Preisträgern des Amadeu Antonio Preises der Amadeu Antonio Stiftung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raimar Stange, Miriam Rummel, Florian Waldvogel (Hrsg.): Haltung als Handlung – Das Zentrum für Politische Schönheit. Edition Metzel, München 2018, ISBN 978-3-88960-171-1.
  • Nils Kühl: Gibt es politische Kunst? Zur Kritik des Zentrums für Politische Schönheit. In: kultuRRevolution. Zeitschrift für angewandte Diskurstheorie. Nr. 75, 2/2018, S. 39–47.
  • Karen van den Berg: Kritik, Protest, Poiesis: Künstler mischen sich ein – von 1970 bis heute (= Kursbuch. 182: Das Kursbuch. Wozu?). Murmann Publishers 2015, ISBN 978-3-86774-505-5, urn:nbn:de:101:1-2015071315879.
  • Bibliographie – Zentrum für politische Schönheit (ZPS) (PDF; 110 kB), Stand Juli 2018
  • Rachel Mader: Eindeutige Statements und Spielarten der Ambivalenz. Zu den Strategien und Choreographien des Zentrums für Politische Schönheit. In: Bernhard Groß, Verena Krieger, Michael Lüthy, Andrea Meyer-Fraatz (Hrsg.): Ambige Verhältnisse. Uneindeutigkeit in Kunst, Politik und Alltag. transcript Verlag. Edition Kulturwissenschaft, Bielefeld 2021, ISBN 978-3-8376-5065-5, S. 293–312.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arno Frank: (S+) Zentrum für Politische Schönheit: So arbeiten die Aktivisten. In: Der Spiegel. 30. November 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. Dezember 2023]).
  2. Eva Marie Kogel: Politik-Querulant: Ein Aktionskünstler wühlt die Berliner Republik auf. In: Welt Online. 21. Mai 2014, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  3. a b c Konzeption. ZPS-Website.
  4. a b Martin Kaul: „Die Wirklichkeit ist eine Zumutung“. In: taz.de. 1. August 2015, abgerufen am 2. Dezember 2017 (Gespräch mit Philipp Ruch).
  5. Mely Kiyak: Phantasie und Widerstand. In: Kiyaks Theater-Kolumne. Maxim-Gorki-Theater, 12. September 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  6. Philipp Ruch: Wir müssen handeln Warum jeder etwas bewirken kann – eine Anleitung für wehrhafte Demokraten. Originalausgabe Auflage. Ludwig Verlag, München 2019, ISBN 978-3-453-28119-6, S. 175.
  7. Zentrum für Politische Schönheit: Aktionen 2009 auf YouTube Mitschnitt Kulturzeit (3sat).
  8. Polit-Satire: Bundeskanzlerin zu versteigern. (Video; 3:33 min) In: Spiegel Online. 12. August 2009, abgerufen am 3. Dezember 2017.
  9. Anne Lena Mösken: Außerparlamentarische Opposition heute: das Zentrum für Politische Schönheit und sein Beitrag zum Bundestagswahlkampf – Theater für die Generation, die nichts mehr wollte. In: berliner-zeitung.de. 26. September 2009, abgerufen am 3. Dezember 2017.
  10. Frauke Adesiyan: Sehnsucht nach dem guten Leben. In: taz. Nr. 8983, 9. September 2009, S. 24 (taz.de [abgerufen am 3. Dezember 2017]).
  11. Ferda Ataman: Aktionskunst: Poetischer als die Polizei erlaubt. In: Tagesspiegel Online. 7. August 2009, abgerufen am 4. Dezember 2017.
  12. Stephan Maus: Auktionskünstler Philipp Ruch: „Wir wollen weg von den Politikverwaltern“. Gespräch mit Philipp Ruch. In: stern.de. 23. August 2009, abgerufen am 4. Dezember 2017.
  13. Philipp Mattheis: Das Leben ist schön. In: jetzt.de. 26. Mai 2009, abgerufen am 6. Dezember 2017.
  14. a b Die Re-Formation der Geschichte. In: politicalbeauty.de. ZPS, abgerufen am 7. Dezember 2017.
  15. Michael König: Wahlkampf paradox – Kanzlerin gebraucht abzugeben. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 12. Dezember 2017.
  16. sp: Kunstprojekt: Merkel-Versteigerung bei eBay gestoppt. In: Zeit Online. 12. August 2009, abgerufen am 19. Dezember 2017.
  17. Chancellor gone underground – Performance by The Center for Political Beauty (D). (PDF; 1,7 MB) In: Programm-Flyer von „Truth is concrete“. Steirischer Herbst Festival GmbH, 2012, S. 14, archiviert vom Original am 14. November 2012; abgerufen am 4. November 2022.
