Gungnir

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Vendelzeitliche Bronzeplatte, auf der vermutlich Odin auf seinem Pferd Sleipnir mit seinen beiden Raben Hugin und Munin und seinem Speer Gungnir dargestellt ist.

Gungnir (altnordisch für „der Schwankende“) ist der Name des Speeres von Odin, dem höchsten Gott der nordischen Mythologie. Es wird manchmal angenommen, dass mit diesem Speer der Krieg in die Welt gebracht wurde, als der Allvater ihn ins Heer der Wanen warf. Laut der Geschichte seiner Herstellung wurde Gungnir aber erst nach dem Wanenkrieg geschmiedet.

Die Söhne des Zwerges Ivaldi stellten Gungnir her und schenkten ihn Odin. Loki überbrachte ihn zusammen mit dem goldenen Haar für Sif und dem Schiff Skidbladnir für den Wanengott Freyr. Er versicherte, dass der Speer nie sein Ziel verfehle und immer zu seinem Besitzer zurückkehre, genau wie Thors Hammer Mjölnir.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Edda. Götterdichtung, Spruchweisheit und Heldengesänge der Germanen. Ins Deutsche übertragen von Felix Genzmer. Diederichs, Düsseldorf 1981, München 1997, Weltbild 2006, ISBN 3-424-01380-3, ISBN 3-7205-2759-X
  • Snorra-Edda. Finnur Jónsson, København 1900.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Skáldskaparmál; Lokis Wette mit den Zwergen. In: wikisource.org. Abgerufen am 28. Januar 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gungnir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien