Ablaufverfolgung

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Die Ablaufverfolgung (englisch tracing) bezeichnet in der Programmierung eine Funktion zur Analyse von Programmen oder zur Fehlersuche in ihnen. Es handelt sich dabei um einen Cross-Cutting Concern.[1]

Dabei wird z. B. bei jedem Einsprung in eine Funktion, sowie bei jedem Verlassen eine Meldung ausgegeben, sodass der Programmierer mitverfolgen kann, wann und von wo welche Funktion aufgerufen wird. Die Meldungen können auch die Argumente an die Funktion enthalten.

Bei der Programmierung in Assemblersprache besteht mithilfe der Ablaufsteuerung (Tracer) die Möglichkeit, die Maschinenbefehle einzeln auszuführen und dabei die Register, den Stack, Speicherauszüge oder bestimmte Speicherstellen zu überwachen.[2][3]

Zusammen mit weiteren Diagnose-Ausgaben lässt sich so der Programmablauf eines fehlerhaften Programmes häufig sehr schnell bis zu der fehlerverursachenden Funktion zurückverfolgen.

In Multithreading-Umgebungen ist die Ablaufverfolgung hilfreicher als Debuggen mit Setzen von Haltepunkten, da hierbei der aktuelle Thread nicht angehalten wird, was ansonsten dazu führen würde, dass der Kontext verfälscht wird und somit der gesuchte Programmfehler u. U. nicht wie gewünscht reproduziert werden kann.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. TracingBook - TracingWiki. 24. Februar 2009, abgerufen am 3. März 2024.
  2. 8088 Assembler and Tracer Toolkit. (PDF) Donald Bren School of Information & Computer Sciences, abgerufen am 7. August 2019 (englisch).
  3. Oasis Software (Hrsg.): Machine Lightning (manual). C64-Assembler. S. 2 (englisch).