  18. Bergungsarbeiten auf Lethe. In: politicalbeauty.de. Abgerufen am 5. Januar 2018.
  19. Die Zeitkapsel-Versuche. ZPS-Website, abgerufen am 20. Januar 2018.
  20. Zentrum für Politische Schönheit: Frankhelm Weber, CDU/CSU 2034 auf YouTube, 14. September 2009, abgerufen am 31. Oktober 2020 (Frankhelm Weber vor dem Bundeskanzleramt).
  21. Die Säulen der Schande. Webdokumentation des gleichnamigen Projekts. In: politicalbeauty.de. Abgerufen am 19. August 2019.
  22. Michael Martens: Mahnmal für Srebrenica – Die Witwen klagen an. In: faz.net. 3. Juni 2010, abgerufen am 18. April 2019.
  23. Mirella Sidro: Interview mit Philipp Ruch, Initiator der Säule der Schande. In: balkan24.info. 15. Mai 2010, archiviert vom Original am 27. Mai 2010; abgerufen am 11. Februar 2018.
  24. Philipp Ruch: Großangriff auf die UNO: Die Säule der Schande. In: spiegelfechter.com. 12. Mai 2010, archiviert vom Original am 2. Februar 2013; abgerufen am 18. März 2018.
  25. Website der Aktion „Belohnung: 25.000 Euro“. ZPS, archiviert vom Original am 29. Mai 2012; abgerufen am 22. März 2018.
  26. Wegen Saudi-Deal – D: Webgemeinde jagt ‚Panzerfamilie‘ per Kopfgeld. In: krone.at. 21. Mai 2012, abgerufen am 3. Juli 2020.
  27. Krauss-Maffei Wegmann - Haben keinen Panzerauftrag aus Saudi-Arabien. In: Focus Online. 18. Juni 2012, abgerufen am 18. Oktober 2022.
  28. Webdokumentation der Aktion: 25.000-Euro Belohnung. In: politicalbeauty.de, abgerufen am 20. Januar 2018.
  29. Klage gegen das Kunstprojekt „25000-Euro“. Bei: heise.de, 30. Juni 2012.
  30. Waffenhersteller Krauss-Maffei: Das Halali ist geblasen. In: Badische Zeitung, 5. Juli 2012.
  31. Braunbehrens stoppt „Kopfgeld“-Aktion. In: taz, 5. Juli 2012; abgerufen am 15. Juli 2020.
  32. Sarkophag für Heckler & Koch. In: wp.de, 22. Oktober 2012, abgerufen am 15. Juli 2020.
  33. Martin Kaul: Aktionskünstler fordern Regierung heraus – Ihr Kinderlein kommet. In: taz.de, 12. Mai 2014, abgerufen am 7. Dezember 2019.
  34. Georg Diez: Syrische Pflegekinder in Deutschland: Danke, Manuela Schwesig! In: Spiegel Online. 12. Mai 2014, abgerufen am 3. Januar 2018.
  35. Pseudo-Hilfsaktion bringt Schwesig in Bedrängnis. In: zeit.de. 13. Mai 2014, abgerufen am 15. Juli 2020.
  36. Aktionen | Kindertransporthilfe des Bundes. Abgerufen am 2. Januar 2018.
  37. www.kindertransporthilfe-des-bundes.de. In: 1aus100.de. Zentrum für Politische Schönheit, Philipp Ruch, abgerufen am 2. Januar 2018.
  38. Georg Diez: Aktion zum Mauerfalljubiläum – Knackt die Festung Europa! In: Der Spiegel, 3. November 2014
  39. Art group removes Berlin Wall memorial. In: The Guardian. 3. November 2014.
  40. Ermittlungen wegen Mauerkreuz-Aktion eingestellt. In: rbb-online.de. RBB, 15. April 2015, archiviert vom Original am 14. Juni 2015; abgerufen am 10. Dezember 2018.
  41. Tobias Bütow: Mauerfall 2014. In: Der Tagesspiegel, 8. November 2014, abgerufen am 15. Juli 2020.
  42. Ermittlungen wegen Mauerkreuz-Aktion eingestellt: Denkmäler ausleihen? Das ist erlaubt. In: taz, Ausgabe 10.695, 22. April 2015, S. 6.
  43. a b c „Die Toten kommen“: Aktivisten wollen tote Flüchtlinge vor dem Kanzleramt beerdigen. In: Süddeutsche Zeitung Online, 15. Juni 2015, abgerufen am 16. Juni 2015.
  44. Leichen vors Kanzleramt – Kunstaktion gegen Flüchtlingspolitik. In: taz.de, 15. Juni 2015, abgerufen am 16. Juni 2015.
  45. a b Keine Flüchtlingsleichen vor dem Kanzleramt erlaubt. In: Zeit Online. 20. Juni 2015, abgerufen am 21. Juni 2015.
  46. Migrant’s Funeral in Berlin Highlights Europe’s Refugee Crisis. In: The New York Times, 16. Juni 2015, abgerufen am 30. Juni 2015.
