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1097

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Staatsoberhäupter · Nekrolog

1097
Anatolien 1097
Anatolien 1097
Der Erste Kreuzzug erreicht Anatolien.
Schlacht von Doryläum
Schlacht von Doryläum
In der Schlacht von Doryläum besiegen die Kreuzritter
die Rum-Seldschuken unter Kılıç Arslan I.
1097 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 545/546 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1089/90
Buddhistische Zeitrechnung 1640/41 (südlicher Buddhismus); 1639/40 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 63. (64.) Zyklus

Jahr des Feuer-Büffels 丁丑 (am Beginn des Jahres Feuer-Ratte 丙子)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 459/460 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 475/476 (um den 21. März)
Islamischer Kalender 490/491 (8./9. Dezember)
Jüdischer Kalender 4857/58 (9./10. September)
Koptischer Kalender 813/814
Malayalam-Kalender 272/273
Seleukidische Ära Babylon: 1407/08 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1408/09 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1135
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1153/54 (Jahreswechsel April)

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreuzzüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verlauf des Ersten Kreuzzuges
Kreuzfahrer schleudern die Köpfe getöteter Türken in die Stadt Nicäa, 13. Jh.
  • 6. Mai: Die ersten Kreuzfahrer erreichen Nicäa, die Hauptstadt der Rum-Seldschuken.
  • 14. Mai: Ein Heer von Kreuzfahrern unter der Führung von Bohemund von Tarent, Gottfried von Bouillon und Adhemar de Monteil beginnt mit der Belagerung von Nicäa. Am 16. Mai stürmen die türkischen Verteidiger aus der Stadt, werden aber in einem Scharmützel mit dem Verlust von 200 Männern zurückgeschlagen. Die Türken schicken Nachrichten an den seldschukischen Sultan Kılıç Arslan I., in denen sie um seine Rückkehr bitten.
  • 21. Mai: Kılıç Arslan, der in Eilmärschen von einem Kampf gegen die Danischmenden zurückgekehrt ist, wird mit seinem Heer vor der Stadt durch die Kreuzritter geschlagen.
  • 19. Juni: Nachdem die Kreuzfahrer die Stadt rund einen Monat belagert haben, ergibt sie sich nach Geheimverhandlungen den mit ihnen verbündeten Byzantinern unter Kaiser Alexios I. Deren General Manuel Boutoumites verhindert eine Plünderung der Stadt durch die Kreuzritter, indem er das Betreten in größeren Gruppen verbietet.
  • 26. Juni: Die Kreuzfahrer verlassen Nicäa.
  • 1. Juli: Mit dem Sieg der Kreuzritter über die Rum-Seldschuken in der Schlacht bei Doryläum ist der Weg nach Antiochia am Orontes offen.
  • 20. Oktober: Die Kreuzfahrer erreichen den Fluss Orontes. Gottfried von Bouillon, Bohemund von Tarent, Raimund IV. von Toulouse und Bischof Adhemar von Le Puy, sind anfangs über ihr weiteres Vorgehen uneins. Raimund will einen direkten Angriff; Bohemund hingegen kann Adhemar und Gottfried von einer Belagerung der Stadt überzeugen. Raimund akzeptiert widerwillig.
Belagerung von Antiochia
  • 21. Oktober: Die Belagerung von Antiochia durch das Heer des ersten Kreuzzugs beginnt. Die Stadt wird von Statthalter Yaghi-Siyan verteidigt.
  • Mitte November kommt Bohemunds Neffe Tankred mit weiteren Truppen an.
  • Im Dezember erkrankt Gottfried, die Nahrungsmittel gehen mit dem anrückenden Winter dem Ende entgegen. Am Monatsende ziehen Bohemund und Robert von Flandern mit 20.000 Männern nach Süden, um Nahrungsmittel zu beschaffen, was Yaghi-Siyan am 29. Dezember zu einem Ausfall am Sankt-Georgs-Tor und einem Angriff auf Raimunds Lager auf der gegenüberliegenden Flussseite in Talenki nutzte. Raimund gelingt es, ihn zurückzudrängen, schafft es aber nicht, in die Stadt einzudringen. Bohemund und Robert werden in der Zeit von einer Armee unter Duqaq von Damaskus angegriffen, die nach Norden marschiert ist, um Antiochia zu Hilfe zu kommen. Obwohl die Kreuzfahrer hier siegreich bleiben, müssen sie sich mit den wenigen Lebensmitteln, die sie eingesammelt hatten, nach Antiochia zurückziehen.
  • Ein Erdbeben am 30. Dezember und ungewöhnlich kaltes und regnerisches Wetter in den folgenden Wochen machen den Kreuzfahrern zu schaffen, bringen aber auch Duqaq dazu, sich zurückzuziehen und keinen weiteren Entsatzversuch zu unternehmen.

Ost- und Mitteleuropa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schottland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegel Edgars

Edgar wird König von Schottland als Nachfolger seines Onkels Donald III. und seines älteren Bruders Edmund, die gemeinsam geherrscht haben und von einer anglo-normannischen Streitmacht vom Thron vertrieben worden sind. Im Gegensatz zu Donald und Edmund sucht Edgar, dessen Mutter Margareta selbst Engländerin ist, politisch wieder die Nähe zum normannisch regierten Königreich England.

Iberische Halbinsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Ereignisse in Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Herzogtum Zähringen wird gegründet. Es ist als Ersatz für das den Zähringern versprochene, aber später nicht übertragene Herzogtum Schwaben gedacht, wird jedoch nicht als gleichwertig mit den althergebrachten Stammesherzogtümern wahrgenommen.

Urkundliche Ersterwähnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Karten und Ansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa 1097

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Genaues Geburtsdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren um 1097[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Todesdatum gesichert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 20. Februar: Minamoto no Tsunenobu, japanischer Staatsmann, Dichter und Musiker (* 1016)
  • 7. März: Altwin, Bischof von Brixen
  • 1. September: Wilhelm, normannischer Kreuzritter aus Apulien (* um 1072)
  • 6. November: Heonjong, 14. König des koreanischen Goryeo-Reiches (* 1084)
  • 9. November: Erpho, Bischof von Münster

Genaues Todesdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1097 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien