Massaker von Deir Yasin

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Deir Yasin
Leserbrief an die New York Times, unterschrieben von Albert Einstein, Hannah Arendt und anderen.

Deir Yasin (auch Deir Jassin, arabisch دير ياسين Dair Yāsīn bzw. im palästinensischen Dialekt Dēr Yāsīn) war ein palästinensisches Dorf, heute Teil der im Nordwesten Jerusalems gelegenen orthodoxen Siedlung Givʿat Scha'ul. Das Dorf mit etwa 600 Einwohnern wurde am 9. April 1948[1] während des Bürgerkriegs in Palästina, einer Frühphase des Palästinakriegs, von den Guerilla-Truppen Irgun Zwai Leumi (EtZeL) und LeChI, später auch unterstützt durch Elitetruppen des Palmach, angegriffen und eingenommen. Aufgrund der hohen Anzahl ziviler Opfer bei der Erstürmung wird die Aktion auch Massaker von Deir Yasin genannt.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ereignis steht im Kontext des Bürgerkriegs, der kurz vor der Staatsgründung Israels und dem Ende der britischen Mandatszeit zwischen den verfeindeten jüdischen und arabischen Nationalbewegungen und den britischen Polizeikräften im britischen Mandatsgebiet Palästina tobte. Jüdische Kampfverbände starteten am 5. April die Operation Nachschon, die die arabische Blockade Jerusalems beenden sollte, um Nahrung zu den in der Stadt eingeschlossenen Juden transportieren zu können.

Deir Yasin war aufgrund seiner Nähe zu Jerusalem und seiner erhöhten Lage ein strategisch günstiger Ort, dessen Einnahme jedoch keine hohe Priorität während der Operation besaß. Überdies gehörte Deir Yasin zu jenen Dörfern, die mit ihren zionistischen Nachbar-Orten ein Bündnis geschlossen hatten.[2] Die Hagana hatte dieses Bündnis offiziell bestätigt, auch den formal der Hagana unterstehenden Truppen EtZel und LeChI war dies bekannt, und wirklich hatten die Einwohner des Dorfs mehrfach arabischen Truppen, die den Ort als Basis für Angriffe nutzen wollten, den Zutritt verwehrt; zuletzt fünf Tage vor dem Massaker.[3][4] Der kommandierende Hagana-Offizier von Jerusalem, David Shaltiel, gab dem Einsatz am 7. April dennoch seine Zustimmung, mit der Bedingung, dass das Dorf danach besetzt werden müsse, um es nicht zu einem Rückzugsort für arabische Kampfverbände werden zu lassen:

„Ich habe erfahren, dass ihr Deir Yassin angreifen wollt. Vergesst nicht, dass die Eroberung und Besetzung Deir Yassins nur eine Stufe in unserem Gesamtplan darstellt. Ich habe nichts dagegen, dass ihr die Operation durchführt, vorausgesetzt, ihr seid in der Lage, das Dorf danach auch zu halten. Wenn ihr das nicht könnt, warne ich euch hiermit davor, das Dorf zu zerstören, denn das hätte zur Folge, dass die Einwohner fliehen und die Trümmer und verlassenen Häuser dem Feind in die Hände fallen. (…) In diesem Fall wäre außerdem unser Ziel, in dem Gebiet ein Landefeld für Flugzeuge anzulegen, gefährdet.“[5]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kartenausschnitt von Deir Yasin

Die etwa 130 Guerilla-Truppen unter Führung von Menachem Begin, dem späteren israelischen Premierminister und Friedensnobelpreisträger, begannen ihren Angriff am frühen Morgen gegen 4:30 Uhr. Viele Einwohner blieben in ihren Häusern; der offen gelassene Fluchtkorridor wurde nur von rund 200 der 600 Dorfbewohner genutzt. Allerdings evakuierte die LeChI noch um 9.30 Uhr, fünf Stunden nach Beginn der Kämpfe, 40 alte Männer, Frauen und Kinder auf Lastwagen und fuhr sie zu einem Stützpunkt in Sheikh Bader.[6]