  47. Aktionskunst: Ist das eine Beerdigung? Oder ein Event? In: Welt Online, 16. Juni 2015, abgerufen am 17. Juni 2015.
  48. Die Toten kommen und die Minister bleiben fern. In: sueddeutsche.de, 16. Juni 2015, abgerufen am 17. Juni 2015.
  49. Aufmerksamkeit für Flüchtlingsleichen – Die Toten kommen. In: derstandard.at, 16. Juni 2015, abgerufen am 17. Juni 2015.
  50. Politaktion: Künstler holen Flüchtlingsleichen nach Berlin. In: Spiegel Online, 15. Juni 2015, abgerufen am 17. Juni 2015.
  51. Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo. In: indiegogo.com, abgerufen am 16. Juni 2015.
  52. Linke: Gräber auf Reichstagswiese als Mahnung erhalten. In: Tagesspiegel Online, abgerufen am 22. Juni 2015.
  53. 5000 Menschen vor Kanzleramt – Mahnmale in ganz Deutschland. In: Kölner Stadt-Anzeiger, abgerufen am 30. Juni 2015.
  54. Christina Neuhaus: Die Idioten kommen. In: NZZ, 11. September 2015, abgerufen am 19. September 2015.
  55. Die Brücke. In: Indiegogo, abgerufen am 20. Januar 2018.
  56. a b c «Entköppelung»: Lächerlichkeit tötet, AZ, 19. März 2016
  57. «Wir nehmen die Voodoo-Aktion gegen Köppel viel zu ernst», SRF, 18. März 2016
  58. Voodoo mit Keulen, WOZ, 24. März 2016
  59. Der Voodoo-Zauber holt das Theater Neumarkt ein, NZZ, 18. März 2016
  60. Strafe gegen das Neumarkt-Theater, Tages-Anzeiger, 23. November 2016
  61. Flüchtlinge fressen – Not und Spiele auf YouTube
  62. Arno Widmann: Zentrum für politische Schönheit – Warum fliegen Flüchtlinge nicht mit dem Flugzeug? In: berliner-zeitung.de. 16. Juni 2016, abgerufen am 13. Mai 2018.
  63. Fabian Nitschmann: Zentrum für Politische Schönheit – Mit Tigern gegen Gesetze. In: Spiegel Online. 20. Juni 2016, abgerufen am 19. August 2018.
  64. Richard Elsner: „Wir wollen den Menschen den Appetit verderben“. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  65. Emmanuelle Denove, Markus Langenstraß: „Flüchtlinge fressen“ – Zentrum für Politische Schönheit provoziert wieder. In: br.de. 17. Juni 2016, abgerufen am 11. September 2018.
  66. Zentrum für Politische Schönheit: Flüchtlinge fressen: Die Entscheidung der kaiserlichen Bundesregierung über Leben und Tod. In: youtube.de. 22. Juni 2016, abgerufen am 17. Februar 2018.
  67. Laura Maria Drzymalla: Flüchtlinge Fressen: Bundesregierung spielt Imperator. In: zeitjung.de. 22. Juni 2016, abgerufen am 25. September 2018.
  68. Liza Marie Niesmak: Ob Flüchtlinge in Zukunft mit dem Flugzeug kommen dürfen, entscheidet heute der Bundestag. In: jetzt.de. 22. Juni 2016, abgerufen am 28. September 2018.
  69. Zentrum für Politische Schönheit: Flüchtlinge fressen: Die Abstimmung im Deutschen Bundestag. In: youtube.de. 24. Juni 2016, abgerufen am 17. Februar 2018.
  70. Arno Widmann: Protestaktion – Syrische Schauspielerin will sich von Tigern fressen lassen. In: berliner-zeitung.de. 20. Juni 2016, abgerufen am 6. Dezember 2018.
  71. Showdown einer Kunstaktion – „Flüchtlinge Fressen“ / Sonderflug abgesagt. In: 3sat.de. 28. Juni 2016, archiviert vom Original am 7. August 2016; abgerufen am 8. Dezember 2018.
  72. Kunstaktion in Berlin – Air Berlin sagt Sonderflug zu „Flüchtlinge Fressen“ ab. In: bz-berlin.de. 28. Juni 2016, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  73. Zentrum für Politische Schönheit: Flüchtlinge fressen: Bundespressekonferenz auf YouTube, 29. Juni 2016, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  74. Zentrum für politische Schönheit: „Flüchtlinge fressen“ endet unblutig. In: fr.de. 29. Juni 2016, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  75. Ursula Kissel: Aktion „Flüchtlinge Fressen“ – Fragwürdiger Protest gegen Umgang mit Migranten. In: deutschlandfunk.de. 18. Juni 2016, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  76. Christian Jakob: Zentrum für Politische Schönheit – Krasser Scheiß. In: taz.de. 21. Juni 2016, abgerufen am 13. Dezember 2019.
