Wolfsburg

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Wappen Deutschlandkarte
Wolfsburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wolfsburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 25′ N, 10° 47′ OKoordinaten: 52° 25′ N, 10° 47′ O
Bundesland: Niedersachsen
Höhe: 63 m ü. NHN
Fläche: 204,61 km2
Einwohner: 125.961 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 616 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 38440–38448
Vorwahlen: 05361, 05362, 05363, 05365, 05366, 05367, 05308
Kfz-Kennzeichen: WOB
Gemeindeschlüssel: 03 1 03 000
Stadtgliederung: 41 Stadtteile in 16 Ortschaften
Adresse der
Stadtverwaltung:
Porschestraße 49
38440 Wolfsburg
Website: www.wolfsburg.de
Oberbürgermeister: Dennis Weilmann (CDU)
Lage der Stadt Wolfsburg in Niedersachsen
KarteLandkreis GöttingenLandkreis HolzmindenLandkreis SchaumburgLandkreis GoslarRegion HannoverLandkreis HildesheimSalzgitterLandkreis WolfenbüttelBraunschweigLandkreis WolfenbüttelLandkreis PeineLandkreis Hameln-PyrmontLandkreis HelmstedtWolfsburgLandkreis GifhornLandkreis Nienburg/WeserLandkreis NortheimLandkreis DiepholzFreie Hansestadt BremenFreie Hansestadt BremenHamburgHamburgKönigreich der NiederlandeNordrhein-WestfalenHessenThüringenSchleswig-HolsteinMecklenburg-VorpommernBrandenburgSachsen-AnhaltOsnabrückLandkreis OsnabrückDelmenhorstOldenburg (Oldb)Landkreis WesermarschLandkreis VechtaLandkreis EmslandLandkreis Grafschaft BentheimLandkreis LeerEmdenLandkreis LeerLandkreis CloppenburgLandkreis AmmerlandWilhelmshavenMellumLandkreis AurichLandkreis AurichLandkreis WittmundLandkreis AurichLandkreis FrieslandLandkreis OldenburgLandkreis CuxhavenLandkreis OsterholzLandkreis VerdenLandkreis StadeLandkreis HarburgLandkreis LüneburgLandkreis Lüchow-DannenbergHeidekreisLandkreis UelzenLandkreis CelleLandkreis Rotenburg (Wümme)
Karte
Schriftzug Wolfsburg als Rabatte am Ortseingang, das W als Logo des VfL Wolfsburg gestaltet

Wolfsburg ist eine kreisfreie Großstadt im Osten des Landes Niedersachsen. Die Stadt wurde 1938 als Sitz des Volkswagenwerks gegründet und ist mit 125.961 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) die fünftgrößte Stadt in Niedersachsen.

Wolfsburg zählt zu den wenigen Stadtgründungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben.[2] Die Stadt war als Wohnort für die Mitarbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, in dem der KdF-Wagen – der spätere VW Käfer – produziert werden sollte. 1972 überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 100.000, wodurch Wolfsburg zur Großstadt wurde. Im Jahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das höchste aller deutschen Städte.[3][4]

Wolfsburg bildet mit den Städten Braunschweig und Salzgitter eine Regiopolregion sowie eines der neun Oberzentren in Niedersachsen und gehört zur Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Braunschweig rund 26 Kilometer südwestlich, Magdeburg rund 64 Kilometer südöstlich und Hannover rund 74 Kilometer westlich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht der Region
Niederschlagsdiagramm, Daten von 1981–2010

Das Aller-Urstromtal mit dem Mittellandkanal verläuft in Ost-West-Richtung durch Wolfsburg. Das Stadtgebiet greift im Süden auf die Hochfläche des Ostbraunschweigischen Flachlandes, im Norden auf den Vorsfelder Werder, im Westen auf das Feuchtgebiet Barnbruch und im Osten auf das Niedermoorgebiet Drömling über. Der höchste Punkt liegt mit 140 m ü. NHN bei Almke, der niedrigste mit 54 m ü. NHN im Ilkerbruch.[5] Die höchste Erhebung in der Kernstadt ist mit 110 m ü. NHN der Klieversberg.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Jahresniederschlag betrug im Referenzzeitraum zwischen 1960 und 1990 im Mittel 603 mm und lag damit unter dem Durchschnitt der in Deutschland erfassten Werte. Der trockenste Monat ist Februar (37 mm), die meisten Niederschläge fallen im Juni (70 mm). Die Niederschläge variieren kaum, sind aber im Sommer am höchsten.

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 10,1 °C, der kälteste Monat ist Januar mit durchschnittlich 1,6 °C, der wärmste ist Juli mit 19,2 °C.[6]

Nachbarkreise und -gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgenden Landkreise, Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Wolfsburg (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen):

Sicht vom Schillerteich-Center über die Innenstadt; links die zur Weihnachtszeit angeleuchteten Schornsteine des Heizkraftwerks Wolfsburg Nord/Süd, rechts die grünleuchtende Volkswagen Arena

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung der Stadt und Flächennutzung
Gliederung der Stadt Wolfsburg
Der Mittellandkanal neben dem VW-Werk

Die Stadt Wolfsburg ist eine Einheitsgemeinde und gliedert sich in 16 Ortschaften nach § 90 NKomVG, die sich wiederum in 41 Stadtteile gliedern. Jede der 16 Ortschaften wird durch einen Ortsrat vertreten. Jeder Ortsrat hat einen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die Ortsräte werden von den Bürgern direkt gewählt und sind in ihrem Gebiet zu allen wichtigen Angelegenheiten anzuhören.

Die 16 Ortschaften und die zugehörigen Stadtteile:[7][8]

Lage Beispielbild Ortschaft Untergliederung Einwohner (31.12.2023, Hauptwohnsitz) Ortsrat (stimmberechtigte Mitglieder)
Almke-Neindorf Almke
Neindorf
2087 7
Barnstorf-Nordsteimke Barnstorf
Nordsteimke
3503 9
Brackstedt-Velstove-Warmenau Brackstedt
Velstove
Warmenau
3817 9
Detmerode - 7902 13
Ehmen-Mörse Ehmen
Mörse
9398 13
Fallersleben-Sülfeld Fallersleben
Sülfeld
14375 17
Hattorf-Heiligendorf Hattorf
Heiligendorf
4510 9
Hehlingen - 1772 7
Kästorf-Sandkamp Kästorf
Sandkamp
1949 9
Mitte-West Eichelkamp
Hageberg
Hohenstein
Klieversberg
Laagberg
Rabenberg
Wohltberg
18425 17
Neuhaus-Reislingen Neuhaus
Reislingen
7581 11
Nordstadt Alt-Wolfsburg
Kreuzheide
Teichbreite
Tiergartenbreite
9678 15
Stadtmitte Hellwinkel
Heßlingen
Köhlerberg
Rothenfelde
Schillerteich
Stadtmitte
Steimker Berg
Steimker Gärten
17667 17
Vorsfelde - 12389 17
Wendschott - 4037 7
Westhagen - 9141 15

Sonderbezirk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Sonderfall stellt das Gebiet mit Volkswagenwerk und Allerpark in der Stadtgliederung dar: Obwohl es sich fast mittig im Wolfsburger Stadtgebiet befindet, ist es keiner Ortschaft zugeordnet, sondern wird als „Sonderbezirk“ geführt. Ziel der Stadt Wolfsburg ist es, langfristig den Allerpark politisch zuzuordnen. Jedoch erhebt die Ortschaft Nordstadt ebenso wie die Stadtmitte Ansprüche auf den Allerpark. Der Ostteil des Allersees, der sich im Allerpark befindet, gehört politisch zur Ortschaft Neuhaus-Reislingen. Das liegt an den alten Gemarkungsgrenzen, die durch die Gebietsreform 1972 nicht geändert wurden.

Naturschutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Wolfsburger Stadtgebiet sind acht Naturschutzgebiete (NSG) ausgewiesen. Im Westen liegen im Aller-Urstromtal die Gebiete „Allertal zwischen Gifhorn und Wolfsburg“, „Barnbruch“, „Ilkerbruch“, „Düpenwiesen“ und „Südliche Düpenwiesen“, im Osten ebenfalls im Aller-Urstromtal das NSG „Wendschotter und Vorsfelder Drömling mit Kötherwiesen“ und im Süden die Gebiete „Barnstorfer Wald“ und „Talniederung im Barnstorfer Wald“.[9]

Siehe auch:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landes- und Provinzzugehörigkeit des heutigen Stadtgebietes bis 1932: Freistaat Braunschweig (braun), Provinz Hannover (Freistaat Preußen, dunkelblau), Provinz Sachsen (Freistaat Preußen, hellblau)

Im Jahre 1302 wurde die Wolfsburg als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs war dies ein Wohnturm an der Aller, der erst in späteren Jahrhunderten seinen wehrhaften Charakter als Wasserburg erhielt. Eine Vorgängeranlage war vermutlich die um 1200 entstandene Turmhügelburg Rothehof der Rothehöfer Linie des Geschlechts. 1372 folgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Neuhaus. Nach dem Erlöschen des Geschlechts derer von Bartensleben 1742 ging ihr Besitz einschließlich der Wolfsburg durch Erbgang an die Grafen von der Schulenburg über. Das gräfliche Gut war ein bedeutender Arbeitgeber für die der Burg nahe liegenden Siedlungen Rothenfelde und Heßlingen sowie den schulenburgischen Gutsweiler Rothehof.

Einige der heutigen Ortsteile, darunter Heßlingen mit dem bis 1928 als Gutsbezirk selbstständigen Wolfsburg,[10] gehörten im 18. Jahrhundert zum Holzkreis des Herzogtums Magdeburg und bildeten so preußische Exklaven zwischen zwei welfischen Territorien. 1932 wurden sie aus dem Landkreis Gardelegen, der seit 1816 zur preußischen Provinz Sachsen gehörte, in den Landkreis Gifhorn der (seit 1866 ebenfalls preußischen) Provinz Hannover umgegliedert. Andere Ortsteile, wie Vorsfelde und die vom Landkreis Helmstedt zu Wolfsburg gekommenen Dörfer, gehörten über Jahrhunderte zum Gebiet des Herzogtums Braunschweig, hingegen Fallersleben und die schon vor 1932 zum Landkreis Gifhorn gehörenden Dörfer zum Kurfürstentum bzw. Königreich und zuletzt Provinz Hannover.

Über das heutige Stadtgebiet verlief im 18. und 19. Jahrhundert die Postroute Braunschweig–Calvörde.

Stadt- und Werksgründung sowie Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundsteinlegung des Volkswagenwerks durch Adolf Hitler, 1938

Am 8. März 1934 forderte Adolf Hitler bei der Eröffnung der 24. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin den Bau eines Wagens für breite Schichten der Bevölkerung.[11] Als Standort für die Fabrik zum Bau dieses Automobils und der für die Belegschaft erforderlichen Stadt – das heutige Wolfsburg – wurde Ende 1937/Anfang 1938 von der Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH (GeZuVor) ein Gebiet nahe Schloss Wolfsburg ausgewählt, dessen Grund und Boden überwiegend Günther Graf von der Schulenburg gehörte. Um einer befürchteten Enteignung zuvorzukommen, verkaufte Graf von der Schulenburg mit Kaufvertrag vom 12. Juli 1938 das Gut Wolfsburg an die GeZuVor, ferner das Forstrevier Rothehof sowie Grundbesitz in Heßlingen und Sandkamp, Schloss Wolfsburg blieb vom Verkauf ausgenommen.[11] 1937 erwarb er mit den Mitteln aus der Veräußerung ein Gut in Golzow (Oderbruch) (575 ha),[12][13] auch in Remplin wurde ein Gut (2038 ha) erworben.[14]

Da mit dem Verlust des rund 2000 Hektar umfassenden Grund und Bodens und des Gutes die wirtschaftliche Grundlage zum Unterhalt des Schlosses verloren gegangen war, ließ er ab 1938 ein neues Schloss auf einem ihm gehörenden Waldgrundstück in der damaligen Gemeinde Tangeln in der Altmark, rund 35 Kilometer von Schloss Wolfsburg entfernt, erbauen. Von 1939 bis 1940 diente er als Rittmeister der Reserve einer Militärischen Aufklärungsabteilung am Westwall als Kommandeur. Anschließend konnte er sich wieder der Leitung seiner Güter und dem Bau von Schloss Neumühle widmen, das während seiner Abwesenheit seine Frau in Zusammenarbeit mit dem Architekten Paul Bonatz betreut hatte. Mitte November 1942 verließ Günther Graf von der Schulenburg mit seiner Familie Schloss Wolfsburg und bezog sein neu errichtetes Schloss Neumühle. Am 19. März 1943 verkaufte er Schloss Wolfsburg an die für die Produktion des Volkswagens gegründete Stadt des KdF-Wagens, das heutige Wolfsburg. Am 26. Mai 1938 legte Adolf Hitler den Grundstein für das Volkswagenwerk auf der Nordseite des Mittellandkanals, in welchem ursprünglich der KdF-Wagen produziert werden sollte (später als VW Käfer gebaut).

