Puente la Reina

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Gemeinde Puente la Reina (Gares)
Wappen Karte von Spanien
Puente la Reina (Spanien)
Puente la Reina (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Navarra Navarra
Provinz: Navarra
Comarca: Izarbeibar-Novenera
Gerichtsbezirk: Pamplona
Koordinaten: 42° 40′ N, 1° 49′ WKoordinaten: 42° 40′ N, 1° 49′ W
Höhe: 344 msnm
Fläche: 39,71 km²
Einwohner: 2.905 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 73 Einw./km²
Postleitzahl(en): 31100
Gemeindenummer (INE): 31206 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Oihan Mendo Goñi
Website: Puente la Reina
Lage des Ortes

Puente la Reina (baskisch Gares) ist eine Gemeinde mit 2905 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der autonomen Region Navarra (Spanien).[2] In Puente la Reina vereinigen sich der aragonesische und der navarresische Zweig des Jakobsweges; der gemeinsame Weg überquert den Fluss Arga über die gleichnamige Brücke.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name und Entwicklung sind mit der von der navarresischen Königin Dona Mayor, Frau des Königs Sancho Mayor, oder ihrer Schwiegertochter gestifteten Brücke verbunden. Bei aller Unsicherheit bezüglich der Stifterin ist der Zeitpunkt des Baus der Brücke (in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts) gesichert.

Weil Flussüberquerungen gefährlich, Umwege weit und Fährdienste teuer waren, konzentrierten sich die Pilgerströme bald auf diese Brücke. Es folgten die Ansiedlung von Franken und die Gründung eines Marktfleckens. Die Entwicklung der Stadt ist ein Beispiel für die Infrastrukturprojekte dieser Zeit und ihre Wirkung. Der Vorgang ist am Jakobsweg in vergleichbarer Form häufig zu finden.

1122 erhielt Puenta la Reina die Stadtrechte, ab 1235 begann der Bau der Stadtmauer. Es folgte die Schenkung der Stadt durch García IV. an die Templer. Nach deren Auflösung zu Beginn des 14. Jahrhunderts ging sie auf die Johanniter über.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2011 und 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei Sitze 2011[3] Sitze 2015[4]
Bildu EA-Alternatiba (Bildu) 3 4
Agrupación Ximénez de Rada (AXR) 4 4
Agrupación Electoral Puentesina (AEP) 4 2
Unión del Pueblo Navarro (UPN) 1

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die demokratisch gewählten Bürgermeister
Amtszeit Bürgermeister Partei
1979–1987 Feliciano Vélez Medrano AEP
1987–1991 Antonio Martínez Lautre AXR
1991–1995 Xabier Vélez Medrano HB
1995–1996 Carmen Etayo AEP
1997–1999 Xabier Vélez Medrano HB
1999–2003 Eva Erro Ochoa AXR
2003–2007 Eva Erro Ochoa AXR
2007–2011 Feliciano Vélez AEP
seit 2011 Fidel Aracama Azcona AEP

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: INE-Archiv – grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iglesia del Crucifijo/Kruzifix-Kirche
    Kirche des ehemaligen Templerklosters (13./14. Jahrhundert) mit einem romanischen Portal von der vorherigen Kapelle stammend und einem Y-Kreuz des Weichen Stils der Spätgotik als Besonderheiten. Letzteres soll aus dem Rheinland stammen.
  • Santiago-Kirche
    12.–16. Jahrhundert, mit einem typisch navarrischen romanischen Zackenportal. Der Turm stammt aus dem 18. Jahrhundert, am Portal verwitterte Szenen der Schöpfungsgeschichte, innen Holzfigur Santiago Peregrino mit Stab und Muschel aus dem 14. Jahrhundert
  • Beachtenswert sind auch die alten, wappengeschmückten Adels- und Bürgerhäuser entlang der alten Hauptstraße. Bei vielen finden sich kunstvoll gearbeitete Dachsparren, ein Charakteristikum navarrischer Architektur.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnergemeinden von Puente la Reina sind Saint-Sever in Frankreich (seit 1973) und Santa Sofia in Italien.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cordula Rabe: Spanischer Jakobsweg. Von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-4330-0 (Rother Wanderführer).
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. (Radwanderreiseführer, Routenplaner). 3. überarbeitete Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Puente la Reina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. 272 Municipios. Datos de la entidad - navarra.es. Abgerufen am 13. Mai 2023 (spanisch).
  3. Resultados provisionales - Elecciones Municipales 2011 - Puente la Reina/Gares. Abgerufen am 13. Mai 2023.
  4. Elecciones municipales 2015 – Puente la Reina, abgerufen am 8. Dezember 2016
  5. HermanamientoSenidetzea. Abgerufen am 13. Mai 2023 (spanisch).
Navigationsleiste Jakobsweg „Camino Francés

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