  77. Ines Kappert: Zentrum für politische Schönheit – Leider keine Übertreibung. In: taz.de. 22. Juni 2016, abgerufen am 27. Januar 2019.
  78. Mark Siemons: Franco A. – Kunst als Feind. In: faz.net. 5. Mai 2017, abgerufen am 24. Mai 2019.
  79. Jens Bisky: Aktionskunst – Sie sind nicht mehr da. In: sueddeutsche.de. 29. Juni 2016, abgerufen am 27. Mai 2019.
  80. Verteile dein Flugblatt in einer Diktatur! (PDF; 3,7 MB) Flyer zum Wettbewerb. In: politicalbeauty.de. 2017, abgerufen am 14. April 2019.
  81. Stephanie Metzger: Neue Aktion des „Zentrums für Politische Schönheit“ – Gewinne eine Reise in eine Diktatur. In: deutschlandfunkkultur.de. 26. Juni 2017, abgerufen am 27. August 2019.
  82. Karlen Vesper: Auf zum fröhlichen Diktatorenjagen. In: neues-deutschland.de. 28. Juni 2017, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  83. Matthias Lilienthal: Debatte um Projekt des Zentrums für politische Schönheit – Aktionskunst im Raum der Politik. Gespräch mit Gabi Wuttke. In: deutschlandfunkkultur.de. 3. Juli 2017, abgerufen am 30. März 2019.
  84. ZDF Aspekte: Verteile dein Flugblatt – Zentrum für politische Schönheit in München. In: youtube.com. ZDF, 30. Juni 2017, abgerufen am 20. September 2018.
  85. Georg Diez: „Scholl2017“ vom Zentrum für Politische Schönheit – Ethik und Ekel. In: Spiegel Online. 30. Juni 2017, abgerufen am 24. September 2018.
  86. Philipp Bovermann: Scholl 2017 – Das Zentrum für politische Schönheit wirbt im Auftrag der Münchner Kammerspiele Nachwuchs-Humanisten an. Abgerufen am 24. September 2018.
  87. Alex Rühle: Drucker spuckt Flugblätter auf Istanbuls Straßen. In: Süddeutsche Zeitung. 3. Juli 2017 (Online [abgerufen am 24. September 2018]).
  88. Swantje Karich: Istanbuler Flugblattaktion – Die Aktivisten haben einen wunden Punkt getroffen. In: Welt Online. 3. Juli 2017, abgerufen am 28. April 2019.
  89. Diana Sierpinski: „Tod dem Diktator“ – Aktivisten verteilen Flugblätter im Gezi-Park. In: n-tv.de. 30. Juni 2017, abgerufen am 14. April 2019.
  90. Markus Reuter: Ferngesteuerter Drucker wirft Flugblätter gegen Erdoğan am Gezi-Park ab. In: netzpolitik.org. 2. Juli 2017, abgerufen am 18. April 2019.
  91. Istanbul: Polizei sucht deutschen Staatsbürger der zum Sturz aufrief. In: turkishpress.de. 1. Juli 2017, archiviert vom Original am 24. September 2018; abgerufen am 21. Januar 2019.
  92. Zentrum für Politische Schönheit: Türkisches Fernsehen: 75 Jahre Weiße Rose (1) auf YouTube, 4. Juli 2017, abgerufen am 15. September 2019.
  93. a b c d Arno Frank: Aktion des Zentrums für politische Schönheit: Ein Holocaust-Mahnmal – bei Björn Höcke vor der Haustür. In: Spiegel Online. 22. November 2017, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  94. Höcke bei Gedenktag in Buchenwald unerwünscht. In: merkur.de, 26. Januar 2017.
  95. Charlotte Knobloch wirft AfD-Politiker „völkische Hetze“ vor. In: stimme.de, 18. Januar 2017.
  96. Höcke soll auf die Knie gehen. Ist das Kunst? In: Welt Online, 22. November 2017.
  97. a b Zentrum für Politische Schönheit – Initiatorin des Holocaustmahnmals für Nachbau vor Höckes Haus. In: Zeit Online. 22. November 2017, abgerufen am 1. September 2019.
  98. Gedenktag für die Opfer des Holocaust: Höcke in Buchenwald unerwünscht. In: taz, 26. Januar 2017.
  99. Mounia Meiborg: Artivismus. In: sueddeutsche.de, 22. November 2017, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  100. a b c Zentrum für politische Schönheit baut Mahnmal vor Höckes Haus – Überwachen und Strafen. In: nachtkritik.de, 22. November 2017, abgerufen am 20. Januar 2018 (zuletzt aktualisiert am 15. Dezember 2017).
