Feuerwehrakademie Hamburg
Feuerwehrakademie Hamburg | |
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Schulform | Feuerwehrschule |
Gründung | 1969[1] |
Adresse | Bredowstraße 4, 22113 Hamburg |
Ort | Hamburg |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 31′ 35″ N, 10° 4′ 45″ O |
Träger | Hamburg |
Schüler | 14.504 (2019)[2] |
Lehrkräfte | 60[1] |
Leitung | Leitender Branddirektor Ben Bockemühl |
Website | www.feuerwehrakademie.de |
Die Feuerwehrakademie Hamburg (bis 2018 Landesfeuerwehrschule/Akademie für Rettungsdienst und Gefahrenabwehr) in Hamburg ist die zentrale Ausbildungsstätte zur theoretischen und praktischen Aus- und Fortbildung der Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Hamburg sowie der Werkfeuerwehr auf der Grundlage des Feuerwehrgesetzes Hamburg.[3] Die Schule führt auch Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen für den Katastrophenschutz durch. Jährlich werden etwa 14.504 Einsatz- und Führungskräfte geschult und 955 Lehrgänge durchgeführt.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landesfeuerwehrschule Hamburg wurde am 1. Juli 1969 in den ehemaligen Schuleinrichtungen des Luftschutzhilfsdienst an der Müggenburger Straße mit der Ausbildungsabteilung F-05 gegründet.[4][5] Am 5. Oktober 1987 wurde die Schule zur Bredowstraße verlegt und mit mehreren Erweiterungen ergänzt (Übungshalle am 25. September 1999, Multifunktionshalle in April 2006, Bahntunnel und Industriebrandanlage in 2014).[6]
Ein Rettungsdienst-Trainingsgebäude und eine Erweiterung des Hörsaalgebäudes befinden sich im Bau.[7]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schulleiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktueller Schulleiter ist Branddirektor Ben Bockemühl.
Übersicht der Schulleiter[8]
Zeitraum | Name |
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1969 bis 1988 | Ralf Lutz Glor |
1988 bis 1990 | Dieter Brümmer |
1990 bis 1994 | Werner Thon |
1994 bis 2000 | Günter Julga |
2000 bis 2007 | Jörg Schallhorn |
2007 bis 2012 | Wolfgang Lindner |
2012 bis 2013 | Stephan Wenderoth |
2013 bis 2023 | Bernd Herrenkind |
seit 2023 | Ben Bockemühl |
Fachbereiche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fachbereich Brandschutz
Die Abteilung umfasst die Bereiche Brandbekämpfung, Mehrzweck-/Hohlstrahlrohrtraining, Wärmebildkamera und Vorbeugender Brandschutz.[9]
Fachbereich Technische Gefahrenabwehr
Die Abteilung umfasst hydraulische und pneumatische Geräte, Fahrzeugtechnik, Gebäudetechnik (Aufzugsanlagen und Rolltreppen), Hubrettungsfahrzeuge und Patientengerechte Rettung.
Fachbereich Führung, Kommunikation, KatS und E-Learning
Die Abteilung umfasst Führung und Leitung von taktischen Einheiten (Staffel, Gruppe, Zug), Sprechfunk und die webbasierte Bildungsplattform CLIX.
ABC, Umwelt- und Atemschutz (CBRN)
Die Abteilung umfasst die ABC-Abwehr, Atemschutzgeräteträger-Ausbildung und Mobile-Atemschutzstrecke (MOBAS[10]).
Institut für Rettungsdienst
Die Abteilung umfasst Erste-Hilfe-, Rettungssanitäter- und Rettungsassistenten-Ausbildung, sowie die Berufsfachschule für Notfallsanitäter.
Florian Hamburg 05 HLF
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auszubildende der Berufsfeuerwehr Hamburg nehmen während der Ausbildung am regulären Tagesdienst mit einem HLF teil, geführt wird die Einheit von einem Ausbilder der Akademie.
Lehrgänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lehrgänge werden durchgeführt in den Themenbereichen:[9]
- Brandbekämpfung
- Technische Gefahrenabwehr
- Umwelt- und Atemschutz
- Feuerwehrführungslehre
- Rettungsdienst
- Berufliche Aus- und Weiterbildung.
Anlagen und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fuhrpark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diverse Löschfahrzeuge, Hilfeleistungslöschfahrzeuge (Fahrzeuge, die in der Berufsfeuerwehr Hamburg eingesetzt sind, werden Hamburger Löschfahrzeug genannt), Hubrettungsfahrzeuge und Rettungswagen.
Die MOBAS, Fahrzeuge der Feuerwehr Fahrschule (Führerscheinklassen C, CE, D) und andere Sonderkomponenten zur Ausbildung bzw. zur taktischen Reserve sind hier stationiert.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptgebäude und Hörsaalgebäude
Im Hauptgebäude sind mehrere Hörsäle für den theoretischen Unterricht. Gegenwärtig befindet sich eine Erweiterung im Bau, die Fertigstellung ist geplant für das vierte Quartal 2023.
Mehrzweckhalle
- Unterirdische U-Bahnsteig Tunnelbrandanlage
Halle A
Mehrzweckhalle mit 8 Treppenanlagen zur Übung für das Anleitern und Abseilen, bzw. der Höhenabsturzsicherung.
Trainingsgebäude
Dreigeschossiges Gebäude für die Rettungsdienstkiche Ausbildung mit ausgebauter Rettungswache mit vier RTW Stellplätzen. Fertigstellung ist geplant für das 4. Quartal 2023.
Übungsgelände
- Übungsschiff Nixe (Nach Wassereinbruch am 4. Januar 2023 reparaturbedürftig, ob eine Reparatur durchgeführt wird, ist unklar.[11])
- Gasfeueranlage
- Oberirdischer U-Bahnsteig
- Rauchgasdurchzündungsanlage
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Feuerwehrakademie Hamburg In: hamburg.kursportal.info, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ a b Feuerwehr Hamburg Jahresbericht 2019 In: hamburg.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Feuerwehrgesetz Hamburg, § 5,1, Fassung vom 23. Juni 1986, https://www.landesrecht-hamburg.de
- ↑ Die erste Prüfung für’s Leben In: ff-suelldorf-iserbrook.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Hamburger Feuerwehr-Historiker e. V. – Der Luftschutzhilfsdienst (LSHD) in Hamburg In: feuerwehrhistoriker.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Lexikon der Feuerwehr Hamburg In: uni-hamburg.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Feuerwehrakademie Bredowstrasse – Neubau & Erweiterungsbau In: sprinkenhof.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Löschblatt 77, Seite 20, 21 In: hamburg.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ a b Feuerwehrakademie – Wir über uns In: feuerwehrakademie.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Neue Mobile Atemschutzstrecke (MOBAS) In: hamburg.de, abgerufen am 10. Februar 2023.
- ↑ Übungsschiff der Feuerwehr Hamburg gesunken In: feuerwehrmagazin.de, abgerufen am 10. Februar 2023.