Sergei

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Sergei, auch Sergej, seltener Sergeij, Sergey und Sergeji (russ.: Сергей), ist ein russischer männlicher Vorname etruskisch-lateinischer Herkunft, von Sergius abgeleitet. Eigentlich etruskischen Ursprungs, ging der Name in die lateinische Sprache über und bedeutete dort aus dem Geschlecht der Sergier stammend.

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Französischen kommt er als Serge vor, im Italienischen und Spanischen als Sergio, im Portugiesischen als Sérgio, im Katalanischen als Sergi, im Rumänischen als Sergiu, im Serbischen als Srđan (ser.: Срђан), im Ukrainischen als Serhij (ukr. Сергій) und im Belarussischen als Sjarhej (belarus. Сяргей). Die lettische Form lautet Sergejs, die litauische Form ist Sergejus.

Im Russischen ist auch die beliebte Diminutiv-Form Serjoscha (Серёжа) häufig (etwa der Sohn von Anna Karenina), jedoch nicht als eigenständiger Vorname. Eine weibliche Form des Namens ist nicht bekannt.

Eine deutsche Form ist nicht bekannt. Im englischen Sprachraum ist der Name ebenfalls nicht in einer englischen Form bekannt, aber in Emigrantenfamilien (beispielsweise in den USA) durchaus verbreitet.

Als russischer Vatersname (Patronym) lautet der Name bei Knaben Sergejewitsch (Сергеевич), bei Mädchen Sergejewna (Сергеевна) und als häufiger russischer Familienname Sergejew (Сергеев) – in der männlichen Form – und Sergejewa (Сергеева) – in der weiblichen Form.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergej[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sergey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sergey Brin (* 1973), US-amerikanischer Informatiker und Unternehmer
  • Sergey Hernández (* 1995), spanischer Handballspieler
  • Sergey Kalantay (* 1964), ukrainischer Schauspieler
  • Sergey Lagodinsky (* 1975), deutscher Rechtsanwalt, Publizist und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) russisch-jüdischer Herkunft
  • Sergey Tiviakov (* 1973), niederländischer Schach-Großmeister russischer Herkunft

Sergejs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patronym „Sergejewitsch“ bzw. „Sergejewna“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dietmar Urmes: Etymologisches Namenlexikon. Das Herkunftswörterbuch. Marixverlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-86539-091-9.