  101. Politkunst-Aktivisten bauen Höcke eigenes Holocaust-Mahnmal. In: br.de. 22. November 2017, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  102. a b c Die legitimen Erben „von Till Eulenspiegel“. Beat Wyss im Gespräch mit Timo Grampes. In: deutschlandfunkkultur.de, 22. November 2017, abgerufen am 15. Juli 2020.
  103. a b Peter Maxwill: Reaktion auf Kunstaktion in Bornhagen – „Dreckspack, lasst den Höcke in Ruhe!“ In: Spiegel Online, 22. November 2017, abgerufen am 29. Mai 2021.
  104. Jana Simon: Höcke hat Besuch. Dossier. In: Die Zeit Nr. 49, 30. Oktober 2017, S. 17–19.
  105. Youtube sperrt Account des Zentrums für politische Schönheit (Update). In: netzpolitik.org, 22. November 2017, abgerufen am 23. November 2017.
  106. a b Henry Bernhard: Zentrum für Politische Schönheit. Morddrohungen gegen Künstlerkollektiv. In: Deutschlandfunk Kultur, 27. November 2017.
  107. Stelenfeld neben Haus von Björn Höcke vorerst geschlossen. In: faz.net, 24. November 2017, abgerufen am 2. Oktober 2019.
  108. irb: Sicherheitsbedenken. Künstler schließen Holocaust-Mahnmal neben Höckes Wohnhaus. In: Spiegel Online, 25. November 2017.
  109. Streit um „Kunstaktion“ vor Wohnhaus von AfD-Mann. „Holocaust-Mahnmal“ bei Höcke erstmal nicht zugänglich. (Memento vom 4. Dezember 2017 im Internet Archive) In: MDR Thüringen. 24. November 2017.
  110. mxw: Angebliche Überwachung von AfD-Politiker. Der Höcke-Bluff. In: Spiegel Online, 1. Dezember 2017.
  111. Höcke nennt Mahnmal-Aktivisten eine „terroristische Vereinigung“. In: Welt Online, 25. November 2017, abgerufen am 12. Oktober 2020.
  112. a b c d Kritik an Holocaust-Mahnmal vor Höcke-Haus im Eichsfeld. (Memento vom 22. November 2017 im Internet Archive) In: mdr.de, 22. November 2017.
  113. „Denkmal der Schande“ neben Höckes Wohnhaus. In: faz.net, 22. November 2017, abgerufen am 5. Juli 2020.
  114. Ramelow: "Der Blick auf die Holocaust-Opfer ist verloren gegangen". In: Der Tagesspiegel. 4. Dezember 2017, abgerufen am 28. Mai 2022.
  115. a b Holocaust-Mahnmal: Kündigung für Anti-Höcke-Gruppe. (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive) In: MDR, 23. November 2017.
  116. Staatsanwalt ermittelt gegen „Zentrum für politische Schönheit“. In: Tagesspiegel Online, 27. November 2017 (dpa/mha).
  117. Holocaust-Mahnmal vor Höckes Haustür. Nach Morddrohungen geschlossen. In: taz, 24. November 2017.
  118. Stelenfeld neben Björn Höckes Haus vorerst geschlossen. In: faz.net, 24. November 2017, abgerufen am 15. Juli 2020.
  119. Autos von Aktivisten in Bornhagen beschädigt. In: Süddeutsche Zeitung, 2. Dezember 2017; abgerufen am 15. Juli 2020.
  120. ZPS-Aktivist darf sich Höcke-Haus nicht mehr nähern. Bei: Spiegel Online, 14. Dezember 2017 (bbr/dpa).
  121. „Endlich wieder Höcke sehen“: Chef der Künstlergruppe darf wieder zurück nach Bornhagen. In: mdr.de. Abgerufen am 14. Februar 2018.
  122. Michael Brakemeier: Mahnmal-Nachbau Stelen von Bornhagen dürfen stehen bleiben. In: Göttinger Tageblatt, 18. Dezember 2017.
  123. Nicole Demmer: Mahnmarsch in Bornhagen – Zu Besuch in Björn Höckes Nachbargarten. In: hna.de, 21. Dezember 2017, abgerufen am 14. Februar 2020.
  124. Bornhagen – Polizei beendet Präsenz vor Höcke-Haus. In: mdr.de. 5. Januar 2018, archiviert vom Original am 3. Februar 2018; abgerufen am 14. Dezember 2020.
  125. Jüdische Landesgemeinde sieht Mahnmal zwiespältig. In: Künstler stellen „NPD-Wahlplakate“ mit Höcke-Konterfei auf. In: MDR Thüringen, 29. November 2017.
  126. Jan Heidtmann: Das Mahnmal von nebenan. In: sueddeutsche.de, 23. November 2017, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  127. „Zentrum für politische Torheit“ statt Zentrum für politische Schönheit! (Memento vom 4. Dezember 2017 im Internet Archive) In: Bayerischer Rundfunk, 28. November 2017.