Um die nötigen Arbeiter unterzubringen, sollte in unmittelbarer Nähe eine neue Stadt entstehen. Daher wurde mit Wirkung vom 1. Juli 1938 durch Verordnung des Oberpräsidenten der Provinz Hannover die „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ im Landkreis Gifhorn gebildet. Sie bestand aus den vormaligen Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) sowie einzelnen Grundstücken der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, alle zum Landkreis Gifhorn gehörig. Das Zentrum der neuen Stadt sollte in der Gemarkung Heßlingen entstehen. Der Bau von Kirchen wurde ab 1939 bewusst ausgeschlossen, da Wolfsburg eine Stadt ohne Kirchen werden sollte.[15] Bereits zu dieser Zeit wurde der Einsatz von ausländischen Facharbeitern in Erwägung gezogen. Die in Bahnhofsnähe errichtete Tullio-Cianetti-Halle erinnert mit ihrem Namen an ein 1937 ratifiziertes Abkommen mit der italienischen Mussolini-Regierung. Der an der Berlin-Lehrter Eisenbahn liegende Bahnhof trug weiterhin den Namen Rothenfelde-Wolfsburg.[16]

Während des Zweiten Weltkriegs diente das neu gebaute Autowerk vor allem der Rüstungsindustrie, auch unter Einsatz tausender Zwangsarbeiter. In den für die Produktion der KdF-Wagen gebauten Hallen wurden Kübelwagen, Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter wie die „Vergeltungswaffe 1“ produziert. KZ-Häftlinge wurden unter anderem im KZ Arbeitsdorf und im KZ-Außenlager Laagberg zwangsinterniert und unter menschenunwürdigen Bedingungen zum einen in der Rüstungsproduktion, aber hauptsächlich zu Bauarbeiten herangezogen.

Erste Phase des Stadtaufbaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende 1937 beauftragte die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens (GEZUVOR) den Architekten Peter Koller mit der Planung und dem Bau der neu zu gründenden Stadt mit bis zu 90.000 Einwohnern, die den vorläufigen Namen Stadt des KdF-Wagens trug. Es sollte eine vorbildliche Arbeiterstadt entstehen, um als Muster für andere städtebauliche Maßnahmen im Deutschen Reich zu dienen. Beim Bau der neuen Stadt konnte Koller die herkömmlichen baurechtlichen Beschränkungen umgehen, da das 1937 geschaffene Gesetz über die Neugestaltung deutscher Städte zur Anwendung kam. Koller hatte ab Herbst 1937 zusammen mit dem Garten- und Landschaftsplaner Wilhelm Heintz die Grundzüge der Stadtentwicklung anhand statistischer Untersuchungen des täglichen Bedarfs der zukünftigen Stadtbewohner und anhand eingehender topografischer Untersuchungen des vorhandenen Geländes entwickelt.

Zweigeschossige Wohnblocks der ersten Bauphase an der Goethestraße
Dreigeschossige Wohngebäude in der Stadtmitte

Koller wurde 1938 Chef des Stadtbaubüros und unterstand im Sinne des „Führerprinzips“ zunächst direkt Generalbauinspektor Albert Speer, später Robert Ley als Leiter der Deutschen Arbeitsfront (DAF). 1938 legte Koller seinen Entwurf („Koller-Plan“) für den Bau der neuen Stadt vor, der nach geringen Änderungen von Adolf Hitler genehmigt wurde. Nach dem „Koller-Plan“ war eine „Stadt im Grünen“ vorgesehen, die sich an die vorhandene Topografie anpasst. Darin stellte der Mittellandkanal die Trennlinie zwischen Wohnen und Arbeiten dar. Während das VW-Werk in dem flachen, baumarmen Niederungsgebiet nördlich des Kanals entstand, war das Südufer mit leichten Anhöhen und ausgedehnten Waldflächen der Stadt vorbehalten. Auf dem Klieversberg als der höchsten Stelle war eine „Stadtkrone“ mit repräsentativen Parteibauten vorgesehen.

Baubeginn bei der Wohnbebauung mit 6700 geplanten Wohnungen im ersten Bauabschnitt war das Jahr 1938. Zuerst entstand die Siedlung Steimker Berg als Wohnquartier für Führungskräfte des Volkswagenwerks und der Stadtverwaltung. Weitere Wohnbauten wurden in den Stadtteilen Wellekamp und Schillerteich für Arbeiter errichtet. Für den Bau war die Neuland, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgesellschaft der Deutschen Arbeiterfront in der Stadt des KdF-Wagens[17] zuständig.

Ende 1941 kamen aufgrund der kriegsbedingten Materialknappheit und des Arbeitskräftemangels die Bauarbeiten zum Stillstand. Bis dahin waren lediglich knapp 2.900 Wohnungen fertiggestellt. In die bereits vorbereitete Stadtsilhouette wurden an Stelle der fehlenden festen Wohnbebauung Barackensiedlungen eingefügt. Kollers ursprüngliche Stadtplanung kam aufgrund des Zweiten Weltkriegs nur ansatzweise zur Verwirklichung. Neben den Wohnungen zählt zu den wenigen verwirklichten Bauvorhaben die – heute als Parkplatz genutzte – Prachtstraße am CongressPark, die nach der ursprünglichen Planung als Paradestraße für die Aufmärsche der NSDAP unterhalb der (geplanten) Residenz des „Führers“ auf dem Klieversberg dienen sollte. Von der geplanten riesigen Prachtstraße wurden nur rund hundert Meter errichtet.

Koller gab stets an, dass allgemein von den Anpassungen an den „Hitlerstil“ nicht das geringste verwirklicht oder ausgeführt wurde. Als anlässlich der Grundsteinlegung für die Stadt Hitler von einer „Lehrstätte der Stadtbaukunst“ sprach, sei er erschrocken gewesen, weil er keinerlei Hinweise, Vorstellungen oder Beschreibungen kannte, die Hitler als Richtschnur für seine Vorstellungen von einer solchen „Lehrstätte“ hätte dienen können. Erst später habe er erkannt, dass dieser „sich aus der Stimmung heraus von der Rede tragen ließ und dabei zu ganz irrationalen Aussagen kam“. Koller hatten bereits die Pläne zur Neugestaltung Berlins nicht zugesagt, trotzdem war er in seinen eigenen Entwürfen für eine Stadt des KdF-Wagens durchaus bereit, Zugeständnisse an die Monumentalästhetik des Nationalsozialismus zu machen. Er passte sich in der Führung der Hauptstraßenzüge und der geplanten Positionierung der Parteigebäude Hitlers architektonischen Auffassungen an.[18]

1945 bis 1970[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mahnmal an der Breslauer Straße für das KZ-Außenlager Laagberg

Die Stadt war bei Kriegsende ein Torso mit einer größeren Anzahl von Barackenlagern, in denen vor allem Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge für das KdF-Werk untergebracht waren.[19] Am 11. April 1945 wurde das Werk Ziel alliierter Luftangriffe und durch Fliegerbomben zu zwei Dritteln zerstört.

Am Abend des 12. April 1945 erreichten US-amerikanische Panzerspitzen Fallersleben. Sie stießen am folgenden Tag in Richtung Elbe vor, ohne die damalige „Stadt des KdF-Wagens“ zu durchfahren. Dies geschah in Kenntnis des Elends derartiger Lagerstädte und um sich nicht in Gefechten mit dem Volkssturm zu verzetteln. Erst mit dem Erscheinen weiterer amerikanischer Panzer am 14. April 1945 erfolgte die Besetzung der Stadt, ohne dass es zum Widerstand kam. Die große Zahl von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen in den Barackenlagern wurde befreit.[20]

Der amerikanische Stadtkommandant ernannte am 12. Mai 1945 aufgrund von Vorschlägen aus Gewerkschaftskreisen 13 Stadtverordnete. Die Stadtverordnetenversammlung trat am 25. Mai 1945, anderen Angaben zufolge am 12. Mai 1945,[21] zum ersten Mal zusammen und beschloss auf Drängen der Besatzungsmacht die Änderung des bisherigen Stadtnamens „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“ in „Wolfsburg“.[22][23] Damit erhielt die Stadt ihren endgültigen Namen nach dem bereits 1302 urkundlich erwähnten Schloss Wolfsburg.[24] Die Keimzelle der Stadt wies bereits vor ihrer Gründung die topographische Bezeichnung „Wolfsburg“ auf, die auch (siehe oben „Vorgeschichte der Stadt Wolfsburg“) bis 1928 amtlicher Name des Gutsbezirks war. Nicht zutreffend ist die Behauptung, Adolf Hitlers Beiname „Wolf“ (enthalten etwa in „Wolfsschanze“) sei inspirierend gewesen, als die Stadt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges den Namen „Wolfsburg“ annahm.

Das Volkswagenwerk stand zunächst unter der Leitung des britischen Majors Ivan Hirst. Er verhinderte die Demontage der Fertigungsmaschinen, indem er dem Volkswagenwerk Aufträge der britischen Regierung verschaffte. Nur durch diese Aufträge konnte das VW-Werk nach Kriegsende bestehen bleiben und somit das Wachstum der Stadt Wolfsburg auslösen.

Nach dem Krieg wurden in den bestehenden Baracken viele Displaced Persons und Flüchtlinge untergebracht. Das Volkswagenwerk komplettierte zur Behebung der Wohnungsnot 1946–1947 die noch nicht fertiggestellten Baracken und diese wurden ganz allgemein genutzt. Aus früheren Barackenlagern entstanden Stadtteile der sich entwickelnden Industriestadt, ohne dass jahrzehntelang an die KZ-Häftlinge erinnert worden wäre.[25]

1948 legte der Städteplaner und Architekt Hans Bernhard Reichow einen Plan zum weiteren Aufbau der Stadt vor.[26] Er stand in der Tradition des landschaftlichen Bauens und diente in der Folgezeit als Leitlinie für die Errichtung neuer Stadtteile.[27]

Bei den Kommunalwahlen 1948 erhielt die rechtsgerichtete Deutsche Rechtspartei in Wolfsburg über 60 Prozent der Stimmen. Die Wahl wurde später aus formalen Gründen annulliert.[28] Zum 1. Oktober 1951 schied die Stadt aus dem Landkreis Gifhorn aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Die kommenden Jahrzehnte waren geprägt durch das Wirtschaftswunder. Damit einher ging das schnelle Wachstum der Stadt und des Volkswagenwerks. Wolfsburg verzeichnete einen enormen Zuwachs durch Gastarbeiter, die vor allem aus Italien kamen. Zahlreiche repräsentative öffentliche Gebäude und Kirchen wurden errichtet, teilweise von namhaften Architekten.

