Ingrid Mössinger
Ingrid Anneliese Mössinger (* 1941 in Stuttgart[1]) ist eine deutsche Kunsthistorikerin. Sie war von 1996 bis 2017 Direktorin der Kunstsammlungen Chemnitz.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach ihrem Abitur studierte Ingrid Mössinger zunächst Bibliothekswissenschaft und arbeitete im Anschluss in der Bibliothek für internationales Wirtschaftsrecht in Frankfurt am Main. Sie schloss ein Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Ethnologie und Philosophie in Frankfurt an. Nach einem Volontariat im Landesmuseum Wiesbaden folgte die Arbeit als Kuratorin im Frankfurter Kunstverein, 1992/1993 als Direktorin der Art Frankfurt und anschließend als Leiterin des Kunstvereins von Ludwigsburg. Seit 1996 war sie Direktorin der Kunstsammlungen Chemnitz und wurde 2005 Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz im Verbund mit der Stiftung Carlfriedrich-Claus-Archiv, dem Museum Gunzenhauser, dem Schloßbergmuseum Chemnitz und dem Henry-van-de-Velde-Museum in der Villa Esche[2].
Vom 28. Oktober 2007 bis 24. März 2008 gelang es – durch ihre Initiative – die weltweit erste Bob Dylan Gemäldeausstellung eines Museums, für die Kunstsammlungen Chemnitz zu organisieren.[3]
Ende 2017 ging Mössinger in den Ruhestand.[4]
Ingrid Mössinger ist Mitglied im Hochschulrat der Universität der Künste Berlin[5] und seit 2008 Mitglied des ZDF-Fernsehrats.[6]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- 2008: Ritter der französischen Ehrenlegion
- 2010: dänischer Dannebrog-Orden, Sächsische Verfassungsmedaille
- 2014: Sächsischer Verdienstorden
- 2015: Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Chemnitz[7]
- 2016: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland[1]
- 2018: Ehrenbürgerin von Chemnitz[8]
- 2022: Offizier der französischen Ehrenlegion
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ingrid Mössinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rede des französischen Botschafters Bernard de Montferrand anlässlich der Überreichung der Insignien eines Chevalier de la Légion d’Honneur, PDF, abgerufen am 19. Januar 2011
- Deutschlandfunk Kulturfragen. Debatten und Dokumente vom 3. Oktober 2019: „DDR-Nostalgie verharmlost, was geschehen ist“. Kunsthistorikerin Ingrid Mössinger im Gespräch mit Norbert Seitz
- hr2 doppelkopf: [2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Alessandro Peduto: Bundesverdienstkreuz für Ingrid Mössinger: Die Museumschefin versteht die Auszeichnung als Ansporn, abgerufen am 4. Oktober 2016.
- ↑ Na, wer ist jetzt verrückt? zeit.de vom 22. April 2018.
- ↑ [1]
- ↑ Chemnitz sucht neue Leitung für Kunstsammlungen auf sz-online vom 5. September 2017.
- ↑ Kurzbiografie des Hochschulrats der UdK; abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ ZDF-Fernsehrat; abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ Kunstministern Dr. Eva-Maria Stange gratuliert Ingrid Mössinger zur Verleihung der Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Chemnitz, abgerufen am 9. Juli 2015
- ↑ Ingrid Mössinger wird Ehrenbürgerin der Stadt Chemnitz, Pressemitteilung der Stadt Chemnitz Nr. 169 vom 7. März 2018, abgerufen am 30. August 2019.
Personendaten | |
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NAME | Mössinger, Ingrid |
ALTERNATIVNAMEN | Mössinger, Ingrid Anneliese (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kunsthistorikerin |
GEBURTSDATUM | 1941 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
- Kunsthistoriker
- Museumsleiter
- Direktor der Kunstsammlungen Chemnitz
- Generaldirektor der Kunstsammlungen Chemnitz
- Mitglied der Ehrenlegion (Ritter)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Dannebrogordens
- Träger der Sächsischen Verfassungsmedaille
- Träger des Sächsischen Verdienstordens
- Ehrendoktor der Technischen Universität Chemnitz
- Ehrenbürger von Chemnitz
- Deutscher
- Geboren 1941
- Frau