Diskussion:Kleiner Mann – was nun?
auch Lied
[Quelltext bearbeiten]Kleiner Mann ist auch ein Lied von den Comedian Harmonists
"Trotz ihrer schlechten Lage entdecken Pinneberg und 'Lämmchen' die alte Liebe wieder und erkennen, dass das das einzig Wichtige ist."
Ist das nicht ein bisschen zu viel Interpretation? Ich sehe da eigentlich kein derartiges "Happy End" - ? Jedenfalls auf gar keinen Fall so eindeutig.
Ich kenn das Lied nicht, bezieht es sich auf den Roman? "Kleiner Mann" ist auch eine umgangsprachliche Redewendung ("Was kann der kleine Mann denn schon bewegen") wenn es nichts mit dem Buch zu tun hat gehört es eigentlich auch nicht in den Artikel.
Du hast recht, es ist auch meines Erachtens kein Happy End. Allerdings sind die letzten zwei Absätze im Gegensatz zu den vorherigen Gefühlen von Pinneberg so gut und schön für ihn, dass ich denke, dass man es schon so stehen lassen kann, da sie in den zwei Absätzen wirklich das für sie wichtige erkennen, nämlich ihre Liebe zueinander. --Zrozyx 16:54, 19. Nov. 2007 (CET)
In den meisten Werken des Autors (die, die der "Neuen Sachlichkeit" zugerechnet werden können) findet sich immer wieder die Frage "Was Nun?", nur ist sie nicht immer eindeutig thematisiert. Und in Bezug auf diese Frage stellt der Autor Lösungen bereit. Beim "Kleinen Mann" muss es am Ende auch nicht nur die eine Lesart des idyllischen, privaten Glücks sein: Pinneberg hätte die Möglichkeit gehabt, sich in Parallelwelten einzufügen (siehe Jachmann, Heinbutt), er hätte die Möglichkeit gehabt, sich politisch anders zu orientieren (KPD, NSDAP), es gibt die neue Rolle der Frau, Lämmchens Näh- und Stoparbeiten stellen dazu ein durchaus tragbares Angebot dar - schlicht - diese Wege sind für beide als Paar moralisch nicht tragbar. So ist es Lämmchen, die Pinneberg die Aufrichtigkeit und Liebe nicht vergessen lässt und ihn damit immer wieder vor dem seelischen Absturz schützt. Das Thema "Wir haben ja uns" ist somit als Rückzug auf die Liebe der beiden zu verstehen, in einer Welt, in der nichts mehr stabil ist, außer ihre Beziehung und der Murkel. Übrigens war sich Fallada durchaus bewusst, dass sein "Happy End" keine allseits befriedigende Lösung für die Probleme der Zeit darstellt, für ihn ging es darum, die Menschlichkeit und Aufrichtigkeit zu wahren. Eine Lösung konnte seiner Meinung nach keine Notverordnung und keine Regierung bereitsstellen, sondern ist immer an das Individuum geknüpft, so bleibt "Was Nun?" immer eine individuelle Frage, die individuelle Lösungen mit sich zieht, die Idylle und der Rückzugs ins Private ist eine davon und in Verbindung mit Lämmchens Tätigkeit gar nicht mal die schlechteste. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.190.35.136 (Diskussion • Beiträge) 12:11, 21. Feb. 2008 (CET))
Jahreszahlen
[Quelltext bearbeiten]Steht das eigentlich irgendwo, daß die Geschichte im Jahr 1930 beginnt und im November 1932 endet? Da das Buch 1932 erschien, wäre das ja - falls es nicht erst im Dezmeber 1932 erschien, was ich nicht weiß - fast schon in die Zukunft projiziert. Die erste Szene spielt im Hochsommer ("Etwa Mitte Juli"), die letzte im November zweieinhalb Jahre später, aber Jahresangaben finde ich keine. Firmian (Diskussion) 12:07, 30. Mai 2013 (CEST)
"Jachmann kommt nach einem Jahr Gefängnis frei [...]"
[Quelltext bearbeiten]Wieso war er im Gefängnis? (nicht signierter Beitrag von 85.181.124.134 (Diskussion) 23:03, 4. Dez. 2013 (CET))
Defekte Weblinks
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- http://www.schauspielfrankfurt.de/ensemble/regie.php?PID=35
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- http://www.muenchner-kammerspiele.de/programm/kleiner-mann-was-nun/
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Artikel mit gleicher URL: Mathis Nitschke (aktuell)