Zschornau-Schiedel
Zschornau-Schiedel Stadt Kamenz
| ||
|---|---|---|
| Koordinaten: | 51° 19′ N, 14° 8′ O | |
| Höhe: | 176–194 m ü. NHN | |
| Eingemeindung: | 1. Januar 1999 | |
| Postleitzahl: | 01917 | |
| Vorwahl: | 03578 | |
Lage von Zschornau-Schiedel in Sachsen | ||
.jpg) Zschornau mit ehemaligem Windmühlenhaus (rechts im Bild, 1965)
| ||
Zschornau-Schiedel (obersorbisch Čornow-Křidoł) ist eine ehemalige Gemeinde im Landkreis Bautzen, heute Ortsteil der Stadt Kamenz[1]. Der Ortsteil Zschornau liegt nordöstlich von Kamenz an der S 95 angrenzend an den Flughafen Kamenz. Im Jahr 1990 lebten in der Gemeinde Zschornau-Schiedel 327 Einwohner. 1999 wurde die Landgemeinde in die Stadt Kamenz eingemeindet.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ortsnamensformen änderten sich im Laufe der Zeit. Aus Tschorne (1225) wurde Czornaw (1419) und später Zornaw (1572). Der Name leitet sich vom sorbischen čorna („schwarz“) ab und bezieht sich vermutlich auf ein als „schwarzer Bach“ benanntes Gewässer, wahrscheinlich das Schwosdorfer Wasser.[2] Den heutigen Namen Zschornau verwendet man seit dem Jahr 1875. Der Ortsname von Schiedel änderte sich von Schildowe (1225), Schedelawe (1472), Schidlo (1542), 1866 Zschiedel (1866) nach Schiedel (1875).[3]
Die Landgemeinde Zschornau-Schiedel wurde am 1. Juli 1965 aus Zschornau und Schiedel gegründet.[4] Von den ehemals sorbischen Wurzeln finden sich nur wenige Spuren. Seit dem 1. Januar 1999 ist Zschornau-Schiedel ein Ortsteil der Stadt Kamenz.[5]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohnerstatistik des Ortes Zschornau 1834–1964[6]:
| Jahr | Einwohner |
|---|---|
| 1834 | 218 |
| 1871 | 243 |
| 1910 | 277 |
| 1939 | 286 |
| 1964 | 271 |
Kulturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- In der Liste der Kulturdenkmale in Schiedel (Kamenz) sind für Schiedel 15 Kulturdenkmale aufgeführt.
- In der Liste der Kulturdenkmale in Zschornau sind für Zschornau elf Kulturdenkmale aufgeführt.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gottfried Unterdörfer (1921–1992), geboren in Zschornau, Forstmann und Schriftsteller
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stadt Kamenz, Ortsteile (Memento des vom 17. April 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Walter Wenzel: Oberlausitzer Ortsnamenbuch. Domowina-Verlag, Bautzen 2008, S. 194
- ↑ Karlheinz Blaschke, Susanne Baudisch: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, S. 663
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gemeinde Zschornau-Schiedel im Regionalregister Sachsen
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Zschornau
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zschornau-Schiedel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Zschornau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Schiedel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Bernbruch | Biehla | Brauna | Cunnersdorf | Deutschbaselitz (Němske Pazlicy) | Gelenau | Hausdorf | Hennersdorf | Jesau (Jěžow) | Liebenau | Lückersdorf (Lěpkarjecy) | Petershain | Rohrbach | Schiedel (Křidoł) | Schönbach | Schwosdorf | Thonberg (Hlinowc) | Wiesa (Brěznja) | Zschornau (Čornow)