Joachim Hasler
Joachim Hasler (* 28. April 1929 in Berlin; † 25. Januar 1995 ebenda) war ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hasler absolvierte eine Lehre in einem Filmkopierwerk und arbeitete anschließend bei der Agfa Filmfabrik in Wolfen, wo er die Kameramänner Friedl Behn-Grund und Bruno Mondi kennenlernte. Ab 1947 folgte in den DEFA-Studios die Ausbildung zum Kameramann. Sein Kameradebüt gab er 1951 im DEFA-Film Das verurteilte Dorf. Bis 1984 war Hasler auch als Drehbuchautor tätig und führte bei populären DEFA-Filmen wie Heißer Sommer oder Nicht schummeln, Liebling! Regie.
Joachim Hasler war mit der Choreografin und Ballettdirektorin Gisela Walther verheiratet. Er verstarb im Januar 1995 in Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem Auferstehungsfriedhof in Berlin-Weißensee.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Kameramann
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1951: Sensation in San Remo (Assistent)
- 1952: Das verurteilte Dorf
- 1953: Die Unbesiegbaren
- 1954: Kein Hüsung
- 1954: Pole Poppenspäler
- 1955: 52 Wochen sind ein Jahr
- 1956: Zar und Zimmermann
- 1957: Spielbank-Affäre
- 1958: Das Lied der Matrosen
- 1960: Der schweigende Stern
- 1961: Septemberliebe
Als Regisseur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1957: Gejagt bis zum Morgen – auch Kamera
- 1960: Wo der Zug nicht lange hält – auch Kamera, Drehbuch
- 1962: Der Tod hat ein Gesicht – auch Kamera, Drehbuch
- 1963: Nebel – auch Kamera, Drehbuch
- 1965: Chronik eines Mordes – auch Kamera
- 1966: Reise ins Ehebett – auch Kamera, Drehbuch
- 1968: Heißer Sommer – auch Kamera, Drehbuch
- 1970: Meine Stunde Null – auch Kamera
- 1972: Nicht schummeln, Liebling! – auch Kamera, Drehbuch
- 1978: Hiev up – auch Drehbuch
- 1980: Komödianten-Emil – auch Drehbuch
- 1981: Ein Engel im Taxi (TV) – auch Drehbuch
- 1984: Der Mann mit dem Ring im Ohr – auch Drehbuch
Als Darsteller
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1979: Addio, piccola mia
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Teil des Kollektives des Spielfilms Das Lied der Matrosen wurde Hasler am 4. Oktober 1959 mit dem Nationalpreis II. Klasse ausgezeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olaf Möller: Lokomotivenscher, wolkenleicht. Joachim Hasler und seine Filme. In: Stefanie Mathilde Frank & Ralf Schenk (Hrsg.): Publikumspiraten. Das Genrekino der DEFA und seine Regisseure (1946-90), Schriftenreihe der DEFA-Stiftung, Bertz + Fischer Verlag, Berlin: 2022, ISBN 978-3-86505-421-0, S. 133–147.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Hasler bei IMDb
- Joachim Hasler bei filmportal.de
- Joachim Hasler Kurzbiografie bei der DEFA-Stiftung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Hasler, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann |
GEBURTSDATUM | 28. April 1929 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | Januar 1995 |
STERBEORT | Berlin |