The Meters

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The Meters

The Funky Meters live 2011
Allgemeine Informationen
Herkunft New Orleans, Louisiana
Genre(s) Funk, Rhythm and Blues
Gründung 1965, 1989
Auflösung 1977
Website http://www.funkymeters.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Keyboard
Art Neville
Gesang, Bass
George Porter Jr.
Gitarre
Leo Nocentelli
Schlagzeug
Zigaboo Modeliste
Aktuelle Besetzung
Gesang, Keyboard
Art Neville (1965–1977, 1989–2019)
Gesang, Bass
George Porter Jr. (1965–1977, 1989–)
Gitarre
Leo Nocentelli (1965–1977, 1989–1994, 2000–)
Schlagzeug
Zigaboo Modeliste (1965–1977, 2000–)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Perkussion
Cyril Neville (1970–1977)
Keyboard
David Batiste, Sr. (1977–1980)
Gesang
Willie West (1977–1980)

The Meters war eine US-amerikanische Funk-Band aus New Orleans, die überwiegend durch ihre Instrumentaltitel bekannt wurde. Seit 1994 existieren parallel The Funky Meters, die aus Art Neville, George Porter Jr., Brian Stoltz und Russell Batiste bestehen. Die 1965 gegründeten The Meters gelten als instrumentale Wegbereiter des Funk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band wurde 1965 vom Keyboarder Art Neville (* 17. Dezember 1937 in New Orleans; † 22. Juli 2019[1] ebendort; später Neville Brothers) gegründet. Weitere Gründungsmitglieder waren der Bassist George Porter Jr. (* 26. Dezember 1947 in New Orleans), Joseph „Zigaboo“ Modeliste (Schlagzeug; * 28. Dezember 1948 in New Orleans) und Leo Nocentelli (Gitarre; * 15. Juni 1946 in New Orleans).

Die von Allen Toussaint entdeckte Funk-Band spielte zunächst als Begleitband bei Live- und Studio-Auftritten von Fats Domino, Lee Dorsey, Chris Kenner, Earl King oder Betty Harris und anderen Interpreten der New Orleans-Szene, bevor sie einen eigenen Plattenvertrag bei Josie Records erhielt.

Meters – Sophisticated Cissy

Die zunächst nicht veröffentlichte LP Sunday Under Covers With The Meters wurde im Jazz-City-Tonstudio von Cosimo Matassa im Januar 1968 aufgenommen. Im November 1968 erschien mit der Single Sophisticated Cissy der typische, stark synkopierte „funky“ Instrumentalsound, den die Band fortan kaum noch variierte. Während ihn die R&B-Charts auf Platz 7 notierten, brachte es der ungewöhnliche Sound in den Pop-Charts lediglich auf Platz 34. Cissy Strut gelangte als Nachfolgesingle schon im März 1969 sogar bis auf Platz 7 R&B (Platz 23 Pop). Die Songkonstruktion war eine gelungene, erdige Mischung des urigen Souls von Booker T. & the MG's mit Stilelementen aus den Hits von Sly & the Family Stone.

Im Mai 1969 war Zeit für die erste offizielle LP The Meters, die eine weitere Konsolidierung des Funk-Sounds präsentierte. Hierauf war Ease Back enthalten, das im Juli 1969 als Single ausgekoppelt wurde. Schon im Dezember 1969 kam die zweite LP unter dem Titel Look-Ka Py Py auf den Markt. Nun war deutlich, dass sich die Meters zu einer LP-Band spezialisierten, zumal ihre Single-Auskopplungen nicht mehr in die Top-10 der R&B-Charts gelangten. Im Juni 1970 erschien ihre dritte LP Struttin’, wie alle Vorläufer aufgenommen bei Cosimo Matassa und produziert von Allen Toussaint.

Die Meters wirkten außerdem auf Alben von Dr. John, Robert Palmer (Sneakin' Sally Through The Alley), King Biscuit Boy, Lee Dorsey, Allen Toussaint und Paul McCartney und Wings mit. Ihr stilprägender Sound ist hier deutlich wahrnehmbar. Insbesondere bei Dr. John's Erfolg In the Right Place (März 1973) kommt die Zusammenarbeit zwischen Mac Rebennack, Toussaint und den Meters zum Ausdruck.

Im Jahre 1972 wechselten sie zu Warner Brothers, ab 1974 waren sie bei Reprise. Hier erschien im Juli 1975 mit Fire on the Bayou – wiederum von Toussaint produziert – ihr erfolgreichstes Album.

Die Band löste sich 1977 offiziell auf, ab 1989 kam es zu diversen Reunion-Konzerten. 2013 holte Trombone Shorty alle Musiker ins Studio, um mit ihnen den Klassiker „Be My Lady“ für sein Album Say This to Say That aufzunehmen.[2] The Meters genießen heute unter Musikfreunden Kultstatus.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1969 The Meters US108
(15 Wo.)US
Josie 4010
Look-Ka Py Py US198
(2 Wo.)US
Josie 4011
1970 Struttin’ US200
(2 Wo.)US
Josie 4012

Weitere Alben

  • 1972: Cabbage Alley (Reprise)
  • 1972: The Meters Jam (Rounder)
  • 1974: Rejuvenation (Reprise)
  • 1974: Cissy Strut (Island)
  • 1975: Fire on The Bayou (Reprise)
  • 1975: Best of The Meters (Josie)
  • 1976: Trickbag (Reprise)
  • 1977: New Directions (Warner)
  • 1979: Good Old Funky Music (Pye)
  • 1980: Second Line Strut (Charly)
  • 1992: Live on the Queen Mary
  • 1992: Uptown Rulers (Live 1975) (Rhino)
  • 1992: The Original Funkmasters (Charly)
  • 1994: Fundamentally Funky (Charly)
  • 1994: Crescent City Groove
  • 1994: Fundemantally Funk
  • 1995: Funkify Your Life (Rhino)
  • Kickback
  • 2002: Funky Good Time: Live at Moonwalker, Vol. 1
  • Fiyo at the Fillmore, Vol. 1 (Live)
  • 2004: Message from The Meters
  • Here Come The Metermen
  • The Meters At Rozy’s (RGA)
  • Funky Miracle (Charly)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1969 Sophisticated Cissy US34
(8 Wo.)US
Josie 1001
Cissy Strut US23
(11 Wo.)US
Josie 1005
Ease Back US61
(6 Wo.)US
Josie 1008
Look-Ka Py Py US56
(10 Wo.)US
Josie 1015
1970 Chicken Strut US50
(8 Wo.)US
Josie 1018
Hand Clapping Song US89
(4 Wo.)US
Josie 1021
1977 Be My Lady US78
(2 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1969: Dry Spell (Josie 1013)
  • 1970: A Message From The Meters (Josie 1021)
  • 1970: Stretch Your Rubber Band (Josie 1026)
  • 1971: Doodle Oop (Josie 1029)
  • 1971: Good Old Funky Music (Josie 1031)
  • 1974: Africa (Reprise 1307)
  • 1975: They All Ask’d For You (Reprise 1338)
  • 1976: Mardi Gras Mambo (Sansu 1015)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 462f – ISBN 0-312-02573-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Art Neville bei Discogs, abgerufen am 1. November 2021
  2. Trombone Shortys funk(en)sprühender dritter Geniestreich (JazzEcho)
  3. a b Chartquellen: US