Roosendaal

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Gemeinde Roosendaal
Flagge der Gemeinde Roosendaal
Flagge
Wappen der Gemeinde Roosendaal
Wappen
Provinz  Noord-Brabant
Bürgermeister Han van Midden (VVD)[1]
Sitz der Gemeinde Roosendaal
Fläche
 – Land
 – Wasser
107,16 km2
106,50 km2
0,66 km2
CBS-Code 1674
Einwohner 77.566 (1. Jan. 2024[2])
Bevölkerungsdichte 724 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 32′ N, 4° 27′ OKoordinaten: 51° 32′ N, 4° 27′ O
Bedeutender Verkehrsweg A17 A58 E312 N262 N268
Vorwahl 0165
Postleitzahlen 4701–4709, 4724–4727
Website roosendaal.nl
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Roosendaal (anhören/?) ist eine Gemeinde in den Niederlanden in der Provinz Noord-Brabant. Sie hat eine Gesamtfläche von etwa 107,2 km² und am 1. Januar 2024 wohnten hier 77.566 Einwohner. Zur Gemeinde gehören neben der Stadt gleichen Namens die Dörfer Nispen, Heerle, Moerstraten, Wouwse Plantage, Wouw und einige kleinere Ortschaften.

Lage und Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roosendaal liegt im Westen der Provinz Noord-Brabant an der Grenze zu Belgien zwischen Bergen op Zoom und Breda an der Eisenbahn und der Autobahn RotterdamAntwerpen. Roosendaal ist ein wichtiger Grenzbahnhof. Wegen der Grenzlage haben viele Transportunternehmen ihren Sitz in der Gemeinde. Es gibt aber noch viele andere, vor allem kleinere, Industrie- und Handelsbetriebe.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Roosendaal entstand im 13. Jahrhundert um eine Kapelle. Im 15. und 16. Jahrhundert war der Handel mit Torf von Bedeutung. Roosendaal wurde 1809 von König Louis Bonaparte zur Stadt erklärt. Als die belgischen Eisenbahnen 1854 die Linie Antwerpen-Roosendaal-Breda eröffnet hatten, begann die Blütezeit der Stadt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rathaus von Roosendaal stammt aus dem 16. Jahrhundert. Im "Tongerlohuys" (1762) befindet sich das Stadtmuseum.

Das Dorf Wouw hat eine bekannte Windmühle.

Südlich von Roosendaal liegt ein Wald (Wouwse Plantage) mit historischem Zentrum.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vrije Liberale Partij setzte sich bei der Wahl am 16. März 2022 mit einem Stimmanteil von 27,14 Prozent erstmals durch. In der Legislaturperiode 2018–2022 bestand eine Koalition aus der CDA, GroenLinks, der Roosendaalse Lijst und der VVD.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunalwahl am 16. März 2022[3]
Wahlbeteiligung: 40,38 %
 %
30
20
10
0
27,14
17,36
10,81
9,83
9,72
6,63
4,93
4,25
4,07
5,27
VLPa
RLb
BBRh
Sonst.j
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+10,16
−4,92
−2,53
+1,04
−2,15
+0,82
−0,80
+4,25
+4,07
−9,93
VLPa
RLb
BBRh
Sonst.j
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Vrije Liberale Partij
b Roosendaalse Lijst
h Burger Belangen Roosendaal
j Vitaal Liberaal 2,97 % (+2,97 %), ChristenUnie 2,3 % (–0,3 %), SP 0 % (–8,48 %), Nieuwe Democraten 0 % (–3,4 %), Pleijdooi Voor Cultuur 0 % (–0,72 %)

Der Gemeinderat wird seit der Gründung von Roosendaal folgendermaßen gebildet:

Partei Sitze[3]a
1996 1999 2002 2006 2010 2014 2018 2022
Vrije Liberale Partij 5 6 11
Roosendaalse Lijstbc 8 6 12 8 9 9 8 7
VVDd 5 7 8 7 9 4 5 4
GroenLinks 3 3 2 2 2 1 3 3
Progressief Overleg Roosendaal
CDA 9 9 8 6 5 5 4 3
PvdA 3 3 3 8 4 2 2 2
D66 0 0 0 1 2 2 2
Burger Belangen Roosendaal 1
FvD 1
Vitaal Liberaal 1
ChristenUnie 0 1 0
SP 1 1 2 3 3 5 3
Nieuwe Democraten 3 2 1
Vrije Lijstd 5 5
Roosendaals Belang Riet Knappersb 1 1
Gesamt 35 35 35 35 35 35 35 35
Anmerkungen
a 
Parteien, die zwar an der Wahl teilgenommen hatten, aber keinen Ratssitz erlangen konnten, werden nicht berücksichtigt.
b 
Zur Kommunalwahl im Jahr 2002 ging Roosendaals Belang Riet Knappers in die Roosendaalse Lijst auf.
c 
Bis einschließlich 2006 kandidierte die Roosendaalse Lijst als Roosendaalse Lijst Piet Rampaart.
d 
Die Mitglieder der Vrije Lijst schlossen sich zur Kommunalwahl 2002 der örtlichen VVD-Fraktion an.

College van B&W[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Koalitionsparteien CDA, GroenLinks und VVD sind mit jeweils einem Beigeordneten im College van burgemeester en wethouders vertreten, während die Roosendaalse Lijst durch zwei Beigeordnete im Kollegium repräsentiert wird. Folgende Personen gehören zum Kollegium und haben folgende Ressorts inne[4]:

Funktion Name Partei Ressort Anmerkung
Bürgermeister Han van Midden VVD allgemeine administrative Angelegenheiten, öffentliche Ordnung und Sicherheit, regionale Verwaltungszusammenarbeit, Überwachung und Vollstreckung, sicherer Lebensraum, Kommunikation, Bürgerprobleme seit dem 3. Oktober 2019 im Amt[1]
Beigeordnete Toine Theunis Roosendaalse Lijst Raumplanung, Finanzen, Wohnen und Kultur Stellvertreter des Bürgermeisters
René van Ginderen CDA Jugend, Bildung, Sport, Arbeitsmarkt/-partizipation
Klaar Koenraad GroenLinks Nachhaltigkeit, Pflege, Volksgesundheit, Verwaltungsreform
Cees Lok VVD Wirtschaft, Innenstadt, Mobilität, Dienstleistung
Inge Raaijmakers Roosendaalse Lijst Verwaltung öffentlichen Raumes, vitale Bezirke und Dörfer, Wohl und ambulante Pflege
Gemeindesekretär Elmar Franken seit dem 2. April 2019 im Amt

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fußballverein RBC Roosendaal spielte 2006 noch in der Eredivisie, stieg aber chancenlos ab. Nachdem der Verein 2011 Insolvenz anmelden musste, erfolgte 2012 ein Neustart in der 5. Amateurliga. Mit großem Vorsprung erreichte der Verein zum Saisonende den ersten Tabellenplatz.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roosendaal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Benoeming burgemeester Roosendaal. In: rijksoverheid.nl. Rijksoverheid, 5. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2019; abgerufen am 4. Oktober 2019 (niederländisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rijksoverheid.nl
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  3. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 6. Juni 2022 (niederländisch)
  4. Samenstelling college van B en W. In: oss.nl. Gemeente Oss, abgerufen am 15. Juli 2019 (niederländisch)