Toddy

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Toddy

Toddy ist eine englische Bezeichnung für unterschiedliche Getränke. In der Grundbedeutung ist damit Palmwein gemeint. Die Bezeichnung wurde von Briten während der Kolonialzeit in Indien erfunden, als Abwandlung eines Begriffs in Hindi. Auch in Ceylon, heute: Sri Lanka, wird Toddy als Begriff für den frischen Palmwein verwandt, der in den lokalen Toddy Taverns ausgeschenkt wird.[1]

Cocktailgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Amerika wurde der Name dann in den Südstaaten auch für Cocktails verwendet, die Rum, Zucker und Muskatnuss enthielten und heiß zubereitet, aber kalt getrunken wurden. Eine andere Bezeichnung für diese Getränke war Bombo.[2]

Hot Toddy mit Rum

Hot Toddy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Hot Toddy wird ein dem Grog ähnliches Getränk aus hochprozentigem Alkohol, Zucker und Wasser bezeichnet, das unter anderem im Vereinigten Königreich, in Australien, in den Vereinigten Staaten, in Finnland und in Schweden[3] getrunken wird. Sein Ursprung hat mit dem kalten Getränk gleichen Namens nichts zu tun. Das Grundrezept ist bereits für das 18. Jahrhundert in Schottland belegt, als Whisky, heißes Wasser, Zucker und Zitrone gemischt und mit Gewürzen versetzt wurde, oft mit Muskatnuss, Zimt und Nelken. Es war ein Getränk für den Winter. Der Name des Hot Toddy soll auf die Wasserquelle Tod’s well in Edinburgh zurückgehen. In New England wurde der Whiskey häufig durch Rum oder Brandy ersetzt.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Toddy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mit Palmensaft beschwingt in den Tag. In: FAZ, 30. September 2010, S. R 4
  2. a b Hot Toddies. In: Andrew F. Smith (Hrsg.): The Oxford Encyclopedia of Food and Drink in America. Band 2: K–Z. Oxford University Press, Oxford u. a. 2004, S. 690 f.
  3. Toddy. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 29: Tidsekvation–Trompe. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1919, Sp. 262 (schwedisch, runeberg.org).