Zozenow (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Zozenow

Zozenow, auch Zotzenow, polnisch: Czucznow ist der Name eines alten pommerschen, heute erloschenen Adelsgeschlechts.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als frühest bekannte Angehörige der Familie werden bereits im Jahre 1389 Zciczik von bolczin,[1] 1445 Hans Czucenowen zeu Poltzin[2] sowie im Jahre 1493 Czitzke Sutzenow unter der Ritterschaft Pommerns urkundlich genannt.[3] Noch im 16. Jahrhundert hatte die Familie Afterlehensleute, was den bedeutenderen Familien Pommerns vorbehalten war und den Stand der Zozenow unterstreicht.

1569 erhielten die Zozenow, welche zu diesem Zeitpunkt bereits in zwei Linien auftraten, die Gesamthandverlehnung an ihren Gütern durch Herzog Barnim X. Ledebur gibt einen umfassenden Überblick der Besitzverhältnisse.[4] 1805 besaßen die Zozenow noch Damerow aus ihrem Anteil an Alt Schlage.

Die Familie ist mit den Geschwistern Erdmann Otto Ferdinand von Zozenow, königlich preußischer Major († 1806), Gotthilf Friedrich von Zozenow, königlich preußischer Kapitän († 1811) und Albertine Clara Elisabeth von Zozenow († nach 1822) erloschen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das geteilte Wappen zeigt oben in Silber ein Mohrenkopf mit roter Stirnbinde, unten ist es von Schwarz und Gold in drei Reihen geschacht. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken drei rote Blumen auf grün beblätterten Stängeln.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav Kratz: Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Kleist. Berlin 1862 Nr. 92
  2. Gustav Kratz: Urkundenbuch zur Geschichte des Geschlechts von Kleist. Berlin 1862 Nr. 105b
  3. Robert Klempin und Gustav Kratz (Hrsg.): Matrikeln und Verzeichnisse der pommerschen Ritterschaft vom XIV. bis in das XIX. Jahrhundert. Berlin 1863, S. 157
  4. Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 3, Berlin 1854, S. 173
  5. Nach Ledebur. Band 3, Seite 173. sind die Angaben der Helmdeckenfarben blau und golden unrichtig; ebenso der Helmschmuck bei Siebmacher V, 167 (3 Straussfedern blau, gold, blau) und Bagmihl IV.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]