  128. Andrian Kreye: Kunstaktion bei Björn Höcke. Ein politisches Geschenk an die AfD. In: Süddeutsche Zeitung, 22. November 2017, abgerufen am 15. Juli 2020.
  129. Harry Nutt: Mahnmal vor Höckes Haus. Symbolpolitisches Stalking. In: Frankfurter Rundschau, 23. November 2017.
  130. Georg Diez: Stelen vor Höcke-Haus. Fragt nicht, was Kunst soll oder darf. In: Spiegel Online, 3. Dezember 2017.
  131. Milosz Matuschek: Lob der Grenzüberschreitung. In: NZZ. 8. Dezember 2017.
  132. Matthias Meisner: Die Geraer Ermittlungsakte 173 Js 39497/17. In: Tagesspiegel Online, 14. April 2019, abgerufen am 24. Januar 2020.
  133. Aktionskünstler: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Zentrum für Politische Schönheit. In: Die Zeit. 3. April 2019, ISSN 0044-2070 (Online [abgerufen am 3. April 2019]).
  134. Matthias Meisner: Ramelow kritisiert Ermittlungen gegen Künstlergruppe. In: Der Tagesspiegel. 4. April 2019, abgerufen am 6. April 2019.
  135. a b c Marlene Grunert: Ermittlung gegen das ZPS. Ein Waterloo von einer Begründung. In: FAZ, 9. April 2019.
  136. Christian Fuchs, Luisa Hommerich: Zentrum für Politische Schönheit. Der Rechts-Staatsanwalt. In: Zeit Online, 6. April 2019.
  137. Antonie Rietzschel Gera: „Ich habe mich nicht einzumischen“. In: sueddeutsche.de. 12. April 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.
  138. Marlene Grunert: Ermittlung gegen das ZPS: Ein Waterloo von einer Begründung. In: faz.net. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  139. Der Rechts-Staatsanwalt. In: Zeit Online. 5. April 2019, abgerufen am 6. April 2019.
  140. Die politische Wochenvorschau von Heribert Prantl. Es riecht nach Rechtsbeugung aus politischen Gründen. In: Süddeutsche Zeitung. 7. April 2019, abgerufen am 8. April 2019.
  141. Heike Kleffner: Landser haben ausgespielt. In: Die Tageszeitung. Nr. 7229, 9. Dezember 2003 (taz.de [abgerufen am 3. November 2021]).
  142. Sigrid Brinkmann: Jurist Peter Raue – „Die Ermittlungen gegen das ZPS sind ein Skandal“. In: deutschlandfunkkultur.de. 4. April 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.
  143. Matthias Meisner: Ermittlungen gegen Aktionskünstler eingestellt. In: Tagesspiegel Online. 8. April 2019, abgerufen am 11. April 2019.
  144. Ramelow kritisiert Ermittlungen gegen Künstlergruppe. In: Der Tagesspiegel. 4. April 2019, abgerufen am 11. April 2019.
  145. Frederik Schindler: Verfahren eingestellt. In: taz. 9. April 2019, S. 6 (taz.de [abgerufen am 4. Februar 2022]).
  146. Ermittlungen gegen „Zentrum für politische Schönheit“ eingestellt. In: sueddeutsche.de. 8. April 2019, abgerufen am 9. April 2019.
  147. Weiter Diskussionen um eingestellte Ermittlungen gegen Künstlergruppe. In: mdr.de. 19. April 2019, abgerufen am 19. April 2019.
  148. Ermittlungen gegen „Zentrum für Politische Schönheit“. Verdacht der Befangenheit gegenüber Thüringer Staatsanwalt. In: Deutschlandfunk Kultur, 10. April 2019.
  149. Zentrum für Politische Schönheit. Künstler fordern Entschuldigung von Thüringens Regierung. In: Zeit Online, 11. April 2019.
  150. Shermin Langhoff u. a.: Keine Kriminalisierung kritischer Kunst! Für die Kunstfreiheit. (PDF; 329 kB) In: Spiegel Online. 11. April 2019, abgerufen am 11. April 2019 (Offener Brief des ZPS).
  151. Ermittlungen gegen Zentrum für politische Schönheit. Offener Brief für die Freiheit der Kunst. In: Spiegel Online. 11. April 2019.
  152. „Zentrum für Politische Schönheit“ richtet Online-Pranger für Rechtsextreme ein. wdr.de, 3. Dezember 2018; abgerufen am 4. Dezember 2018.
  153. Zentrum für politische Schönheit: Künstler kritisieren Polizeiaktion – „Meinung des Mobs“ gebeugt. In: Welt Online. 4. Dezember 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Dezember 2018 (dpa/sst).@1@2Vorlage:Toter Link/www.welt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  154. Zentrum für Politische Schönheit – „Soko Chemnitz“ hat rechtliche Folgen. In: Spiegel Online. 4. Dezember 2018, abgerufen am 21. November 2019.