Der einmillionste Volkswagen vom 5. August 1955

Am 5. August 1955 lief der einmillionste Volkswagen in Wolfsburg vom Band. Dieses Ereignis wurde mit einem goldfarbenen Käfer gefeiert, bei dem zahlreiche Chromteile mit geschliffenen Glasperlen besetzt sind.[29] 1958 wurde das Rathaus der Stadt eingeweiht. 1960 wandelte man die Volkswagenwerk GmbH in eine Aktiengesellschaft um.

1970 bis heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform von 1972 wurden 20 Orte durch das Wolfsburg-Gesetz nach Wolfsburg eingemeindet (siehe auch unter Eingemeindungen). Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und Wolfsburg erlangte mit nahezu 131.000 Einwohnern den Status einer Großstadt; die Stadtfläche vergrößerte sich von 35 auf 204 Quadratkilometer. Für die eingemeindeten Stadtteile wurden elf Ortschaften gebildet mit direkt gewählten Ortsräten und jeweils einem Ortsbürgermeister. 1973 wurde mit fast 132.000 die höchste Einwohnerzahl der Stadt erreicht.

Mit Wirkung vom 1. Februar 1978 wurde die Stadt Wolfsburg aus dem Regierungsbezirk Lüneburg ausgegliedert und dem Regierungsbezirk Braunschweig zugeordnet, ehe die Regierungsbezirke in Niedersachsen zum 1. Januar 2005 aufgelöst wurden. 1982 erhielt die Stadt mit der A 39 einen direkten Autobahnanschluss als Abzweigung von der A 2 (OberhausenHannoverWerder an der Havel) und 1988 wurde Wolfsburg zur Hochschulstadt, als die staatliche Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (heute: Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften) hier einen Standort einrichtete.

Im Jahre 1991 kamen zu den elf Ortschaften aus dem Jahre 1972 weitere drei hinzu (Detmerode, Westhagen und Nordstadt). 2001 wurden die Ortschaften Stadtmitte und Mitte-West gebildet. Damit ist Wolfsburg in 16 Ortschaften gegliedert.

Als „Sympathiekundgebung“ für den neuen VW Golf V nutzte die Stadt Wolfsburg vom 25. August bis 10. Oktober 2003 im Internet, dem Briefpapier der Stadt und auf Ortsschildern den Namen Golfsburg.[30] Diese Aktion fand ein bundesweites Echo in der Presse, in Rundfunk- und Fernsehnachrichten.

In den Jahren 1983, 2005 und 2017 war die Stadt Wolfsburg Ausrichter des Kulturfestes Tag der Niedersachsen und 2004 und 2012 des Kulturfestes Tag der Braunschweigischen Landschaft.

Deutschlandweite Aufmerksamkeit erlangte Wolfsburg im Sommer 2009 durch den Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft mit dem VfL Wolfsburg. Die in der Innenstadt gefeierte Party mit etwa 100.000 Menschen war einzigartig in der Wolfsburger Stadtgeschichte.[31]

2016 wurde Wolfsburg der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[32]

Im März 2019 wurde bekannt gegeben, dass der Nordkopf in einer Kooperation zwischen der Wolfsburg AG und der Signa Holding neu gestaltet wird. Das Projekt soll im Laufe der nächsten sieben Jahre ein neues Stadtzentrum schaffen.[33]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingemeindungen

Mit Wirkung vom 1. Juli 1938 wurden die Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen (einschließlich des Wohnplatzes Wolfsburg) mit insgesamt 857 Einwohnern sowie zahlreichen Flurstücken der Gemeinden Mörse (Gemarkungen Mörse, Hattorf und Barnstorf), Sandkamp, Fallersleben und Hattorf (damals alle Landkreis Gifhorn) zur „Stadt des KdF-Wagens“ vereinigt, 1945 wurde sie in „Stadt Wolfsburg“ umbenannt. 1951 verließ sie den Landkreis Gifhorn und wurde kreisfrei. 1961[34] oder 1963[35] wurde – als erstes ehemals braunschweigisches Gebiet – der heutige Stadtteil Kreuzheide von Kästorf nach Wolfsburg umgemeindet.

Am 1. Juli 1972 wurden durch die Gebietsreform in Niedersachsen eingemeindet:[36]

  • vom Landkreis Gifhorn:
    • Stadt Fallersleben (rund 12.000 Einwohner)
    • Gemeinden Almke, Barnstorf, Ehmen, Hattorf, Hehlingen, Heiligendorf, Mörse, Neindorf, Sandkamp und Sülfeld
  • vom Landkreis Helmstedt:
    • Stadt Vorsfelde (rund 11.000 Einwohner)
    • Gemeinden Brackstedt, Kästorf, Neuhaus, Nordsteimke, Reislingen, Velstove, Warmenau und Wendschott

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von Wolfsburg von 1938 bis 2016
Bevölkerungspyramide der Stadt Wolfsburg (Datenquelle: Zensus 2011[37])

Von rund 1000 Einwohnern 1938 stieg die Bevölkerungszahl der Stadt bis 1950 auf 25.000 und verdoppelte sich bis 1958 auf 50.000. Durch Gründung neuer Stadtteile wie Detmerode und Westhagen stieg die Einwohnerzahl weiter rasch an. Am 1. Juli 1972 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Wolfsburg auf Grund der Eingemeindung mehrerer Orte die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1973 erreichte die Bevölkerungszahl mit 131.971 ihren historischen Höchststand. Ende Dezember 2014 lebten in Wolfsburg nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 123.027 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (*) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen ab 1938 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.

Jahr Einwohner
31. Dezember 1938 1.144
17. Mai 1939* 6.797
31. Dezember 1940 14.494
31. Dezember 1945 14.296
29. Oktober 1946* 18.924
13. September 1950* 25.422
25. September 1956* 45.384
31. Dezember 1958 53.793
6. Juni 1961* 64.562
31. Dezember 1965 84.099
27. Mai 1970* 88.655
31. Dezember 1975 126.298
Jahr Einwohner
31. Dezember 1980 125.935
31. Dezember 1985 121.703
25. Mai 1987* 124.896
31. Dezember 1990 128.510
31. Dezember 1995 126.331
31. Dezember 2000 121.805
31. Dezember 2005 121.199
31. Dezember 2010 121.451
31. Dezember 2011* 120.889
31. Dezember 2015 124.045
31. Dezember 2020 124.856
31. Dezember 2022 125.961

* Volkszählungsergebnis

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konfessionsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß der Volkszählung 2011 waren 40,2 % der Einwohner evangelisch, 17,2 % römisch-katholisch und 42,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[38] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2023 waren von den 128.231 Einwohnern 27,0 % (34.578) evangelisch, 14,0 % (17.946) katholisch und 59,0 % (75.707) waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[39] Drei Jahren zuvor waren von den Einwohnern 30,8 % evangelisch, 15,5 % katholisch und 53,7 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[40][41] Immer mehr Wolfsburgerinnen und Wolfsburger treten aus der Kirche aus. Im Jahr 2022 waren es nach Angaben der Stadt Wolfsburg 1206 Menschen (1 % der Gesamtbevölkerung) und damit 282 mehr als 2021 und so viele wie noch nie in den vergangenen zehn Jahren.[42]

Christliche Konfessionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet der heutigen Stadt Wolfsburg gehörte bis 1946 zur Provinz bzw. zum Land Hannover und zum Freistaat Braunschweig. Daher gehörten die lutherischen Kirchengemeinden der Orte im heutigen Stadtgebiet Wolfsburgs auch zu diesen beiden Landeskirchen. An dieser Zugehörigkeit hat sich bis heute nichts geändert. Grob gesehen gehören die Kirchengemeinden der Kernstadt und des westlichen und südlichen Stadtgebiets zum Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen innerhalb des Sprengels Lüneburg[43] der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und die Kirchengemeinden des östlichen und nördlichen Stadtgebiets zur Propstei Vorsfelde[44] der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Eine Gemeinde der Evangelisch-reformierten Kirche befindet sich ebenfalls in Wolfsburg sowie die Stadtmission und die Evangelische Gemeinschaft Fallersleben, die beide zum Ohofer Gemeinschaftsverband innerhalb des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands gehören (Gemeinschaften innerhalb der Evangelischen Kirche).

Von Anfang an zogen jedoch auch Katholiken nach Wolfsburg. Die Region gehört zum Bistum Hildesheim. Wolfsburg ist Sitz des Dekanates Wolfsburg-Helmstedt, es umfasst neben Wolfsburg auch den Landkreis Gifhorn und den Großteil des Landkreises Helmstedt. Zur Pfarrei St. Christophorus in der Innenstadt gehören heute auch die katholischen Kirchen in den Stadtteilen Alt-Wolfsburg und Detmerode. Die Kirchen in den Stadtteilen Rabenberg, Westhagen und Wohltberg wurden geschlossen. In Fallersleben und Vorsfelde befindet sich je eine weitere katholische Pfarrei.

Neuapostolische Kirchen befinden sich in den Stadtteilen Fallersleben und Köhlerberg, ihre Gemeinden gehören zum Kirchenbezirk Braunschweig. Die neuapostolische Kirche in Vorsfelde wurde aufgegeben. 1950 wurde die Gemeinde Wolfsburg gegründet, bereits ab 1948 fanden neuapostolische Gottesdienste von der schon 1923 gegründeten Gemeinde Fallersleben aus in einer Wolfsburger Schulbaracke statt. Ferner sind in Wolfsburg folgende Konfessionen freikirchlicher Struktur vertreten: Siebenten-Tags-Adventisten, Baptisten, Pfingstler, Gemeinde Gottes, Selbständige Lutheraner, Mennoniten, Methodisten und Apostelamt Jesu Christi. Außerdem finden sich in der Stadt zwei Versammlungen der Zeugen Jehovas.

Judentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Februar 2005 besteht die Liberale Jüdische Gemeinde Wolfsburg-Region Braunschweig. Die orthodoxe jüdische Gemeinde zu Wolfsburg wurde im Herbst 2007 gegründet. Das jüdische Zentrum mit Gemeindesitz samt Synagoge befindet sich in Sandkamp.

Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Al-Salam-Moschee des Islamischen Kulturzentrums

Das Islamische Kulturzentrum mit der Al-Salam-Moschee wurde 2006 eröffnet. Entworfen wurde es von dem Wolfsburger Architekturbüro Koller-Heitmann-Schütz. Hauptsponsor des Baus war der Herrscher des Emirats Schardscha Sultan bin Mohamed al-Qasimi.[45] Die Moschee hat kein Minarett. Ferner gibt es in Wolfsburg die Eyüp-Sultan-Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Wolfsburg in der Stadtmitte.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus (Hauptgebäude)
Beim Wochenmarkt 1973

An die Spitze der jungen „Stadt des KdF-Wagens“ wurde vom Regierungspräsidenten in Lüneburg mit Wirkung vom 1. Juli 1938 Regierungsassessor Karl Bock als kommissarischer Bürgermeister bestimmt. Auch seine Nachfolger wurden von der Regierung eingesetzt.

Im Jahr 1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentant der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Stadtdirektor bzw. Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 2001 wurde in Wolfsburg die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.

Rat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rat ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Wolfsburg. Über die Vergabe der 46 Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl. Die folgenden Diagramme zeigen das Ergebnis der Kommunalwahl vom 12. September 2021.

Ratswahl Wolfsburg 2021
vorläufiges Ergebnis; Wahlbeteiligung: 53,5 %
 %
40
30
20
10
0
30,5
27,8
14,9
10,6
6,9
5,1
2,8
0,9
0,9
0,6
0,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+0,6
+2,9
−2,4
+3,1
−3,6
+1,8
−0,2
+0,9
+0,9
+0,6
−2,8
Sitzverteilung im Rat der Stadt Wolfsburg seit 2021
        
Insgesamt 46 Sitze

Verwaltungsvorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Oberbürgermeister ist Chef der Verwaltung, also Vorgesetzter aller Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Dabei unterstützen ihn fünf Dezernenten, die auf seinen Vorschlag hin als Wahlbeamte vom Rat gewählt werden. Sie bilden zusammen den Verwaltungsvorstand, in dem wöchentlich die wichtigsten Entscheidungen der Verwaltung beraten werden.

Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1938[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberbürgermeister Dennis Weilmann (2020)
Name von bis Amt Partei
Karl H. Bock 1. Juli 1938 Dezember 1938 kommissarischer Bürgermeister der „Stadt des KdF-Wagens“ NSDAP
Werner Steinecke Dezember 1938 1945 Bürgermeister NSDAP
Felix Laurent 14. Mai 1945 30. September 1945 Bürgermeister SPD
Siegfried Zaayenga 1. Oktober 1945 25. September 1946 Bürgermeister CDU
Werner Kunze 25. September 1946 12. Juni 1947 Bürgermeister SPD
Karl Hieber 12. Juni 1947 20. Dezember 1948 Bürgermeister SPD
Heinrich Heuchling 20. Dezember 1948 4. März 1949 Bürgermeister DRP
Ulrich Pusch 4. März 1949 21. Juni 1949 Staatskommissar parteilos
Arthur Bransch 21. Juni 1949 4. Dezember 1953 Bürgermeister, ab 28. November 1951 Oberbürgermeister CDU
Friedrich Mock 4. Dezember 1953 17. Dezember 1954 Oberbürgermeister BHE
Arthur Bransch 17. Dezember 1954 28. April 1958 Oberbürgermeister (2. Amtszeit) CDU
Uwe-Jens Nissen 28. April 1958 18. September 1961 Oberbürgermeister SPD
Hugo Bork 24. Oktober 1961 5. Juli 1972 Oberbürgermeister SPD
Volkmar Köhler 5. Juli 1972 15. November 1972 Oberbürgermeister CDU
Hugo Bork 15. November 1972 9. August 1974 Oberbürgermeister (2. Amtszeit) SPD
Helmut Simson 17. September 1974 3. November 1976 Oberbürgermeister SPD
Rolf Nolting 3. November 1976 12. November 1986 Oberbürgermeister CDU
Werner Schlimme 12. November 1986 6. November 1996 Oberbürgermeister CDU
Ingrid Eckel 6. November 1996 22. Februar 2001 Oberbürgermeisterin SPD
Rolf Schnellecke 22. Februar 2001 31. Dezember 2011 Oberbürgermeister CDU
Klaus Mohrs 1. Januar 2012 30. September 2021 Oberbürgermeister SPD
Dennis Weilmann seit 1. Oktober 2021 Oberbürgermeister CDU

(Quelle: braunschweigischelandschaft.de[46])

Stadtdirektoren und Oberstadtdirektoren 1946–2001[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name von bis Amt Partei
Johannes Dahme 1. August 1946 30. Juni 1950 Stadtdirektor SPD
Otto Grimm 15. Mai 1950 31. Oktober 1951 Stadtdirektor, ab 1. Oktober 1951 Oberstadtdirektor parteilos
Walter Wegner 1. Februar 1952 9. Mai 1953 Oberstadtdirektor parteilos
Wolfgang Hesse 1. Oktober 1953 31. Oktober 1964 Oberstadtdirektor CDU
Günter Balk 16. Februar 1965 11. Oktober 1973 Oberstadtdirektor parteilos
Werner Hasselbring 23. Januar 1974 22. September 1982 Oberstadtdirektor SPD
Peter Lamberg 1. Mai 1983 30. April 1995 Oberstadtdirektor CDU
Rolf Schnellecke 1. Mai 1995 21. Februar 2001 Oberstadtdirektor CDU

(Quelle: braunschweigischelandschaft.de[46])

Verschuldung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesamtsumme der Schulden beim öffentlichen Bereich der Stadt Wolfsburg belief sich zum Jahresende 2012 auf 317,4 Millionen Euro. Jeder Einwohner war damit mit 2616 Euro verschuldet.[47] Von den 103 kreisfreien Städten in Deutschland lag Wolfsburg damit an Platz 90 der Pro-Kopf-Verschuldung.

Geplante Fusionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. März 2013 beschloss der Rat einstimmig die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit dem Landkreis Helmstedt. Ziel der Verhandlungen soll die Auflösung des Landkreises Helmstedt und die Bildung eines Gemeindeverbandes Wolfsburg sein. Am selben Tag wurde ebenfalls einstimmig die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Nachbarstadt Königslutter am Elm zwecks Eingliederung in die Stadt Wolfsburg beschlossen. Die Fusionspläne in Gestalt eines Gemeindeverbandes Wolfsburg-Helmstedt wurden vom Land Niedersachsen als unvereinbar mit der Niedersächsischen Verfassung abgelehnt. Einen Beschluss, die Fusionsverhandlungen offiziell für beendet zu erklären, haben jedoch weder der Kreistag des Landkreises Helmstedt noch der Rat der Stadt Wolfsburg gefasst. Insofern ruhen die Fusionsgespräche bis auf Weiteres.[48]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Wappens von Wolfsburg stammt von dem in Isernhagen geborenen und später in Hannover lebenden Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der schon die Wappen von Bergen, Salzgitter, Wunstorf und von vielen anderen niedersächsischen Städten entworfen hat. Das Wappen wurde 1947 durch Hauptsatzung eingeführt, nach einer stilistischen Vereinfachung am 23. März 1950 von der Stadtvertretung wiederum gebilligt und am 23. Mai desselben Jahres vom Niedersächsischen Minister des Innern genehmigt. 1952 wurde es, mit nochmaliger ministerieller Genehmigung vom 20. September und wiederum 1960/61 mit erneuter, wenngleich eigentlich überflüssiger Genehmigung des Lüneburger Regierungspräsidenten vom 7. März 1961 geringfügig überarbeitet; zunächst war das offene Burgtor schwarz mit goldenem Fallgitter, jetzt ist es silbern und geschlossen. Diese zeichnerische Veränderung wurde durch Klaus Grözinger durchgeführt.[49]

Wappen von Wolfsburg
Wappen von Wolfsburg
Blasonierung: „In Rot über grünem, mit drei silbernen Wellenbalken belegtem Schildfuß, eine zweitürmige silberne Burg, auf deren Zinnenmauer über geschlossenem Tor ein goldener, blaubezungter, widersehender Wolf nach rechts schreitet.“[50]
Wappenbegründung: Das Wappen mit dem Wolf und der Burg erklärt sich von selbst (sog. redendes Wappen); letztere erinnert zusätzlich an das Schloss Wolfsburg, das seit 1135 nachweisbar ist. Das rote Feld symbolisiert die ehemalige Gemeinde Rothehof-Rothenfelde, eine weitere Urzelle der Stadt. Die Wellen schließlich sind die der Aller.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Stadtflagge wurde bereits 1955 eingeführt.
  • Für offizielle und hoheitliche Anlässe kommt das Wolfsburger Wappen zum Einsatz.
  • In Imagekampagnen präsentiert sich die Stadt mit dem Namensgeber der Stadt, dem Wolf.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Wolfsburg unterhält folgende Städtepartnerschaften:

Ehemalige Partnerstadt:

Städtefreundschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konsularische Vertretungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landschaftsverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Wolfsburg ist Mitglied im Verband Braunschweigische Landschaft e. V. mit Sitz in Braunschweig sowie im Lüneburgischen Landschaftsverband e. V. mit Sitz in Uelzen. Diese Verbände wurden zur Pflege kultureller Einrichtungen in den Regionen gegründet.

Theater und Veranstaltungszentren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharoun-Theater
  • Das Scharoun-Theater am Klieversberg, erbaut nach Plänen des Architekten Hans Scharoun, wurde 1973 eröffnet. Es bietet 777 Plätze bei Musiktheater-Vorführungen und 833 Plätze im Schauspiel. Jährlich gibt es etwa zwei eigene Produktionen, ansonsten handelt es sich um eine Spielstätte für Tourneetheater und anderweitige Gastspiele.
  • Die Wolfsburger Figurentheater Compagnie in der Bollmohr-Scheune in Heßlingen
  • Das Galerie Theater in Heßlingen (zurzeit geschlossen)
  • Das Holzbanktheater in Reislingen
  • Der CongressPark in der Stadtmitte
  • Das Hallenbad – Kultur am Schachtweg in der Stadtmitte
  • Das Tanzende Theater Wolfsburg im Hallenbad – Kultur am Schachtweg
  • Das Zaubertheater UNIKUM (Kleine Bühne Hoffmannhaus) in Fallersleben (bis 2016)[52]
  • Die Autostadt mit zahlreichen Auftrittsorten

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedeutende Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenhof von Schloss Fallersleben mit Brücke über dem rekonstruierten Wassergraben
Altstadt im Stadtteil Vorsfelde
Kunstmuseum Wolfsburg
Burg Neuhaus mit Burgteich
  • Burg Neuhaus im Stadtteil Neuhaus ist eine mittelalterliche Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich seit 1981 im Besitz der Stadt.
  • 1958 wurde am Marktplatz im Südabschnitt der Porschestraße das Rathaus eingeweiht. 1990 wurde der Südkopf ausgebaut, wobei die Einkaufspassage „Südkopf-Center“ (von den Wolfsburgern wegen ihrer Form auch „Schiff“ genannt) entstand. Am Südkopf befindet sich auch die Wolfsburger „Kulturmeile“, bestehend aus Scharoun-Theater, CongressPark (früher: Stadthalle), Planetarium, Alvar-Aalto-Kulturhaus (mit Stadtbibliothek) und dem 1994 eröffneten Kunstmuseum. Das Rathaus wurde 1994 um das „Rathaus B“ erweitert.
  • In der Innenstadt wurde 1977–1980 der zuvor noch befahrbare mittlere Abschnitt der Porschestraße zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Der Haupteinkaufsbereich der Innenstadt teilt sich in drei Teile: Porschestraße-Nord (mit dem „Nordkopf“), -Mitte und -Süd (mit dem „Südkopf“). Die Porschestraße-Mitte bietet eine Wasserlandschaft und viele Sitzgelegenheiten. Auch die 2001 fertiggestellte Einkaufspassage „City-Galerie“ mit rund 100 Geschäften befindet sich in diesem Abschnitt der Fußgängerzone.
  • Im November 2005 wurde das phæno eröffnet, ein interaktives Wissenschaftsmuseum. Der architektonisch außergewöhnliche Bau entstand nach den Plänen von Zaha Hadid. Auf fast 9000 m² Ausstellungsfläche sind 250 Experimentierstationen aufgebaut, die naturwissenschaftliche Phänomene erlebbar machen. Die Baukosten beliefen sich auf rund 80 Millionen Euro.
  • Das Einkaufszentrum Designer Outlets Wolfsburg, kurz DOW, wurde am 15. Dezember 2007 eröffnet. Seit einer Erweiterung beträgt die Verkaufsfläche 16.000 m².