Bewaffnete Einwohner verschanzten sich in Häusern und feuerten von dort aus auf die Angreifer. Diese gingen daraufhin von Haus zu Haus und warfen Handgranaten durch die Fenster, da sie den Nahkampf in den verwinkelten Häusern scheuten. Insbesondere diese Vorgehensweise führte zu der extrem hohen Zahl an toten Zivilisten. Die Eroberung Deir Yasins dauerte mehrere Stunden und gelang erst, als die Guerilla-Truppen Unterstützung durch Eliteeinheiten des Palmach erhielten.[7]

Die Anzahl der Opfer konnte nicht genau ermittelt werden. Israelische wie palästinensische Historiker gehen heute von 99 bis 110 toten Dorfbewohnern aus,[1][8][9] von denen etwa zehn sicher als bewaffnete Kämpfer bezeichnet werden können.[10] Ein EtZel-Soldat gab später an, unter den übrigen arabischen Opfern seien 80 nach dem Kampf hingerichtet worden; nach dem Berichten der meisten Zeugen war die Zahl der Hingerichteten mit etwa 25 aber deutlich niedriger.[11] Von den Angreifern starben vier, über 40 wurden verletzt.[12]

Die Zahl der Opfer war unmittelbar nach dem Angriff ein Politikum und wurde wahrscheinlich absichtlich mit 254[1] überhöht angegeben,[13][14] um Angst und Schrecken in der palästinensischen Bevölkerung zu verbreiten und sie zur Flucht und Aufgabe ihrer Siedlungsräume zu verleiten.[13][15] EtZel und LeChI forcierten dies zusätzlich und veranstalteten Touren für Journalisten im entleerten Dorf, wonach die hohen Opferzahlen auch von der englischen und amerikanischen Presse übernommen und so weiterverbreitet wurden.[16] Später wurden die Zahlen auch von arabischer Seite übertrieben, um den Vorfall für sich zu nutzen; das Arabische Hohe Komitee etwa ließ per Radio durchgeben, unter den Opfern seien auch 52 Mütter von Säuglingen, 25 schwangere Frauen und 60 Mädchen gewesen.[17]

Begin rechtfertigte später seinen Angriff mit der Falschbehauptung, das Dorf sei Stützpunkt syrischer und irakischer Freischärler gewesen.[18][19] Auch habe man vor Beginn der Kampfhandlungen per Lautsprecher Warnungen an die Dorfbewohner durchgegeben. Letzteres wurde ähnlich auch von einem weiteren beteiligten Soldaten berichtet; Mehrheitsmeinung in der Forschung ist allerdings, dass es zu dieser Warnung nie gekommen war.[20] Die großen Zahlen getöteter Frauen und Kinder erklärte Begin damit, dass sich arabische Männer teilweise als Frauen verkleidet hätten:

„[Die Angreifer trafen auf] als Frauen verkleidete Männer [und fingen deshalb an], auf Frauen zu schießen, die nicht auf dem schnellsten Weg zu dem für die Sammlung der Gefangenen bestimmten Platz liefen.“[21]

Von palästinensischer Seite wurde behauptet, dass es im Rahmen der Aktion auch zu Vergewaltigungen arabischer Frauen durch jüdische Soldaten gekommen sei. Dies stellte sich jedoch viele Jahre später als frei erfunden heraus: Hazam Nusseibeh, der zum Zeitpunkt des Massakers beim Palästinensischen Rundfunk beschäftigt war, berichtete davon 50 Jahre später im Rahmen der BBC-Dokumentation Israel and the Arabs: The 50 Year Conflict. Demnach habe ihn der Palästinenserführer Hussein Khalidi angewiesen, solche Informationen zu verbreiten, um arabische Armeen zu einem Eingreifen in den jüdisch-arabischen Konflikt zu bewegen.[22]

Das Massaker wurde offiziell von allen Seiten verurteilt, einschließlich der Hagana und der Jewish Agency.[23] Infolge des Massakers und aus weiteren Gründen waren bis zum eigentlichen Beginn des Palästinakriegs am 14. Mai 1948 – also binnen 35 Tagen – bereits zwischen 250.000 und 300.000 arabische Palästinenser geflohen oder wurden vertrieben.

