Vollmersweiler

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Wappen Deutschlandkarte
Vollmersweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Vollmersweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 4′ N, 8° 5′ OKoordinaten: 49° 4′ N, 8° 5′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Germersheim
Verbandsgemeinde: Kandel
Höhe: 142 m ü. NHN
Fläche: 2,18 km2
Einwohner: 209 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner je km2
Postleitzahl: 76744
Vorwahl: 06340
Kfz-Kennzeichen: GER
Gemeindeschlüssel: 07 3 34 031
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 8
76870 Kandel
Website: www.vg-kandel.de
Ortsbürgermeister: Roland Kelemen
Lage der Ortsgemeinde Vollmersweiler im Landkreis Germersheim
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Karte

Vollmersweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit 1972 der Verbandsgemeinde Kandel an.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt in der Südpfalz zwischen Karlsruhe und Landau in der Pfalz. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Dierbach, Freckenfeld, Wörth am Rhein (Ortsbezirk Schaidt), Niederotterbach und Steinfeld.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vollmersweiler gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Herrschaft Guttenberg. Zeitweise teilte es sich im 18. Jahrhundert den Schultheiß mit der westlich gelegenen Ortschaft Niederotterbach.

Einwohnerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn nicht gesondert aufgeführt, ist die Quelle der Daten das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz.[2]

Jahr Einwohner
[3] 1802 210
1815 255
1835 249
[3] 1849 250
[3] 1861 226
[4] 1871 227
1905 188
Jahr Einwohner
1939 188
1950 189
1965 190
1970 178
1975 178
1980 181
1985 205
Jahr Einwohner
1990 235
1995 253
2000 241
2005 229
2010 217
2013 192
2015 195

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1871 waren von insgesamt 227 Einwohnern 173 evangelisch (76 %) und 54 katholisch (24 %).[4] Im Jahre 2012 waren 47,1 % der Einwohner evangelisch und 23,8 katholisch. Die übrige 29,1 % gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[5] Mit Stand 30. April 2023 waren von den Einwohnern 32,9 % evangelisch 23,7 % katholisch und 43,3 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[6] Die Zahl der Protestanten ist demnach im beobachteten Zeitraum gesunken.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Vollmersweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roland Kelemen wurde am 21. Mai 2015 Ortsbürgermeister von Vollmersweiler. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 69,63 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8] Sein Vorgänger Stefan Gärtner musste im Januar 2015 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen. Zuvor waren Sibylle Rauch-Toussaint (SPD) von 2009 bis 2014 sowie Elvira Oberle (SPD) von 1991 bis 2009 Ortsbürgermeisterin von Vollmersweiler.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wappenbeschreibung lautet: „In Rot ein schräggestelltes silbernes Pflugmesser.“

Es wurde 1931 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt und geht zurück auf ein gemeinsames Gerichtssiegel von Vollmersweiler und Niederotterbach aus dem Jahr 1581.[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptstraße 44: Fachwerkhaus, bezeichnet 1807, Klinkerausmauerung wohl aus dem frühen 20. Jahrhundert, überdachtes Hoftor gemeinsam mit Nr. 46

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Vollmersweiler

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An erster Stelle steht die jährliche Kerwe am dritten Sonntag im September, die jeweils über drei Tage geht. Ende Juni/Anfang Juli findet das Brunnenfest auf dem Dorfplatz statt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vollmersweiler ist über die Buslinie 547, die die Bahnhöfe Kandel und Bad Bergzabern miteinander verbindet, an das Nahverkehrsnetz angeschlossen. Der Bahnhaltepunkt Schaidt der Bahnlinie Winden-Weißenburg ist in 800 m erreichbar.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort wird Weinbau betrieben. Hier befindet sich die Einzellage Krapfenberg (79,2 ha)[10] als Teil der Großlage Guttenberg im Weinanbaugebiet Pfalz.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vollmersweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Vollmersweiler
  3. a b c Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungs-Bezirkes der Pfalz, 1863, S. LX des Anhangs
  4. a b Ergebnisse der Volkszählung im Königreiche Bayern vom 1. Dezember 1871 nach einzelnen Gemeinden, 1873, S. 65
  5. KommWis, Stand: 31. Dezember 2012
  6. Gemeindestatistik Ortsgemeinde Vollmersweiler, abgerufen am 11. Mai 2023
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kandel, Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 26. April 2020.
  9. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
  10. Vollmersweiler Krapfenberg - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 2. März 2024.
  11. Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand Herbst 2020. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2021. (PDF, 0,7 MB)