Weitere kulturelle Einrichtungen und Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Italienische Konsularagentur in Wolfsburg unterhält eine Kulturabteilung und beteiligt sich mit Konzerten, Ausstellungen und Seminaren am kulturellen Leben der Stadt.
  • Die Bands Protector und Oomph! wurden 1986 bzw. 1989 in Wolfsburg gegründet.
  • Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2004 fand in der Stadt Wolfsburg die zweite Niedersächsische Landesgartenschau statt.
  • Seit 2009 ist das Delphin-Kino wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alvar-Aalto-Kulturhaus
Heilig-Geist-Kirche von Alvar Aalto
Volkswagen-Currywurst und -Ketchup
Volkswagen Arena
  • saisonbedingt: Eishockey (Grizzlys Wolfsburg) in der Eis Arena; Fußball-Bundesliga in der Volkswagen Arena (Herren) sowie im AOK-Stadion (Damen)
  • Januar/Februar:
  • Mai:
    • Schützen- und Volksfest im Allerpark (pro Jahr etwa 350.000 Besucher)[53]
    • Campus Open Air am Robert-Koch-Platz, Projekt der Musikschmiede an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
    • alle zwei Jahre die Drömling-Messe auf dem Bürgerplatz und im Schützenhaus Vorsfelde
  • Juni: Internationale Sommerbühne (Schloss Wolfsburg)
  • Juni/Juli: GartenRomantik am Schloss Wolfsburg
  • Juli/August: Jazz ’n’ more, Open-Air-Konzerte in der Fußgängerzone
  • Juli/August: Movimentos – Internationales Tanzfestival im KraftWerk/Autostadt und anderen Veranstaltungsstätten der Region (ehemals April/Mai)
  • August:
    • Rock im Allerpark – Open-Air-Rockfestival
    • Altstadtfest in der Altstadt Fallersleben
    • Eberfest in der Altstadt Vorsfelde
  • August/September: Gourmetfest viertägige Musik-/Kulturveranstaltung mit kulinarischen Genüssen
  • Oktober:
    • Herbstmarkt der Kunsthandwerker auf Burg Neuhaus
    • Alle zwei Jahre die IZB (Internationale Zulieferer Börse), die größte Automobilzuliefererbörse Europas im Allerpark
  • November/Dezember: Weihnachtsmärkte in der Innenstadt, in der Autostadt, im Schloss Wolfsburg und an verschiedenen Plätzen in der Stadt

Kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine bekannte Speise aus Wolfsburg ist die VW-Currywurst. Das Werksessen der Wolfsburger ist eine von einem Volkswagen-eigenen Wirtschaftsbetrieb schon seit 1973 zubereitete Currywurst bzw. die dazugehörige, nach einem geheimgehaltenen Rezept zubereitete und typischerweise warme Currysauce.[54][55] 80 Prozent der Würste werden in den Kantinen der deutschen VW-Werke konsumiert.[56] Die große Beliebtheit von Wurst und Sauce hat mittlerweile dazu geführt, dass man sie auch außerhalb des Volkswagenwerks kaufen kann. In Berlin ist sie inzwischen im Museum zu sehen.[57] 2014 wurden 6,3 Millionen VW-Currywürste hergestellt.[58]

Freizeit und Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

phæno
Das BadeLand im Allerpark

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das phæno ist eines der größten Science Center in Deutschland.
  • Das größte Erlebnisbad Norddeutschlands, das BadeLand, befindet sich im Allerpark.
  • Die Autostadt, ein Themenpark rund um das Thema Auto und Maschine, befindet sich nördlich des Mittellandkanals, unweit vom Hauptbahnhof und der Innenstadt.
  • Im Allerpark gibt es die einzige Sechs-Mast-Wasserski-Anlage Europas im Arena-See und gleich nebenan die größte Skateboard-Funbox Europas.
  • Wolfsburg besitzt viele Stadtparks, zum Beispiel die Schlossparks in Alt-Wolfsburg und Fallersleben, den Klieversberg, den Allerpark und den Schillerteich-Park. Teilweise besteht die Möglichkeit zum Cross-Golfen. Insgesamt sind die öffentlichen Parkanlagen in Wolfsburg doppelt so groß wie der Central Park in New York City. Im Süden der Stadt liegt der ausgedehnte Stadtwald, im Osten der Drömling und im Westen der Barnbruch, die auch als Naherholungsgebiete dienen.
  • Das Hallenbad – Kultur am Schachtweg im ehemaligen Hallenbad ist eines der größten Kulturzentren Norddeutschlands. Neben Konzerten, Kleinkunst und Programmkino bietet das Haus vielfältige Angebote für Jugendliche (Übungs-/Proberäume) und Kinder (Kinderbetreuung)
  • Der Hygia X-perience Park im Allerpark bietet viele Spiel- und Sportmöglichkeiten.
  • Das Planetarium Wolfsburg ist mit 15 Meter Kuppeldurchmesser das größte Planetarium Niedersachsens. Technisch gehört es dank Zeiss-Velvet-Projektoren und dem Evans&Sutherland Digistar 5 zu den modernsten der Welt.
  • Das VW-Bad ist ein Freibad, das unter Denkmalschutz steht.
  • Darüber hinaus gibt es in Wolfsburg mehrere Theater (siehe oben), viele Museen, Reitanlagen, Sportplätze, Jugendzentren, Stadien und ähnliches.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftsdaten und ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfsburg hat rund 120.000 Arbeitsplätze. Über 78.000 Einpendler (Stand 2018) arbeiten in der Stadt.[61] Im Jahre 2016 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP), innerhalb der Stadtgrenzen, 22,155 Milliarden Euro und belegte damit Rang 13 in der Rangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 178.706 € pro Kopf (Niedersachsen: 34.812 € / Deutschland 38.180 €). Unter allen kreisfreien Städten in Deutschland hatte Wolfsburg damit das höchste BIP pro Kopf und gehörte auch weltweit zu den reichsten Städten.[62] Die Arbeitslosenquote in Wolfsburg lag im Dezember 2018 bei 4,4 % und damit unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 5,0 %.[63] Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt Wolfsburg Platz 5 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Top Zukunftschancen“.[64]

Das Volkswagenwerk Wolfsburg von Osten

Der mit Abstand größte Arbeitgeber ist die Volkswagen AG, die in Verwaltung und Werk über 50.000 Menschen beschäftigt. Das Volkswagenwerk Wolfsburg ist die größte Fabrik der Welt.[65] Durch das Volkswagenwerk und die vielen Zulieferer in Wolfsburg und der näheren Region ist die Wirtschaft stark auf die Automobilindustrie ausgerichtet. Um Wolfsburg von dieser Monoindustrie wegzubewegen, die bei Krisen im Automobilsektor sehr anfällig ist, gründeten Stadt und Volkswagen AG 1999 die Wolfsburg AG. Das Konzept sieht die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektive am Standort Wolfsburg vor.

Auch weitere in Wolfsburg ansässige Unternehmen haben zumeist den Schwerpunkt Automobilindustrie. So hat auch der internationale IT-Dienstleister H & D International Group, der auch im Banken-, Versorgungs- und Gesundheitswesen tätig ist, hier seinen Sitz. Weitere Unternehmen wie Sitech oder Volkswagen Group Services sind in der Stadt als VW-Tochterunternehmen ansässig. Eines der zehn größten deutschen Logistikunternehmen, die Schnellecke Group, deren Inhaber der ehemalige Oberbürgermeister Rolf Schnellecke ist, erzielte im Jahr 2012 835 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt fast 19.000 Mitarbeiter. Zudem hat der nach eigenen Angaben größte System-Friseur Deutschlands, Frisör Klier, hier seinen Sitz.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wolfsburger Hauptbahnhof liegt an der Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin. Er wird von Intercity-Express-Zügen der Linien Berlin – Braunschweig – KasselFrankfurt (Main)MannheimKarlsruheBasel – (BernInterlaken) und Berlin – Hannover – HammKöln (– Bonn)/Düsseldorf (– Köln/Bonn Flughafen) jeweils im Zwei-Stunden-Takt bedient. Außerdem hielten hier bis zum Fahrplanwechsel 2024 Intercity-Züge auf der Strecke Berlin – Stendal – Hannover – Amsterdam im Zwei-Stunden-Takt.

Im Regionalverkehr halten hier Regionalbahnen der Abellio Rail Mitteldeutschland meist im Stundentakt in Richtung OebisfeldeStendal sowie über Oebisfelde und Haldensleben nach Magdeburg mindestens im Zweistundentakt. Abellio Rail Mitteldeutschland verkehrt auf diesen Strecken mit Alstom Coradia LINT-Zügen. Mit dem RE30 besteht stündlich eine Verbindung zur Landeshauptstadt Hannover über Gifhorn. Die Linie RE50, wie die RE30 von der Metronom Eisenbahngesellschaft unter dem Markennamen enno betrieben, verbindet stündlich den Wolfsburger Hauptbahnhof mit Hildesheim Hbf über Braunschweig Hbf.

Im Westen der Stadt liegt der Trennungsbahnhof Fallersleben, in dessen Nähe die Bahnstrecke nach Braunschweig (Weddeler Schleife) abzweigt, die auch von ICE-Zügen befahren wird. In Fallersleben halten Regionalzüge in Richtung Braunschweig und Hannover. Außerdem zweigt hier eine zweigleisige, nicht elektrifizierte Anschlussbahn ins Volkswagenwerk ab.

Der Bahnhof Vorsfelde an der Strecke Richtung Stendal und der Bahnhof Ehmen an der Braunschweiger Strecke wurden in den 1970er Jahren stillgelegt, ebenso wie die Bahnhöfe Almke und Neindorf an der Bahnstrecke Schandelah–Oebisfelde bei der Gesamtstilllegung dieser Strecke.[66]

Straßenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr in der Innenstadt (Stand 2008)

Durch das westliche Stadtgebiet von Wolfsburg führt die A 39, die nördlich der Stadt bei Weyhausen (Landkreis Gifhorn) beginnt und Richtung Süden zur A 2 (OberhausenWerder bei Berlin) führt. Die Weiterführung der A 39 als direkte Verbindung nach Braunschweig, Salzgitter und zur A 7 wurde Anfang 2009 fertiggestellt. Außerdem ist in Planung, die A 39 bei Weyhausen nördlich weiter bis nach Lüneburg an den nördlichen Teil der A 39, der bis zum Maschener Kreuz südlich von Hamburg führt, heranzubauen.

Ferner führen die B 188 BurgdorfFriesack und die B 248 NortheimDannenberg, die auf dem Stadtgebiet weitgehend durch die A 39 ersetzt wurde, durch Wolfsburg.

Der „Berliner Ring“ stellt eine Art Stadt-Peripherie dar, die die Innenstadt mit einer vier- (teilweise auch sechs-)spurigen Straße umgibt und zahlreiche, ebenfalls mehrspurige Abzweigungen, z. B. zur Braunschweiger Straße und zur Heinrich-Nordhoff-Straße, besitzt. Über den Berliner Ring/die Braunschweiger Straße sind alle wichtigen Orte innerhalb Wolfsburgs zu erreichen.

Radverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl Wolfsburg eine sehr autogeprägte Stadt ist, spielt der Radverkehr insbesondere für die Arbeitswege und die übrige Nahmobilität[67] eine wichtige Rolle. Radtouristisch ist der durch Wolfsburg verlaufende Aller-Radweg zu erwähnen, der zwischen Magdeburg und Verden/Aller verläuft.

Die Stadt arbeitet seit mehreren Jahren an der Verbesserung ihrer Fahrradfreundlichkeit und hat sich zu einem 24-Punkte-Programm „Leitbild Radverkehr“[68] verpflichtet, dessen Ziele bis 2025 erreicht werden sollen. Seit 2017 ist die Stadt Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Niedersachsen/Bremen (AGFK Niedersachsen/Bremen)[69]. In der Stadtverwaltung ist dauerhaft ein hauptamtlicher Radverkehrskoordinator tätig. Die zu gleichen Teilen von der Stadt Wolfsburg und dem Volkswagen-Konzern getragene Wolfsburg AG hat sich 2018 als erstes Unternehmen in der Stadt als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber zertifizieren lassen[70]. Bei den zweijährlich stattfindenden Fahrradklimatests des ADFC schneidet Wolfsburg aber bislang nur mittelmäßig ab und erhält seit 2012 mit einem leichten negativen Trend Gesamtbewertungen zwischen 3,8 und 4,0[71] (nach Schulnotensystem 1–6).

Öffentlicher Personennahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt Wolfsburg bedienen zahlreiche Buslinien der Wolfsburger Verkehrs GmbH (WVG) mit einem Fahrgastaufkommen von rund 12,8 Millionen Fahrgästen pro Jahr. Seit dem 26. Oktober 2014 gibt es ein neues Busliniennetz.

