Irmingersee

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Der ostgrönländische Ort Tasiilaq liegt an der Westküste der Irmingersee

Koordinaten: 62° N, 35° W

Karte: Atlantischer Ozean
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Irmingersee

Die Irmingersee ist ein Meeresgebiet im Nordatlantik. Die nördliche Grenze befindet sich an der Grönland-Island-Schwelle in der Dänemarkstraße zwischen Grönland und Island, welche sie mit der Grönlandsee verbindet. Nach Südwesten reicht sie bis zum Kap Farvel, der Südspitze Grönlands, und grenzt an diesem Punkt an die Labradorsee. Südlich davon liegt der offene Nordatlantik. Sie ist 480 Kilometer lang und an der engsten Stelle 290 Kilometer breit und nimmt eine Fläche von rund 800.000 Quadratkilometern ein.[1] Dabei wird die durchschnittliche Wassertiefe mit rund 2800 Metern angegeben. Der Meeresboden wird zum größten Teil vom Irmingerbecken eingenommen, einem Ausläufer des bis zu 4600 Meter tiefen Labradorbeckens, der nach Osten vom Reykjanesrücken begrenzt wird. Die Abgrenzung ist rein ozeanographisch, markiert also keine offiziellen Grenzen oder Hoheitsgebiete. Die Irmingersee ist traditionell einer der Hauptfanggründe für den Rotbarsch.

Seinen Namen hat das Meeresgebiet vom dänischen Vizeadmiral Carl Ludvig Christian Irminger, nach dem auch der Irmingerstrom benannt wurde.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Yu.I. Bakay: PARASITES AND PIGMENTED PATCHES AS INDICATORS OF INTRASPECIFIC STRUCTURE OF SEBASTES MENTELLA IN THE IRMINGER SEA (Originalangabe: above 300 thou. square miles)
  2. Kommandør Axel Fiedler: „Om Irminger Havets og Irmingerstrømmens navn“. Søværnsorientering Nr. 1, März 2003 PDF (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irminger Sea. Woods Hole Oceanographic Institution, 16. September 2008, abgerufen am 17. November 2009 (englisch). mit Karte der Irmingersee
  • Irminger Sea. Royal Netherlands Institute for Sea Research (archiviert), archiviert vom Original am 22. Dezember 2011; abgerufen am 17. November 2009 (englisch).
  • Оперативный мониторинг ТПО: Норвежское море, Море Ирмингера, Марокко, Мавритания. Атлантический научно-исследовательский институт рыбного хозяйства и океанографии, abgerufen am 17. November 2009 (russisch).