Bergholtz

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Bergholtz
Bergholtz (Frankreich)
Bergholtz (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Thann-Guebwiller
Kanton Guebwiller
Gemeindeverband Région de Guebwiller
Koordinaten 47° 55′ N, 7° 15′ OKoordinaten: 47° 55′ N, 7° 15′ O
Höhe 222–574 m
Fläche 4,24 km²
Einwohner 1.108 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 261 Einw./km²
Postleitzahl 68500
INSEE-Code
Website http://www.bergholtz.fr/

Mairie Bergholtz

Bergholtz (deutsch Bergholz) ist eine französische Gemeinde mit 1108 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Mitglied des Gemeindeverbandes Région de Guebwiller.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf Bergholtz am Rand der Oberrheinebene

Das Dorf liegt am Ostrand der Vogesen in der Oberrheinebene, zwischen den Talausgängen von Quierenbach und Lauch. Der Westen des Gemeindeareals ist bewaldet (Forêt communale de Bergholtz). Hier wird an den östlichen Klippen des Oberlinger mit 574 m über dem Meer der höchste Punkt erreicht. Die Entfernung zu den Städten Colmar im Norden und Mülhausen im Süden beträgt jeweils etwa 25 Kilometer.

Das Gemeindegebiet von Bergholtz ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges.

Nachbargemeinden von Bergholtz sind Bergholtzzell und Orschwihr im Norden, Rouffach im Nordosten, Gundolsheim im Osten, Issenheim im Süden sowie Guebwiller im Südwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Französischen Revolution gehörte der Ort zum Amt Gebweiler (Vogtei Gebweiler) der Fürstabtei Murbach.[1]

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte Bergholz als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Gebweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2017
Einwohner 539[2] 543 567 526 834 920 1008 1068 1078

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche St. Gallus
  • Kirche St. Gallus (Église Saint-Gall), zwischen 1759 und 1764 errichtet[3]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weinlage Spiegel oberhalb des Ortes

Der Weinbau spielt eine herausragende wirtschaftliche Rolle; auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich ein Teil der Alsace-Grand-Cru-Weinlage Spiegel, deren anderer Teil auf der Gemarkung Guebwiller liegt. Entsprechend liegt der Ort an der Elsässer Weinstraße.

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergholtz pflegt seit dem Jahr 2000 eine Partnerschaft mit der belgischen Gemeinde Hotton in den Ardennen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 1. Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 465–468.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bergholtz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georges Bischoff: Recherches sur la puissance temporelle de l’abbaye de Murbach (1229–1525) = Publications de la Société Savant d’Alsace et des Régions de l’Est. Série recherches et documents XXII. Libraire Istra, Strasbourg 1975, S. 81, 129, 159.
  2. a b Kreis Gebweiler. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900
  3. Eintrag. In: Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 31. Juli 2011 (französisch).