Seit dem 27. August 2020[72] verkehrt der PlusBus 300 des Landesnetzes Sachsen-Anhalt von Wolfsburg über Klötze und Beetzendorf nach Salzwedel, betrieben durch die Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel mbH (PVGS).

Schifffahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Mittellandkanal werden große Mengen Fracht transportiert. Die Schifffahrt sämtlicher Couleur wird an den Häfen Wolfsburgs bedient.

Flugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flughafen Braunschweig-Wolfsburg

Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg, der sich in Braunschweig-Waggum befindet, wird größtenteils von Privatfliegern und Firmen (z. B. Volkswagen Airservice) genutzt. Linienflüge gibt es nicht. Er ist der zweitgrößte Forschungsflughafen Europas. Der nächste Verkehrsflughafen ist der Flughafen Hannover in Langenhagen.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • freischwimmer (Stadtmagazin, erscheint fünf Mal pro Jahr, bis Februar/März 2016)
  • hallo Wolfsburg (bis September 2014 Wolfsburger Rundblick) (Samstagszeitung, gratis)
  • indigo (Stadtmagazin, erschien monatlich bis Dezember 2015)
  • Neue Wolfsburger (Mittwochszeitung, gratis)
  • TV38 – Fernsehsender der Region (früher: OKTV) mit Hauptsitz und Sendezentrale in Westhagen
  • viseo (Onlinemagazin)
  • wobfreunde (Stadtmagazin, erscheint halbjährlich im Juni und November, gratis)
  • wobstories.tv (Internetfernsehen mit Wolfsburger Reportagen und Dokumentationen)
  • Wolfsburg live (Stadtmagazin, erscheint alle zwei Monate)
  • Wolfsburger Allgemeine ZeitungWAZ (Tageszeitung)
  • Wolfsburger Blatt (Internetzeitung)
  • Wolfsburger NachrichtenWN (Tageszeitung)
  • Senioren Journal (erscheint viermal jährlich gratis)

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS)
  • Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB)
  • Klinikum der Stadt Wolfsburg
    • Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
    • Institut für klinische Pathologie
    • Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin

Bildung und Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neue Schule, ehemals Pestalozzischule
65 Kindertagesstätten
18 Grundschulen
  • Bunte Grundschule (Zwei Standorte)
  • Grundschule am Drömling (Zwei Standorte)
  • Grundschule Alt-Wolfsburg
  • Grundschule Ehmen-Mörse (Zwei Standorte)
  • Eichendorffschule
  • Grundschule Fallersleben (Zwei Standorte)
  • Friedrich-von-Schiller-Schule
  • Grundschule Hasenwinkel
  • Grundschule Heidgarten
  • Grundschule Schunterwiesen (Zwei Standorte)
  • Hellwinkelschule (Zwei Standorte)
  • Käferschule (Zwei Standorte)
  • Laagbergschule
  • Regenbogenschule
  • Grundschule Sülfeld
  • Waldschule Eichelkamp
  • Grundschule Wendschott
  • Grundschule Wohltberg
Zwei Förderschulen
  • Friedrich-von-Schiller-Schule (Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung; zwei Standorte)
  • Peter-Pan-Schule (Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung)
Zwei Hauptschulen
  • Hauptschule Fallersleben
  • Hauptschule Vorsfelde
Zwei Realschulen
  • Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule
  • Realschule Vorsfelde
Zwei Oberschulen
  • Eichendorffschule
  • Wolfsburger Oberschule
Eingang zum Ratsgymnasium
Sieben Gymnasien
Vier Gesamtschulen
  • Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule (Integrierte Gesamtschule)
  • Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule (Integrierte Gesamtschule mit Primarstufe und deutsch-italienischem Zweig; zwei Standorte)
  • Freie Waldorfschule, Gesamtschule mit Primarstufe; Ersatzschule in freier Trägerschaft
  • Neue Schule Wolfsburg, Gesamtschule mit Primarstufe; Ersatzschule in freier Trägerschaft
Vier Berufsbildende Schulen
  • Carl-Hahn-Schule (Fachrichtung: Wirtschaft/Verwaltung und Gesundheit)
  • BBS 2 (Fachrichtung: gewerblich-technisch; zwei Standorte)
  • BBS Anne-Marie-Tausch (Fachrichtung: Erziehung, Pflege und Therapie)
  • Berufsfachschule Kosmetik / Oskar Kämmer Schule
Sonstige
  • Musikschule der Stadt Wolfsburg
  • Volkshochschule Wolfsburg
  • Stadtbibliothek Wolfsburg
  • Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation
  • Evangelische Familienbildungsstätte (FABI)
  • Diakonie-Kolleg
  • 42 Wolfsburg, eine private, gemeinnützige und gebührenfreie Schule, an der IT-Fachkräfte ausgebildet werden.[73]
Ostfalia Hochschule und Plastik „Rückblick“

Hochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Seit 1988 befindet sich in Wolfsburg ein Standort der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen entstand. Die sonstigen Standorte der Fachhochschule sind Wolfenbüttel, Salzgitter und Suderburg. Die Hochschule wurde im Jahre 2005 für 25 Millionen Euro erweitert, da stets ein erheblicher Bewerberüberhang besteht.
    • Fakultät Fahrzeugtechnik
    • Fakultät Gesundheitswesen
    • Fakultät Wirtschaft
    • Institute der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg:
      • Institut für Fahrzeugbau Wolfsburg
      • Institut für Recycling
      • Institut für Fahrzeuginformatik und Fahrzeugelektronik
      • Wolfsburger Institut zur Betriebs- und Unternehmensentwicklung e. V.
  • Die AutoUni ist eine unternehmenseigene Bildungseinrichtung der Volkswagen AG (VW) in der Stadt Wolfsburg. Sie wurde 2002 gegründet, die Eröffnung war 2007. Angeboten werden Bildungsprogramme für Postgraduierte, bis 2008 ausschließlich für Angehörige des VW-Konzerns.

Forschung und Institute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Institut für klinische Pathologie
  • Zentrum für Entwicklungsdiagnostik und Sozialpädiatrie (ZEUS)
  • Institut für klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin
  • Das Klinikum der Stadt Wolfsburg ist das akademische Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und eines der größten in ganz Niedersachsen; es besitzt ein Einzugsgebiet von mehr als 180.000 Menschen und ist zweitgrößter Arbeitgeber der Stadt Wolfsburg.

Im Jahre 2003 haben über 26.000 Menschen an Wolfsburger Schulen und Instituten gelernt und studiert (Tendenz steigend).

Im Oktober 2003 wurde die Projektgruppe Nachhaltige Mobilität des Fraunhofer ICT gegründet. Vorrangiges Ziel der Projektgruppe ist die Stärkung der angewandten Forschung in den Bereichen Werkstoffe, Produkte und Verfahren.

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Wolfsburg hat seit ihrer Gründung 20 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Drei weitere Ehrenbürger der ehemaligen Städte Fallersleben und Vorsfelde wurden im Zuge ihrer Eingemeindung am 1. Juli 1972 übernommen.

