Europäischer Filmpreis/Beste Filmmusik

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Gewinner und Nominierte des Europäischen Filmpreises in der Kategorie Beste Filmmusik (European Composer) seit der offiziellen Einführung der Kategorie im Jahr 1989. Ein Preis wurde in den Jahren 1990 und 1993 bis 2003 nicht ausgelobt, 1988 wurde ein Spezialpreis für die beste Musik an Juri Khanon („Tage der Finsternis“; russisch Dni zatmenia) vergeben. Seit 2013 wird die Auszeichnung durch eine Expertenjury als „Exellence Award“ vergeben, ohne Bekanntgabe von Nominierungen.

Mit je fünf Siegen waren britische und italienische Filmkomponisten am erfolgreichsten, gefolgt von ihren Kollegen aus Frankreich (vier Auszeichnungen).

Statistik (Ohne Publikumspreis) Autor/-in Anzahl Jahr
Häufigste Auszeichnungen Alberto Iglesias 3 2006, 2009, 2012
Häufigste Nominierungen
(* = Sieg)
Alexandre Desplat 5 2004, 2007*, 2009, 2010*, 2011
Alberto Iglesias 5 2004, 2006*, 2009*, 2011, 2012*
Häufigste Nominierungen ohne Sieg Dario Marianelli 2 2006, 2008
Johan Söderqvist 2 2005, 2009

Die unten aufgeführten Filme werden mit ihrem deutschen Verleihtitel (sofern ermittelbar) angegeben, danach folgt in Klammern in kursiver Schrift der Originaltitel. Die Nennung des Originaltitels entfällt, wenn deutscher und fremdsprachiger Filmtitel identisch sind. Die Gewinner stehen hervorgehoben an erster Stelle.

Preisträger und Nominierungen (1989–2012)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1980er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1989

Andrew DicksonHohe Erwartungen (High Hopes)

1990er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990

Preis nicht vergeben[1]


1991

Hilmar Örn HilmarssonChildren of Nature – Eine Reise (Börn Natturunnar)


1992

Vincent van WarmerdamNoorderlingen (De Noorderlingen)


1993 – 1999

Preis nicht vergeben

2000er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2000 – 2003

Preis nicht vergeben


2004

Bruno CoulaisDie Kinder des Monsieur Mathieu (Les choristes)


2005

Rupert Gregson-Williams und Andrea GuerraHotel Ruanda (Hotel Rwanda)


2006

Alberto IglesiasVolver – Zurückkehren (Volver)


2007

Alexandre DesplatDie Queen (The Queen)


2008

Max RichterWaltz with Bashir (ואלס עם באשיר)


2009

Alberto IglesiasZerrissene Umarmungen (Los abrazos rotos)

2010er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010

Alexandre DesplatDer Ghostwriter (The Ghost Writer)


2011

Ludovic BourceThe Artist


2012

Alberto IglesiasDame, König, As, Spion (Tinker Tailor Soldier Spy)

Gewinner des Jurypreises (ab 2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger Filmtitel
2013 Ennio Morricone The Best Offer – Das höchste Gebot (La migliore offerta)
2014 Mica Levi Under the Skin
2015 Cat’s Eyes The Duke of Burgundy
2016 Ilya Demutsky Der die Zeichen liest (УЧЕНИК Uchenik)
2017 Evgueni Galperine,
Sacha Galperine
Loveless (Нелюбовь)
2018 Christoph M. Kaiser,
Julian Maas
3 Tage in Quiberon
2019 John Gürtler Systemsprenger
2020 Dascha Dauenhauer Berlin Alexanderplatz
2021 Nils Petter Molvær,
Peter Brötzmann
Große Freiheit
2022 Paweł Mykietyn EO
2023 Markus Binder Club Zero

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1990 wurde kein Preis vergeben, obwohl mit den Franzosen Jean-Luc Godard (Nouvelle Vague), Jean-Claude Petit (Cyrano von Bergerac) und dem Deutschen Jürgen Knieper (Dezemberbraut) drei Filmkomponisten im Vorfeld nominiert worden waren.