  155. #Soko Chemnitz: „Wo der Staat versagt, muss die Zivilgesellschaft ran“. In: fr.de. Frankfurter Rundschau, 5. Dezember 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  156. kko: Erklärung des Zentrums für Politische Schönheit „Soko Chemnitz“ soll Falle für Rechtsextreme gewesen sein. In: Spiegel Online. 5. Dezember 2018, abgerufen am 6. Dezember 2018.
  157. Ulrich Weih: Soko Chemnitz „Danke, liebe Nazis“. In: Frankfurter Rundschau. 5. Dezember 2018, abgerufen am 6. Dezember 2018.
  158. Soko Chemnitz. In: soko-chemnitz.de. Abgerufen am 6. Dezember 2018.
  159. Wirbel um Kunstaktion geht weiter – „Soko-Chemnitz“-Ladenbüro dicht, Anzeigen erstattet. In: mdr.de. 5. Dezember 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  160. a b Innenminister: „Soko Chemnitz“ gefährdet Zusammenhalt in der Gesellschaft. In: Freie Presse. Abgerufen am 4. Dezember 2018.
  161. „Nicht die Aktion spaltet die Gesellschaft, sondern kriminelles Verhalten von Mitbürgern“. In: mdr.de. 4. Dezember 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  162. Kritik an „Soko Chemnitz“ wächst. In: hurriyet.de. 4. Dezember 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  163. Fabian Klaus: Gothaer AfD-Mann liegt mit „Zentrum für politische Schönheit“ im Clinch. In: Thüringische Landeszeitung, 2. April 2019.
  164. „Zentrum für Politische Schönheit“ darf Foto von AfD-Mann nicht veröffentlichen. In: Ostsee-Zeitung, 15. April 2019; (RND/dpa).
  165. AFP,dpa,dt: Weitere AfD-Landesverbände planen Meldeplattform gegen Lehrer. In: Zeit Online. 8. Oktober 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  166. Provokation gelungen: #SokoChemnitz nimmt Ermittlungen auf. In: netzpolitik.org, 3. Dezember 2018, abgerufen am 4. Dezember 2018.
  167. Kolja Reichert: Pranger für Rechte in Chemnitz: Jetzt mithetzen. In: faz.net. 4. Dezember 2018, abgerufen am 25. April 2019.
  168. Hinnerk Höfling: Die Wege der Asche. Eine quellenkritische Chronologie für das Interessengebiet Auschwitz. (PDF; 875 kB) In: Political Beauty. 2019
  169. Arno Widmann: Asche von Nazi-Opfern? Neue Aktion des Zentrums für Politische Schönheit. In: berliner-zeitung.de, 2. Dezember 2019, abgerufen am 10. Oktober 2022.
  170. Hannah Bethke: Ihr seid echt alle Faschisten. In: FAZ. 2. Dezember 2019, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  171. a b c d Arno Frank: Kunstaktivisten errichten Gedenkstätte für Holocaust-Opfer. Bei: Spiegel Online, 2. Dezember 2019; abgerufen am 13. Dezember 2019.
  172. a b Instrumentalisierung der Opfer. In: Spiegel Online. 3. Dezember 2019, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  173. Linus Pook: Nur die Toten interessieren. Jungle World, 12. Dezember 2019, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  174. Vladimir Balzer: Historiker Götz Aly begrüßt Aschesäule in Berlin. Interview im MDR, 4. Dezember 2019; abgerufen am 21. Dezember 2019.
  175. a b Installation mit der Asche von Toten. „Pietätlos und geschichtsvergessen“. In: Süddeutsche Zeitung, 3. Dezember 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
  176. Zentrum für politische Schönheit gesteht Fehler ein. In: Süddeutsche Zeitung. 4. Dezember 2019, abgerufen am 4. Dezember 2012.
  177. Missbrauch unserer Toten. In: Jüdische Allgemeine, 4. Dezember 2019, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  178. Skandalöse Störung der Totenruhe. In: Jüdische Allgemeine. 9. Dezember 2019, abgerufen am 4. Dezember 2019.
  179. Künstler entschuldigen sich für Mahnmal-Installation. In: Spiegel Online. 4. Dezember 2019, abgerufen am 4. Dezember 2019.
  180. Künstlerkollektiv entschuldigt sich für Asche-Gedenkstätte in Berlin. In: Zeit Online, 4. Dezember 2019.
  181. Von Papens Totenruhe. In: die tageszeitung, 7. Dezember 2019.
  182. Kinder von Stephan Hermlin wenden sich gegen Gedenksäulen-Aktion. In: Der Tagesspiegel, 6. Dezember 2019, abgerufen am 13. Dezember 2019.
  183. Stella Hindemith: Skrupelloses Spiel mit Emotionen. Mit seiner „Gedenkstele“ ging es dem Zentrum für Politische Schönheit vor allem um eines: Aufmerksamkeitshascherei. In: juedische-allgemeine.de, 21. Januar 2020.