Bekannte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonderstempel zum 70. Stadtgründungstag, Abbildung von Koller und des zentralen Gebäudes am Steimker Berg
  • Horus Engels (1914–1991), Künstler, Bildhauer, lebte und wirkte in Wolfsburg
  • Sibylle von Schieszl (1918–2010), Physikerin und Managerin in der Automobilindustrie, wurde der Frauenort in Wolfsburg gewidmet
  • Peter Szaif (1923–1970), Bildhauer, lebte in Wolfsburg und schuf zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum
  • Hermann Kracht (1929–2011), Bildhauer, lebte und wirkte in Wolfsburg
  • Volkmar Köhler (1930–2012), ehemaliger Oberbürgermeister und Ratsherr der Stadt Wolfsburg, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär in der Bundesregierung, Ehrenbürger
  • Dorothea Chabert (1931–2021), Keramik-Künstlerin, lebte von 1972 bis 2015 auf Schloss Wolfsburg
  • Arnulf Baumann (1932–2022), Geistlicher und ehemaliger Leiter des Diakonischen Werks in Wolfsburg, Vertreter der Bessarabiendeutschen, Träger des Bundesverdienstkreuzes
  • Günzel Graf von der Schulenburg-Wolfsburg (1934–2018), Land- und Forstwirt, Unternehmer und Pferdesportler, geboren auf Schloss Wolfsburg, lebte von 1945 bis zu seinem Tod im heutigen Stadtteil Nordsteimke
  • Rudolf Graf von der Schulenburg-Wolfsburg (* 1937), BMW-Manager und Präsident des Automobilclubs von Deutschland, geboren in Wolfsburg
  • Ilse Schwipper (1937–2007), Anarchafeministin und Begründerin der Wolfsburger Kommunen Bäckergasse und K 3
  • Gottfried Münzenberg (1940–2024), Physiker, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Rainer Böhme (* 1943), Oberst der Nationalen Volksarmee (NVA), Militärwissenschaftler und Hochschullehrer für Militärwissenschaft, geboren in Wolfsburg
  • Rolf Schnellecke (* 1944), Oberbürgermeister 2001–2011, Ehrenbürger, geboren in der Stadt des KdF-Wagens, heute Wolfsburg
  • Rolf-Dieter Postlep (* 1946), Ökonom, Universitätspräsident, geboren in Wolfsburg
  • Dieter Pötschke (* 1946), Mathematiker, Historiker und Politiker (SPD), geboren in Wolfsburg
  • Wolfgang Wolter (1947–2005), Schauspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Christian Becksvoort (* 1949), US-amerikanischer Möbeltischler und Autor, geboren in Wolfsburg
  • Rainer Marggraf (* 1949), Umweltökonom, geboren in Wolfsburg
  • Matthias Mülmenstädt (1949–2021), Diplomat und Botschafter, geboren in Wolfsburg
  • Lothar Krist (* 1951), Jazzmusiker, geboren im heutigen Stadtteil Fallersleben
  • Margit Müller (* 1952), Hockey-Weltmeisterin, wirkte als Sportlerin und Lehrerin in Wolfsburg
  • Wolfgang Schneider (* 1952), Arzt für Psychiatrie, Sozialmedizin und Psychoanalyse, Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Christine Kramer (* 1954), Juristin, Staatsrätin der Freien Hansestadt Bremen
  • Gabriele von Lutzau (* 1954 in Wolfsburg als Gabriele Dillmann), Künstlerin und Bildhauerin, Stewardess während der Entführung des Flugzeugs „Landshut“, von der Boulevardpresse als Engel von Mogadischu bezeichnet wurde, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes
  • Uwe Meinicke (* 1955), Boxer, geboren in Wolfsburg
  • Burkhard Göke (* 1956), Arzt, Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, geboren in Wolfsburg
  • Bernhard Mattes (* 1956), Unternehmer, Geschäftsführer der Ford-Werke, geboren in Wolfsburg
  • Wolfgang Müller (* 1957), Künstler, Musiker, Autor, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Volker Tresp (* 1957), Physiker, Informatiker und Hochschullehrer, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Detlef Günther (* 1958), Künstler und Erfinder, geboren in Wolfsburg
  • Norbert Krause (* 1959), Chemiker und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Siegfried Reich (* 1959), ehemaliger Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Fallersleben
  • Joachim Franz (* 1960), Extremsportler, geboren in Wolfsburg, lebt und wirkt dort
  • Waldemar Josef (* 1960), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
  • Manuela Kuck (* 1960), Schriftstellerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Helmut Kulitz (* 1960), Diplomat, geboren in Wolfsburg
  • Thomas Rettke (* 1960), Sänger und Produzent, Bandgründer, geboren in Wolfsburg
  • Peter Bialobrzeski (* 1961), Fotograf, Hochschulprofessor, geboren in Wolfsburg
  • Ingolf Viereck (* 1962), Politiker (SPD), Mitglied des Niedersächsischen Landtags, geboren in Wolfsburg
  • Karin Janke (* 1963), Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, geboren in Wolfsburg
  • Max Müller (* 1963), Musiker, Sänger und Bandleader, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Iris Brosch (* 1964), Fotografin und Videokünstlerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Silke Geertz (* 1964), Theater- und Filmschauspielerin, geboren in Wolfsburg
  • Steffen Kluge (* 1964), Künstler und Fotograf, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Barbara Otte-Kinast (* 1964), Landwirtin und Politikerin (CDU), geboren in Wolfsburg
  • Eckhardt Schultz (* 1964), Ruderer, Olympiasieger im Achter, geboren in Wolfsburg
  • Robert Koch (* 1965), Jurist und Hochschullehrer, geboren in Wolfsburg
  • Frank Lüdke (* 1965), evangelischer Theologe und Hochschullehrer, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sven Schuster (* 1965), Jazzmusiker, geboren in Wolfsburg
  • Gerald Lembke (* 1966), Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Social Media Marketing, geboren in Wolfsburg
  • Holger Reichard (* 1966), Autor, geboren in Wolfsburg
  • Achim Wohlgethan (* 1966), ehemaliger Soldat der Bundeswehr und Buchautor, geboren in Wolfsburg
  • Armin Baumgarten (* 1967), Maler und Bildhauer, geboren in Wolfsburg
  • Friedemann Buddensiek (* 1967), Philosoph, geboren in Wolfsburg
  • Sascha Grabow (* 1968), Globetrotter, Autor und Fotograf, geboren in Wolfsburg
  • Ralf Groene (* 1968), Industriedesigner, geboren in Wolfsburg
  • Claudia Schilling (* 1968), Politikerin (SPD), geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Heiko Thoms (* 1968), Diplomat und politischer Beamter, geboren in Wolfsburg
  • Detlef Rhein (* 1969), Designer und Hochschullehrer
  • Anselm Rose (* 1969), Intendant der Dresdner Philharmonie, geboren in Wolfsburg
  • Edward Berger (* 1970), Filmregisseur und Drehbuchautor, Oscar-Preisträger, geboren in Wolfsburg
  • Ilja Braun (* 1970), Verlagslektor, Journalist und Übersetzer, geboren in Wolfsburg
  • Dero Goi (* 1970), Musiker, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sascha Paeth (* 1970), Musiker, Produzent, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sven Froberg (* 1971), Sportjournalist, geboren in Wolfsburg
  • Heidi Schmidt (1972–2010), Schriftstellerin, Kinderbuchautorin, geboren in Wolfsburg
  • Matthias Brodowy (* 1972), Kabarettist und Musiker, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Paultheo von Zezschwitz (* 1972), Chemiker und Unternehmer, geboren in Wolfsburg
  • Matthias Bethge (* 1973), Neurowissenschaftler, geboren in Wolfsburg
  • Daniel Erdmann (* 1973), Jazzsaxophonist und -flötist, geboren in Wolfsburg
  • Astrid Vits (* 1973), Journalistin und Nachrichtensprecherin, geboren in Wolfsburg
  • Monika Müller (* 1974), Politikerin (SPD), von 2018 bis 2023 Sozialdezernentin der Stadt Wolfsburg
  • Katja Giammona (* 1975), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Felix Lee (* 1975), deutsch-chinesischer Journalist, geboren in Wolfsburg
  • Stephan Schiffers (* 1975), Filmregisseur und Drehbuchautor, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Valeska Homburg (* 1976), Sportreporterin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Graziella de Santis (* 1976), Schauspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Jan Schanda (* 1977), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Michael Seemann (* 1977), Kulturwissenschaftler, Sachbuchautor und Journalist, geboren in Wolfsburg
  • Stefanie Gottschlich (* 1978), Fußballspielerin, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Heinrich Schiffers (* 1978), Musiker und Filmkomponist, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Daniel Eichholz (* 1978), Musiker, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • René Oltmanns (* 1979), Schauspieler, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Lars-Uwe Lang (* 1980), Handballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Ijad Madisch (* 1980), Virologe, Gründer von Researchgate, geboren in Wolfsburg
  • Janne Schäfer (* 1981), Schwimmerin, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Falko Mohrs (* 1984), Politiker (SPD), Minister, Mitglied des Deutschen Bundestages, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Anna-Katharina Samsel (* 1985), Eiskunstläuferin, Model, Schauspielerin, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Sergej Karimow (1986–2019), Fußballspieler, Nationalspieler der kasachischen Fußballnationalmannschaft, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Jonas Deumeland (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Dennis Riemer (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Mike Könnecke (* 1988), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Oliver Kragl (* 1990), Fußballspieler, geboren in Wolfsburg
  • Kevin Wolze (* 1990), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Senta-Sofia Delliponti (* 1990), auch Oonagh, Sängerin und Musicaldarstellerin, geboren in Wolfsburg
  • A.n.d.r.e. (* 1992), Sänger, geboren in Wolfsburg
  • Manon Klett (* 1996), Fußballtorhüterin
  • Leon Bätge (* 1997), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Nick Otto (* 1999), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Yari Otto (* 1999), Fußballspieler, geboren und aufgewachsen in Wolfsburg
  • Dante YN (* 2001 oder 2002), Rapper, aufgewachsen in Wolfsburg
  • Maraike Kusian (* 2002), Handballspielerin, geboren in Wolfsburg

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portal: Region Braunschweig – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Region Braunschweig

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sven Beckmann: Wolfsburg. Eine Stadt fällt aus dem Rahmen. Hrsg.: Stadt Wolfsburg, Kommunikation und Marketing. Braun, Berlin 2005, ISBN 3-935455-43-7 (deutsch, englisch, Fotogr.: Wolfgang Huppertz).
  • Rosmarie Beier (Hrsg.): Aufbau West, Aufbau Ost. Die Planstädte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt in der Nachkriegszeit. Buch zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums vom 16. Mai bis 12. August 1997. Deutsches Historisches Museum, Berlin 1997, ISBN 3-7757-0661-5.
  • Knut Diers: Wolfsburg in 24 Stunden. L-&-H-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-928119-85-0.
  • Emanuel Eckardt (Hrsg.): Autostadt in Wolfsburg (= Merian extra. Band 55). Jahreszeiten-erl., Hamburg 2002, ISBN 3-7742-6715-4.
  • Ulfert Herlyn, Wulf Tessin: Faszination Wolfsburg. 1938–2000. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2653-0.
  • Volkmar Köhler: Die Volkswagenwerke in Wolfsburg und Hannover (= Kleine Kunstführer für Niedersachsen. Heft 20). Musterschmidt, Göttingen/Berlin/Frankfurt 1958, DNB 452492130.
  • Alexander Kraus: Stadt ohne Geschichte? Wolfsburg als Demokratielabor der Wirtschaftswunderzeit (= Stadt – Zeit – Geschichte. Band 6). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3739-8.
  • Stephan Krull (Hrsg.): 75 Jahre „Stadt des KdF-Wagen“/Wolfsburg. Ossietzky-Verlag, Hannover 2013, ISBN 978-3-944545-01-1 (Tagungsband).
  • Wolfgang Rähmer, Jürgen Rähmer: Flaggenstreit und Betglockenkorn. Streifzüge durch Wolfsburgs Geschichte an Hand von Berichten über die Schulen und Lehrer in Wolfsburg und Heßlingen vom Anfang bis zur Stadtgründung 1938. Rähmer, Wolfsburg 1999, OCLC 933935539.
  • Hedwig Richter, Ralf Richter: Die Gastarbeiter-Welt. Leben zwischen Palermo und Wolfsburg. Schöningh, Paderborn u. a. 2012, ISBN 978-3-506-77373-9.
  • Christian Schneider: Stadtgründung im Dritten Reich. Wolfsburg und Salzgitter. Ideologie, Ressortpolitik, Repräsentation. Heinz Moos Verlag, München 1979, ISBN 3-7879-0136-1 (Zugl.: München, Techn. Univ., Fachbereich Architektur, Diss., 1978).
  • Michael Siems: Konkurrierende Wahrheiten. Geschichtsbilder in Wolfsburg, 1945–1988 (= Stadt – Zeit – Geschichte. Band 5). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3740-4.
  • Christoph Stölzl (Hrsg.): Die Wolfsburg-Saga. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2216-6 (Aufsatzsammlung; Bildband).
  • Wolf Tietze, Erhard Kühlhorn (Hrsg.): Historisch-Landeskundliche Exkursionskarte von Niedersachsen, Blatt Wolfsburg. Erläuterungsheft (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen. Band 2, Teil 6). Lax, Hildesheim; Verl. für Regionalgeschichte, Bielefeld 1977, ISBN 3-7848-3626-7.
  • Braunschweigische Landschaft e. V. – Arbeitsgruppe Denkmalpflege: Kulturdenkmale in Wolfsburg mit Stadt- und Ortsteilen. Red. Bearb.: Christina Damm-König. Appelhans Verlag Braunschweig, Juni 2004, ISBN 3-937664-05-X.
  • Manfred Walz: Wohnungsbaupolitik und Industrieansiedlungspolitik in Deutschland 1933–1939. Dargestellt am Aufbau des Industriekomplexes Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter (= Campus. Band 111). Campus-Verlag, Frankfurt 1979, ISBN 3-593-32485-7 (Zugl.: Aachen, Techn. Hochsch., Fak. für Bauwesen, Diss. rer. nat.).[74]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wolfsburg – Album mit Bildern
Wikivoyage: Wolfsburg – Reiseführer
 Wikinews: Wolfsburg – in den Nachrichten