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Menachem Begin verteidigte das Massaker auch später noch: „Das Massaker von Deir Jassin hatte nicht nur seine Berechtigung – ohne den ,Sieg‘ von Deir Jassin hätte es auch niemals einen Staat Israel gegeben.“[24] Die Tat wurde später in der innenpolitischen Debatte gegen Begins Partei Cherut und Likud verwendet.

Vier Tage später, am 13. April 1948, massakrierten bei einem Vergeltungsangriff arabische Freischärler am Skopus-Berg einen Sanitätskonvoi, wobei 77 Juden starben und 23 verletzt wurden, die meisten davon Ärzte und Krankenschwestern.[25]

Nach Ansicht Ilan Pappes war das Massaker Teil einer planmäßigen ethnischen Säuberung, mit der führende jüdische Politiker und Kommandeure die arabische Bevölkerung aus den Teilen des Mandatsgebiets vertrieben, die sie für den kommenden Staat Israel vorsahen. Das Buch The Ethnic Cleansing of Palestine, in dem Pappe diese umstrittene These aufstellte, wurde unter anderen von seinem Historikerkollegen Benny Morris scharf kritisiert. Kleinere und größere Verzerrungen fänden sich auf nahezu jeder Seite.[26] Pappes Buch A History of Modern Palestine: One Land, Two Peoples, das sich ebenfalls mit der Zeit vor Israels Staatsgründung beschäftigt, wurde von Ephraim Karsh mit ähnlich scharfen Worten kritisiert. Er warf ihm „zahllose Fehler und Ungenauigkeiten“ vor; darunter auch, dass Pappe Deir Yasin nach Haifa verortet habe, obwohl es in der Nähe von Jerusalem liege.[27]

Kfar Scha'ul-Hospital mit alten Gebäuden aus der Zeit Deir Yasins

Ab dem Sommer 1948 wurde das Dorf planmäßig neu besiedelt und an die Jerusalemer Infrastruktur angeschlossen. Die neuen Bewohner der nun Giv'at Scha'ul genannten Siedlung waren hauptsächlich Einwanderer aus Polen, Rumänien und der Slowakei, die der ultraorthodoxen Partei Poalei Agudat Jisra’el verbunden waren.

Gegen diese schnelle Neubesiedlung wurde von den Gelehrten Martin Buber, Ernst Simon, Werner Senator und Leon Roth in einem an den Premierminister Ben-Gurion gerichteten Brief Einwände erhoben. Sie baten ihn, eine Neubesiedlung zumindest vorerst nicht zuzulassen, und schrieben:

„Der Name dieses Dorfes ist in der ganzen jüdischen Welt, in der ganzen arabischen Welt und überhaupt in der ganzen Welt verrufen. In Deir Yassin wurden hunderte von Männern, Frauen und Kindern getötet. Das Ereignis ist ein schwarzer Fleck auf der Ehre der jüdischen Nation. […] Die Wiederbesiedlung von Deir Yassin binnen eines Jahres nach dem Verbrechen und im Rahmen der normalen Siedlungaktivitäten würde einer Unterstützung oder zumindest Duldung des Massakers gleichkommen. Lassen Sie das Dorf Deir Yassin vorläufig unbewohnt, und lassen sie seine Verlassenheit als ein schreckliches und tragisches Symbol des Krieges dienen und als Mahnung für unser Volk, dass keine praktischen oder militärischen Notwendigkeiten jemals solche Mordtaten rechtfertigen können und die Nation nicht davon profitieren will.“[28]

