Landkreis Hersbruck
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 30′ N, 11° 26′ O | |
Bestandszeitraum: | 1862–1972 | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Verwaltungssitz: | Hersbruck | |
Fläche: | 287,6 km2 | |
Einwohner: | 33.000 (31. Dez. 1971) | |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEB | |
Kreisschlüssel: | 09 5 38 | |
Kreisgliederung: | 39 Gemeinden | |
Adresse der Kreisverwaltung: |
8562 Hersbruck | |
Lage des Landkreises Hersbruck in Bayern | ||
Der Landkreis Hersbruck gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 39 Gemeinden.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtige Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die größten Orte waren Hersbruck, Velden, Happurg und Kirchensittenbach.
Nachbarkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Pegnitz, Eschenbach in der Oberpfalz, Sulzbach-Rosenberg, Neumarkt in der Oberpfalz, Nürnberg, Lauf an der Pegnitz und Forchheim.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirksamt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bezirksamt Hersbruck wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Hersbruck und Lauf an der Pegnitz gebildet.[2]
Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter erhielt das Bezirksamt Hersbruck am 1. Januar 1880 die Gemeinden Grünreuth und Hartenstein vom Bezirksamt Eschenbach in der Oberpfalz[3][4].
Am 1. Januar 1898 trat das Bezirksamt Nürnberg Gemeinden an das Bezirksamt Hersbruck ab.
Das Bezirksamt Lauf an der Pegnitz wurde 1908 durch Ausgliederung der Gemeinden des Amtsgerichts Lauf an der Pegnitz gebildet.
Am 1. Januar 1911 wurde die Gemeinde Alfeld des Bezirksamtes Sulzbach ins Bezirksamt Hersbruck umgegliedert.
Landkreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[5] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Hersbruck.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Hersbruck im Zuge der Gebietsreform in Bayern zusammen mit dem damaligen Landkreis Nürnberg dem Landkreis Lauf an der Pegnitz zugeschlagen.[6] Die Stadt Nürnberg selbst blieb weiterhin kreisfrei.
Zunächst erhielt der Landkreis die Bezeichnung Lauf an der Pegnitz, am 1. Mai 1973 wurde er in Landkreis Nürnberger Land umbenannt.[7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 32.675 | [8] |
1885 | 38.172 | [9] |
1900 | 40.471 | [10] |
1910 | 22.568 | [10] |
1925 | 22.642 | [11] |
1939 | 23.576 | [12] |
1950 | 35.804 | [13] |
1960 | 32.000 | [14] |
1971 | 33.000 | [15] |
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.
Landräte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1933–1945: August Nunhofer (NSDAP)
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen HEB zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 15. Juli 2013 ist es im Landkreis Nürnberger Land erhältlich (Kennzeichenliberalisierung).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Schmidt: Stadt und Landkreis Hersbruck. Ein Heimatbuch. Pfeiffer, Hersbruck 1951.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenburg, München 1959, DNB 457322497.
- Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 481.
- ↑ Königliche Allerhöchste Verordnung, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend. Vom 2. April 1879. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern, Nr. 19/1879 - S. 355-402
- ↑ Königliche Allerhöchste Verordnung, den Bestand der Regierungsbezirke und Bezirksämter betreffend. Vom 19. Juni 1879. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern Nr. 32/1879 - S. 665-679
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 716 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de: Mittelfranken
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973