  184. Dorte Störmann: Umstrittene Holocaust-Gedenkstele nun einbetoniert. Bei: rbb24, 9. Dezember 2019, abgerufen am 18. Dezember 2019.
  185. Umstrittenes Mahnmal vor dem Reichstag muss weg. In: Neues Deutschland, 11. Dezember 2019, abgerufen am 13. Dezember 2019.
  186. @1@2Vorlage:Toter Link/www.berliner-kurier.deKünstlerkollektiv will Stele nicht abbauen. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2020. Suche in Webarchiven) (Keine Mementos) In: Berliner Kurier, 16. Dezember 2019.
  187. Frank Bachner, Julius Betschka: So reagiert das Künstlerkollektiv auf den versuchten Abbau des Mahnmals. In: Der Tagesspiegel, 6. Januar 2020, abgerufen am 6. Januar 2020.
  188. Aktivisten wollten Säule abbauen, die Auschwitz-Asche enthalten soll. In: Die Zeit, 6. Januar 2020 (dpa); abgerufen am 6. Januar 2020.
  189. Umstrittene Säule vor dem Reichstag wird abgebaut. In: Der Tagesspiegel, 16. Januar 2020; abgerufen am 10. März 2020.
  190. a b Vladimir Balzer: „Natürlich machen wir radikale politische Aktionskunst“. In: Deutschlandfunk Kultur, Fazit vom 8. Dezember 2019, abgerufen am 15. Dezember 2019.
  191. a b Grabplatte von Franz von Papen in Berlin aufgetaucht – „Zentrum für Politische Schönheit“ steckt dahinter. Bei: fr.de, 7. Dezember 2019; abgerufen am 8. Januar 2020.
  192. Neues Meldeportal vom ZPS: Wo sind die Waffen unserer Bundeswehr? In: fr.de. 27. Oktober 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  193. Jan Heidtmann: Zentrum für Politische Schönheit sammelt „vermisste Waffen“ der Bundeswehr. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung GmbH, 26. Oktober 2020, abgerufen am 27. Oktober 2020.
  194. Wo sind unsere Waffen? In: unsere-waffen.de. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  195. Impressum und Datenschutzerklärung. In: politicalbeauty.de. Abgerufen am 27. Oktober 2020.
  196. Philip Kaleta: Spionageaffäre: Wie die Bundeswehr mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Künstler und Kritiker im Inland überwacht. In: businessinsider.de. 12. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023.
  197. Anna Biselli: Zentrum für Politische Schönheit: Bundeswehr nahm Aktionskünstler ins Visier. In: netzpolitik.org. 12. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023.
  198. Markus Reuter: Guerilla-Aktion: Bundeswehr will Aktionskunst besser abwehren. In: Netzpolitik.org. 26. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.
  199. a b Julius Geiler, Maria Fiedler: Wie die AfD um fünf Millionen Flyer betrogen wurde. In: Tagesspiegel Online. 28. September 2021, abgerufen am 13. Januar 2022.
  200. Razzia beim „Zentrum für Politische Schönheit“. In: Mitteldeutscher Rundfunk, 13. Januar 2021 (dpa/AFP); abgerufen am 16. Januar 2022.
  201. „Zentrum für politische Schönheit“ schmeißt AfD-Flyer weg, statt sie auszuliefern. In: Welt Online. 28. September 2021, abgerufen am 29. September 2021.
  202. Künstlerkollektiv schreddert 30 Tonnen AfD-Flyer. In: Berliner Zeitung, 17. November 2021, abgerufen am 16. Januar 2022.
  203. Razzia beim Zentrum für Politische Schönheit. In: Zeit Online. 13. Januar 2022, abgerufen am 13. Januar 2022.
  204. Linda Gerner: Razzia nach AfD-Flyeraktion. In: taz.de. 13. Januar 2022, abgerufen am 2. Februar 2022.
  205. Prix Ars Electronica 2022. In: ars.electronica.art. Abgerufen am 19. November 2023.
  206. AfD-Verbot der Bundesregierung: Impressum. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  207. Zentrum für Politische Schönheit: Fake-Video von Olaf Scholz und Aktion für AfD-Verbot. In: Der Spiegel. 27. November 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 29. Januar 2024]).
  208. LG Berlin zu Deepfake des Zentrums für Politische Schönheit: Gericht verbietet Scholz-Fake-Video zu AfD-Verbot, Legal Tribune Online vom 25. Februar 2024
  209. Scholz-Fake: Bundesregierung läßt Video verbieten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 24. Februar 2024
  210. Zentrum für Politische Schönheit stellt Gefängnisattrappe für AfD-Politiker auf. In: spiegel.de. 27. November 2023, abgerufen am 27. November 2023.