Ben-Gurion ließ den Brief unbeantwortet. Nachdem die Gelehrten ihm eine Kopie zuschickten, teilte sein Sekretariat mit, er sei zu beschäftigt, ihn zu lesen. Die Einweihungsfeier von Giv'at Scha'ul fand in Anwesenheit der Minister Kaplan und Shapira sowie des Oberrabbiners und des Bürgermeisters von Jerusalem statt.[29]

Das Massaker wurde nach dem Ende der Irgun auch deren Nachfolgeorganisation Tnu'at haCherut („Freiheitspartei“) zur Last gelegt. Als Menachem Begin Ende 1948 die USA besuchte, um für die Ziele der von ihm gegründeten Partei zu werben, wandten sich prominente amerikanische Juden – darunter Albert Einstein und Hannah Arendt – in einem Brief an die New York Times gegen ihn und die von ihm gegründete Partei unter ausdrücklicher Bezugnahme auf das Massaker. Die betreffende Stelle lautet:

„Ein schockierendes Beispiel war ihr Vorgehen in dem arabischen Dorf Deir Yasin. Dieses Dorf, an keiner Hauptstraße und inmitten jüdischer Ländereien gelegen, hatte nicht am Krieg teilgenommen und hatte sogar arabische Banden, die das Dorf als Basis nutzen wollten, vertrieben. Am 9. April griffen terroristische Banden dieses friedliche Dorf an, das kein militärisches Ziel darstellte, töteten die meisten Einwohner (240 Männer, Frauen und Kinder) und ließen ein paar am Leben, um sie als Gefangene durch die Straßen Jerusalems zu treiben. […] Die Terroristen, weit entfernt davon, sich ihrer Taten zu schämen, waren stolz auf das Massaker, machten es weithin bekannt und luden sämtliche Auslandskorrespondenten im Land ein, die Leichenberge und die allgemeine Zerstörung in Deir Yasin in Augenschein zu nehmen. Deir Yasin ist ein Beispiel für Wesen und Vorgehen der Freiheitspartei.“[30]

Einstein hatte zuvor bereits abgelehnt, sich finanziell oder sonst wie für Begins Partei einzusetzen. Sein Ablehnungsschreiben datiert vermutlich zufällig auf den 10. April, also den Tag nach dem Massaker. Einstein schreibt:

„Sollte uns eine reale und endgültige Katastrophe in Palästina ereilen, so würden in erster Linie die Briten und an zweiter Stelle die aus unseren eigenen Reihen gebildeten terroristischen Organisationen dafür verantwortlich sein.“[31]

Ein erheblicher Teil der Fläche des ehemaligen Dorfes liegt innerhalb der Anlagen des 1951 begründeten Kfar Scha'ul-Hospitals, einer psychiatrischen Klinik, die überregional bekannt ist durch die Behandlung des bei ausländischen Besuchern Jerusalems immer wieder auftretenden Jerusalem-Syndroms.