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Walter Krämer, Götz Trenkler, Denis Krämer: Das neue Lexikon der populären Irrtümer. 555 weitere Vorurteile, Mißverständnisse und Denkfehler von Advent bis Zyniker. Eichborn, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8218-0587-0, S. 365; Ungekürzte Taschenbuchausgabe (= Piper. 4612). Piper, München/Zürich 2006, ISBN 3-492-24612-5.
  3. ssu/dpa-AFX: Wirtschaftskraft. Kleinstädte toppen München bei Pro-Kopf-Einkommen. In: spiegel.de. Spiegel Online. 29. Juli 2013, abgerufen am 19. April 2015 („Laut einer Studie haben kleinere Ballungszentren in Deutschland eine weit größere Wirtschaftskraft als Großstädte. Der VW-Standort Wolfsburg belegt demnach Platz eins, die Millionenmetropole München nur Rang 14.“).
  4. Wirtschaftskraft der Städte. Groß ist nicht gleich stark. In: iwkoeln.de. Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln. 1. August 2013, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  5. Datenblatt auf der Website der Stadt 2014. (PDF; 873 kB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2016; abgerufen am 20. Oktober 2016. Ehemals abgerufen am 29. Januar 2013.
  6. Wolfsburg. In: meteomean.com. Abgerufen am 20. Juli 2023.
  7. § 13 der Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg vom 07.12.2022, zuletzt geändert durch Ratsbeschluss vom 06.12.2023. (PDF; 0,6 MB)
  8. Kurzübersicht Bevölkerung: Einwohner*innen der Stadt Wolfsburg am 31.12.2023 (am Ort der Hauptwohnung). Stadt Wolfsburg - Referat Daten, Strategien, Stadtentwicklung - Abteilung Statistik und Stadtforschung. (PDF; 24 KB)
  9. Schutzgebiete auf der interaktiven Umweltkarte. Abgerufen am 10. Oktober 2016., ehemals abgerufen am 26. August 2011. – Schutzgebiete auf der interaktiven Umweltkarte. In: nlwkn.niedersachsen.de. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  10. Gemeindeverzeichnis von 1900. Königreich Preußen. Provinz Sachsen. Regierungsbezirk MagdeburgLandkreis Gardelegen. In: gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  11. a b Jürgen Lewandowski: VW. Typen und Geschichte, Steiger-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89652-126-8, S. 8.
  12. Amt Golzow – Golzow Ort der „Kinder von Golzow“. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  13. Wertheimer. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  14. Stadtmuseum Schloss Wolfsburg (Hrsg.): Die Geschichte der Region, des Schlosses und der Stadt Wolfsburg. Wolfsburg 2000, ISBN 3-922618-24-3, S. 38
  15. Katholische Kirche – Dekanat Wolfsburg Gifhorn Helmstedt: Stadt ohne Kirchen – eine Legende? (Memento vom 18. März 2011 im Internet Archive) In: dekanat-wob-he.de. Abgerufen am 30. Juni 2013.
  16. Strecke 208 und Strecke 209d im Kursbuch 1944. In: pkjs.de, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  17. Im nächsten Jahr wird die Stadt entstehen. In: 50 Jahre Wolfsburg im Spiegel der Presse. Hrsg. von der Stadt Wolfsburg, Referat Presse und Information, Wolfsburg 1988, DNB 890522561, S. 12.
  18. Sigurd Trommer: Peter Koller, Erbauer der Stadt des KdF-Wagens, Stadtbaurat von Wolfsburg. In: dhm.de, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  19. Peter Koller – Stadtbaurat und Planer der Volkswagenstadt (Memento vom 5. Juli 2010 im Internet Archive). In: wolfsburg.de, abgerufen am 5. Dezember 2017 („Quelle: Buch ‚…erleben, wie eine Stadt entsteht; Wolfsburg 1938–1998‘“).
  20. 16 Das Ende In: Wolfsburg 1938–1988. Ausstellungskatalog zum 50. Stadtjubiläum, S. 51.
  21. Ulrich Menzel: Wolfsburg alias Adolf Hitlers Stadt bei Braunschweiger Geschichtsverein vom 24. Februar 2021
  22. Wolfsburg – Vor 70 Jahren erhielt die Stadt ihren Namen. In: waz-online.de, 22. Mai 2015, abgerufen am 5. Oktober 2020. Christian Reuber: Der lange Weg an die Spitze. Campus Verlag, Frankfurt, M./New York, NY 2012, ISBN 978-3-593-39747-4, S. 147 Anm. 272 (Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2011. Vorschau in der Google-Buchsuche).
  23. Thomas Assheuer: Triumph der StadtDie Werk-Stadt. Metropole Provinz: Wolfsburg hat keine Geschichte und steckt doch voller Vergangenheit. Eine Rundfahrt. In: Zeit Online. Politik. 30. November 2013, abgerufen am 18. Oktober 2016 („Dieser Artikel ist aus der dritten Ausgabe des Magazins ‚DIE ZEIT Geschichte‘, die sich dem Thema ‚Triumph der Stadt‘ widmet.“).
  24. Stadt Wolfsburg: Stadtportrait Wolfsburg – Chronik 1945 bis 1978 (Memento vom 9. April 2014 im Internet Archive). In: wolfsburg.de, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  25. Wolfgang Benz, Barbara Distel, Angelika Königseder: Der Ort des Terrors: Hinzert, Auschwitz, Neuengamme (= Der Ort des Terrors: Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 5). C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-52965-8 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  26. Stadtchronik wolfsburg.de, abgerufen am 20. August 2018
  27. Ulfert Herlyn, Wulf Tessin: Faszination Wolfsburg: 1938–2000. Springer, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-322-97468-6, S. 33, doi:10.1007/978-3-322-97468-6 (Vorschau in der Google-Buchsuche).
  28. Günter Riederer: Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945. In: bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung. 19. März 2013, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  29. Volkswagen Käfer. Autostadt GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2014; abgerufen am 26. Juni 2014.
  30. Marketing-Aktion: Golf-Rausch in Wolfsburg. In: Spiegel Online, 23. Juli 2003.
  31. Fußball Bundesliga – 100 000 Wolfsburg-Fans feiern bis in den Morgen. In: handelsblatt.com. Handelsblatt. 24. Mai 2009, abgerufen am 18. Oktober 2016.
  32. Wolfsburg – jung und von alters her tolerant. In: reformation-cities.org/cities. Website des Projekts „Reformationsstädte Europas“, abgerufen am 24. April 2017; vgl. das Stadtporträt auf der Projektseite zum „Europäischen Stationenweg“: Wolfsburg. Mitschöpfer Mensch. Arbeit neu entdecken. In: r2017.org. Reformationsjubiläum 2017 e. V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2019; abgerufen am 16. Oktober 2016.
  33. Stefanie Gollasch: Stadt Wolfsburg / Nordkopf-Bebauung. Hier schlägt bald Wolfsburgs neues Herz. In: Wolfsburger Allgemeine. 27. März 2019.
  34. Fritz Hesse: Wolfsburg, gestern und heute. 2. Auflage, Wolfsburg 1968, S. 54
  35. Stadt Wolfsburg (Hrsg.): Wolfsburg 1938–1988. Wolfsburg 1988, S. 100
  36. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221.
  37. Datenbank Zensus 2011, Stadt Wolfsburg, Alter + Geschlecht.
  38. Stadt Wolfsburg Religion, Zensus 2011.
  39. Wolfsburg Statistik Bevölkerungsbericht 2024 Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig), S. 22, abgerufen am 21. Februar 2024.
  40. Wolfsburg Statistik Bevölkerungsbericht 2021 Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig) – Vergleich 2016 und 2020, S. 25, abgerufen am 18. März 2021.
  41. Wolfsburg Statistik Bevölkerungsbericht 2020 Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit (kleinräumig) – Vergleich 2015 und 2019. (Memento vom 30. Juni 2020 im Internet Archive) (PDF; 6,7 MB) S. 25. In: wolfsburg.de, abgerufen am 23. Februar 2020.
  42. Rekordhoch Kirchenaustritte
  43. Karte des Sprengels. In: landeskirche-hannovers.de, abgerufen am 17. Februar 2023.
  44. Karte der Propstei Vorsfelde. (Memento vom 7. April 2020 im Internet Archive) In: propstei-vorsfelde.de.
  45. Wolfsburg: Heimat und Brücke zwischen den Kulturen. In: islam.de. 10. Juli 2006, abgerufen am 19. Oktober 2016 („Quelle: Braunschweiger Nachrichten – Von Jens Frede“).
  46. a b Amt und Verantwortung. Träger kommunaler Selbstverwaltung im Wirkungskreis der Braunschweigischen Landschaft. In: braunschweigischelandschaft.de, abgerufen am 17. April 2018 (mit Amtsträgerliste Namen braunschweigischelandschaft.de [PDF; 1,4 MB; 14. November 2015] und Amtsträgerliste Orte braunschweigischelandschaft.de [PDF; 1,3 MB; 14. November 2015]).
  47. Andreas Burth: Schulden-Ranking der 103 kreisfreien Städte in Deutschland. Haushaltssteuerung.de – Portal zur öffentlichen Haushalts- und Finanzwirtschaft, 3. August 2014, abgerufen am 19. September 2014.
  48. Informationen zur möglichen Fusion. (Memento vom 5. Oktober 2017 im Internet Archive) In: helmstedt.de, abgerufen am 11. Juli 2017.
  49. Arnold Rabbow: Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gandersheim, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Eckensberger & Co Verlag, Braunschweig 1977, DNB 780686667, S. 18.
    Neuauflage unter dem Titel: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen und Flaggen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Braunschweiger Zeitungsverlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5.
  50. § 1 Absatz 2 Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg, zit. n.: Das Wolfsburger Stadtwappen. Auszug aus der Hauptsatzung der Stadt Wolfsburg. In: wolfsburg.de, abgerufen am 20. Oktober 2016; vgl. den (gleichlautenden) vollständigen Text der Hauptsatzung. (PDF; 401 kB) Fassung vom 3. Juli 2019. In: Internetseite der Stadt Wolfsburg. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  51. Lt. der Stadt Wolfsburg seien im Vorfeld der Entscheidung alle Bestrebungen gescheitert, die offiziellen Verbindungen zu Luton wieder zu aktivieren. Quelle: Städtepartnerschaften und -freundschaften. In: wolfsburg.de. Stadt Wolfsburg, abgerufen am 19. Oktober 2016: „Heute besteht lediglich noch zwischen den Feuerwehren beider Städte Kontakt.“
  52. Daniela Burucker: Schluss für das Unikum im Hoffmannhaus. 13. Januar 2016, abgerufen am 26. August 2020.
  53. Schützen- und Volksfest. In: sg-wolfsburg.de, Website des Schützengesellschaft e. V., abgerufen am 23. Juni 2021.
  54. Wolfsburg. Garantiert ohne Motoröl: Currywurst von Volkswagen. In: faz.net. 4. Januar 2008, abgerufen am 4. März 2015 („Volkswagen hat noch mehr zu bieten als populäre Fahrzeuge. In der werkseigenen Fleischerei werden jährlich zwei Millionen Currywürste hergestellt, die ein Verkaufsschlager in der Region Wolfsburg/Braunschweig sind.“).
  55. Weltrekord: 4,8 Millionen Currywürste im Jahr. In: Wob(ber) gegen Mob(ber). Wolfsburger gegen Vorurteile. Steffen Sauter, 8. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2016; abgerufen am 20. Oktober 2016.
  56. Werks-Fleischerei will Produktionsrekord brechen. In: Wolfsburger Nachrichten. 13. Juli 2011; zitiert in: MV Ticketbox. (Memento vom 20. Oktober 2016 im Internet Archive) In: mv-ticketbox.de, abgerufen am 19. Oktober 2016.
  57. VW-Currywurst im Berliner Currywurstmuseum. In: Wob(ber) gegen Mob(ber). Wolfsburger gegen Vorurteile. Steffen Sauter, 22. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2017; abgerufen am 20. Oktober 2016.
  58. Eigenproduktion: Die Volkswagen-Currywurst. faz.net. 17. Januar 2015, abgerufen am 17. Januar 2015 („Quelle: dpa“).
  59. Special Olympics: Host Towns. Special Olympics, März 2023, abgerufen am 13. Mai 2023.
  60. Host Town Program. Abgerufen am 13. Mai 2023.
  61. Wolfsburger Statistik. Daten und Fakten 2019. Stand Dezember 2018 (wolfsburg.de (Memento vom 1. Juli 2021 im Internet Archive) [PDF; 2,2 MB; 29. März 2019]).
  62. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Archiviert vom Original am 13. Februar 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
  63. Bundesland Niedersachsen. Bundesagentur für Arbeit, archiviert vom Original am 30. September 2019; abgerufen am 7. Januar 2019.
  64. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2018.
  65. Das sind die 10 größten Fabriken der Welt. In: ingenieur.de. Abgerufen am 28. Oktober 2023.
  66. Bahnstreckenverlauf Schandelah – Vorsfelde (bzw. – Abzweig Oebisfelde) (rot) sowie Lehre – BS-Gliesmarode und Lehre – WOB-Fallersleben (blau). In: Google Maps, abgerufen am 20. Oktober 2016.
  67. Nahmobilität. Heinrich-Böll-Stiftung, abgerufen am 24. März 2021.
  68. Das Leitbild Radverkehr. Stadt Wolfsburg, abgerufen am 8. April 2021. (als PDF; 10,7 MB).
  69. Stadt Wolfsburg. AGFK Niedersachsen/Bremen, abgerufen am 8. April 2021.
  70. Wolfsburg AG mit dem Qualitätssiegel „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Wolfsburg AG, 30. Oktober 2018, abgerufen am 8. April 2021.
  71. ADAC Fahrradklimatest 2020: Ergebnis Wolfsburg. (PDF; 329 kB) In: object-manager.com. ADFC, 12. März 2021, abgerufen am 3. April 2021.
  72. Verkehrsminister Webel weiht neue Landeslinie 300 ein. In: mein-takt.de, 2. September 2020, abgerufen am 9. April 2021.
  73. Die Gründung der Schule wurde von Volkswagen angekündigt: Gemeinnützige Programmierschule „42Wolfsburg“. In: volkswagenag.com. 24. Juli 2020, abgerufen am 20. November 2020.
  74. Auch zu Planungsvorhaben der DAF.