Mark Beaufait

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Mark Beaufait

Geburtsdatum 13. Mai 1970
Geburtsort Royal Oak, Michigan, USA
Größe 175 cm
Gewicht 77 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Supplemental Draft 1991, 1. Runde, 7. Position
San Jose Sharks

Karrierestationen

1988–1992 Northern Michigan University
1992–1994 Kansas City Blades
1994–1995 San Diego Gulls
1995–2001 Orlando Solar Bears
2001–2002 Houston Aeros
2002–2009 Eisbären Berlin

Mark David Beaufait (* 13. Mai 1970 in Royal Oak, Michigan) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1988 und 2009 unter anderem 393 Spiele für die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Centers bestritten hat. Mit den Eisbären gewann Beaufait, der auch fünf Spiele für die San Jose Sharks in der National Hockey League (NHL) absolvierte, insgesamt vier Deutsche Meisterschaften.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beaufait begann seine Karriere im Sommer 1988 im Team der Northern Michigan University im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA), mit denen er im Frühjahr 1991 die nationale College-Meisterschaft gewann. Beim NHL Supplemental Draft 1991 wurde der Mittelstürmer schließlich als Siebter von den San Jose Sharks aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt (gedraftet) und kam in der Saison 1992/93 bei den Kansas City Blades, dem Farmteam der Sharks, in der International Hockey League (IHL) zum Einsatz. Außerdem absolvierte der Rechtsschütze in dieser Saison seine ersten und letzten fünf Einsätze in der NHL, dabei gelang ihm auch ein Tor.

Beaufaits Trikot unter dem Hallendach der Berliner Mercedes-Benz Arena

Zur Saison 1994/95 wechselte Beaufait als Free Agent innerhalb der IHL zu den San Diego Gulls, nachdem er im Vorjahr einen Großteil des Spieljahres im US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey verbracht und an den Olympischen Winterspielen im norwegischen Lillehammer teilgenommen hatte. Nach nur einem Jahr folgte ein Engagement bei den Orlando Solar Bears, mit denen er 1996 das Turner-Cup-Finale der IHL erreichte, dort aber nach Spielen mit 0:4 gegen die Utah Grizzlies verlor. In der letzten IHL-Spielzeit 2000/01 gelang ihm dann allerdings doch noch der Turner-Cup-Sieg mit den Solar Bears. Nach der Auflösung der Liga wechselte der Amerikaner zu den Houston Aeros in die American Hockey League (AHL), die er nach nur einer Saison in Richtung Berlin verließ.

Mit den Eisbären gewann der Center in den Jahren 2005 und 2006 zweimal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Dazu kam eine Vizemeisterschaft durch das verlorene Playoff-Finale 2004 gegen die Frankfurt Lions. Schon in seiner ersten Saison in Berlin wurde Mark Beaufait Topscorer der DEL nach der Hauptrunde mit 54 Punkten. Nach der Hauptrunde der Spielzeit 2006/07 war er mit 40 Assists zweitbester Vorlagengeber der DEL hinter dem Kölner Dave McLlwain. In der Saison 2008/09 wurde der Angreifer mit den Eisbären Berlin zum vierten Mal in seiner Karriere Deutscher Meister und kündigte im Anschluss daran sein Karriereende an.[1] Zur Ehrung seiner Verdienste für die Eisbären wurde am 2. Januar 2011 Beaufaits Rückennummer 19 unter das Hallendach gezogen und innerhalb des Vereins nicht mehr vergeben.[2]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2005 Topscorer des Spengler Cups
  • 2006 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2007 Teilnahme am DEL All-Star Game
  • 2008 Deutscher Pokalsieger mit den Eisbären Berlin
  • 2008 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2009 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2011 Sperrung der Trikotnummer 19 durch die Eisbären Berlin

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 Northern Michigan University NCAA 11 2 1 3 2
1989/90 Northern Michigan University NCAA 34 10 14 24 12
1990/91 Northern Michigan University NCAA 47 19 30 49 18
1991/92 Northern Michigan University NCAA 41 31 50 81 47
1992/93 Kansas City Blades IHL 66 19 40 59 22 9 1 1 2 8
1992/93 San Jose Sharks NHL 5 1 0 1 0
1993/94 Team USA Intl. 51 22 29 51 36
1993/94 Kansas City Blades IHL 21 12 9 21 18
1994/95 San Diego Gulls IHL 68 24 39 63 22 5 2 2 4 2
1995/96 Orlando Solar Bears IHL 77 30 79 109 87 22 9 19 28 22
1996/97 Orlando Solar Bears IHL 80 26 65 91 63 10 5 8 13 18
1997/98 Orlando Solar Bears IHL 76 24 61 85 56 17 6 16 22 10
1998/99 Orlando Solar Bears IHL 71 28 43 71 38 15 2 12 14 14
1999/00 Orlando Solar Bears IHL 78 28 50 78 87 6 2 0 2 4
2000/01 Orlando Solar Bears IHL 54 23 42 65 34 9 1 9 10 2
2001/02 Houston Aeros AHL 63 14 37 51 36 12 5 4 9 4
2002/03 Eisbären Berlin DEL 50 22 32 54 74 9 2 5 7 2
2003/04 Eisbären Berlin DEL 45 15 24 39 51 11 5 8 13 10
2004/05 Eisbären Berlin DEL 47 13 27 40 46 12 7 8 15 12
2005/06 Eisbären Berlin DEL 50 14 30 44 36 11 4 7 11 10
2006/07 Eisbären Berlin DEL 51 14 40 54 48 3 0 0 0 0
2007/08 Eisbären Berlin DEL 39 15 30 45 44 9 3 5 8 10
2008/09 Eisbären Berlin DEL 52 17 28 45 56 4 1 4 5 2
NCAA gesamt 133 61 95 157 79
IHL gesamt 591 214 428 642 427 93 28 67 95 80
NHL gesamt 5 1 0 1 0
DEL gesamt 334 110 211 321 355 59 22 37 59 46

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1994 USA Olympia 8. Platz 8 1 4 5 2
Herren gesamt 8 1 4 5 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mark Beaufait – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Meldung über Rücktritt aus aktivem Leistungssport, hockeyweb.de (16. April 2009)
  2. Beaufaits Trikot wird unters Hallendach gehängt auf morgenpost.de, Zugriff am 2. Januar 2011