Bis heute sind große Teile des Materials, das das Heeresarchiv über das Massaker besitzt, darunter Fotos und Zeugenberichte, unter Verschluss. Die Filmemacherin Neta Shoshani ging mit der Forderung nach Veröffentlichung bis zum Höchstgericht und wurde 2010 abgewiesen, da dies das internationale Ansehen Israels beschädigen würde. Für ihren Dokumentarfilm "Born in Deir Yassin" (2017) war sie daher gezwungen, selbst Nachforschungen anzustellen und Zeitzeugen zu finden.[32][33]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daniel A. McGowan (Hrsg.): Remembering Deir Yassin : the future of Israel and Palestine. Olive Branch Press, New York 1998, ISBN 1-56656-291-0.
  • Sharif Kananah, Nihad Zaytuni: Deir Yassin القرى الفلسطينية المدمرة, Birzeit University Press, 1988.
  • Uri Milstein: Blood Libel at Deir Yassin: The Black Book. (Hebräisch: עלילת דם בדיר יאסין – הספר השחור), National Midrasha Publishers and Survival Institute Publishers, 2007.
  • Benny Morris: The Historiography of Deir Yassin. In: Journal of Israeli History, Bd. 24, Nr. 1 (2007), S. 79–107.
  • Benny Morris: The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited. Cambridge University Press, Cambridge 2004, ISBN 0-521-81120-1.
  • Ilan Pappe: The Ethnic Cleansing of Palestine. Oneworld, Oxford 2006, ISBN 978-1-85168-467-0. Deutsch: Die ethnische Säuberung Palästinas. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-86150-791-8.
  • Tom Segev: Die ersten Israelis. Die Anfänge des jüdischen Staates (Originaltitel: 1949, the First Israelis, übersetzt von Helmut Dierlamm und Hans Freundl), Siedler, München 2008, ISBN 978-3-570-55113-4, S. 125–129.

Dokumentarfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Deir Yasin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Luigi Bruti Liberati: Storia dell’impero britannico 1785–1999 – Ascesa e declino del colosso che ha impresso la sua impronta sulla globalizzazione. Giunti Editore/Bompiani, Firenze 2022, ISBN 978-88-301-0585-0, S. 364.
  2. Simha Flapan: The Palestinian Exodus of 1948. In: Journal of Palestine Studies. Band 16, Nr. 4, 1987. S. 3–26, hier 10.
  3. Meron Benveniste: Sacred Landscape. The Buried History of the Holy Land Since 1948. University of California Press, Berkeley u. a. 2000, ISBN 978-0-520-23422-2. S. 115.
  4. Yoav Gelber: Palestine, 1948. War, Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem. Sussex Academic Press, Brighton / Portland 2007, ISBN 978-1-84519-075-0. S. 308.
  5. Zitiert nach Jörg Rensmann: Staatsgründung und Unabhängigkeitskrieg, in: Jörg Rensmann (Hrsg.): Der Mythos Nakba – Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, herausgegeben von den Arbeitsgemeinschaften der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., August 2013, S. 20.
  6. Jörg Rensmann: Staatsgründung und Unabhängigkeitskrieg, in: Jörg Rensmann (Hrsg.): Der Mythos Nakba - Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, herausgegeben von den Arbeitsgemeinschaften der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. August 2013, S. 20.
  7. Meron Benveniste: Sacred Landscape. The Buried History of the Holy Land Since 1948. University of California Press, Berkeley u. a. 2000, ISBN 978-0-520-23422-2. S. 116.
  8. Henry Laurens: Paix et Guerre au Moyen-Orient – L’Orient arabe et le monde de 1945 à nos jours. Armand Colin Éditeur, Paris 2005, ISBN 2-200-26977-3, S. 86 (der Autor nennt die Zahl von 107 Toten beim Massaker von Deir Yasin).
  9. Yoav Gelber: Palestine, 1948. War, Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem. Sussex Academic Press, Brighton / Portland 2007, ISBN 978-1-84519-075-0. S. 311.
  10. Kan'ana & Zaytuni: Deir Yasin, 1988, S. 5 und 57.
  11. Yoav Gelber: Palestine, 1948. War, Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem. Sussex Academic Press, Brighton / Portland 2007, ISBN 978-1-84519-075-0. S. 311.
  12. http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/German/Die_Fl%FCchtlinge.html#F
  13. a b Milstein 1999, p. 388 (“the leaders of ETZEL, LEHI, Hagana and MAPAM leaders had a vested interest in spreading the highly inflated version of the true facts”) and pp. 397–399.
  14. Benny Morris: The Palestinian Refugee Problem Revisited, Cambridge University Press, 2004 p. 294 n. 566.
  15. Morris 2004, p. 239: “IZL leaders may have had an interest, then and later, in exaggerating the panic-generating effects of Deir Yassin, but they were certainly not far off the mark. In the Jerusalem Corridor area, the effect was certainly immediate and profound.”
  16. Yoav Gelber: Palestine, 1948. War, Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem. Sussex Academic Press, Brighton / Portland 2007, ISBN 978-1-84519-075-0. S. 311, 313.
  17. Yoav Gelber: Palestine, 1948. War, Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem. Sussex Academic Press, Brighton / Portland 2007, ISBN 978-1-84519-075-0. S. 315.
  18. Meron Benveniste: Sacred Landscape. The Buried History of the Holy Land Since 1948. University of California Press, Berkeley u. a. 2000, ISBN 978-0-520-23422-2. S. 115.
  19. Yoav Gelber: Palestine, 1948. War, Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem. Sussex Academic Press, Brighton / Portland 2007, ISBN 978-1-84519-075-0. S. 311.
  20. Jewish Virtual Library: Myths & Facts. Abgerufen am 24. März 2024.
  21. zitiert nach Jörg Rensmann: Staatsgründung und Unabhängigkeitskrieg, in: Jörg Rensmann (Hrsg.): Der Mythos Nakba – Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, herausgegeben von den Arbeitsgemeinschaften der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., August 2013, S. 20.
  22. Jörg Rensmann: Staatsgründung und Unabhängigkeitskrieg, in: Jörg Rensmann (Hrsg.): Der Mythos Nakba – Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, herausgegeben von den Arbeitsgemeinschaften der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., August 2013, S. 21.
  23. Sachar, p. 333: “The most savage of these reprisal actions took place on April 9, 1948 … the deed was immediately repudiated by the Haganah command, then by the Jewish Agency
    Morris 2001, p. 208: “the Jewish Agency and the Haganah leadership immediately condemned the massacre.”
  24. Markus A. Weingardt: Deutsche Israel- und Nahostpolitik. Campus Verlag 2002, ISBN 3-593-37109-X, S. 33.
  25. Benny Morris: Righteous Victims. A History of the Zionist-Arab Conflict 1881–2001. S. 209.
  26. The Liar as Hero, Benny Morris in The New Republic vom 17. März 2011
  27. A History of Modern Palestine: One Land, Two Peoples, reviewed by Ephraim Karsh, Middle East Quarterly 2006
  28. Israelisches Staatsarchiv, Büro des Ministerpräsidenten, Aufnahme von Einwanderern in der Landwirtschaft, 7133 5559/C. Zitiert in: Segev: Die ersten Israelis. 2008, S. 127 f.
  29. Segev: Die ersten Israelis. 2008, S. 128.
  30. „A shocking example was their behavior in the Arab village of Deir Yassin. This village, off the main roads and surrounded by Jewish lands, had taken no part in the war, and had even fought off Arab bands who wanted to use the village as their base. On April 9 (THE NEW YORK TIMES), terrorist bands attacked this peaceful village, which was not a military objective in the fighting, killed most of its inhabitants (240 men, women, and children) and kept a few of them alive to parade as captives through the streets of Jerusalem. […] But the terrorists, far from being ashamed of their act, were proud of this massacre, publicized it widely, and invited all the foreign correspondents present in the country to view the heaped corpses and the general havoc at Deir Yassin. The Deir Yassin incident exemplifies the character and actions of the Freedom Party.“ New Palestine Party. Visit of Menachen Begin and Aims of Political Movement Discussed. Brief an die New York Times vom 4. Dezember 1948, online
  31. Faksimile
  32. Testimonies From the Censored Deir Yassin Massacre, Ha-Aretz am 16. Juli 2017
  33. Born in Deir Yassin, Jerusalem Film Festival Juli 2017
  34. Massaker von Deir Yasin bei IMDb

Koordinaten: 31° 47′ 11″ N, 35° 10′ 41″ O