Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der Stolpersteine in Löcknitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gedenkstein für die jüdische Gemeinde. Die Stolpersteine für Familie Schwarzweiß wurden links davon verlegt.

Die Liste der Stolpersteine in Löcknitz enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Löcknitz verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Löcknitz lebten und wirkten. Am 13. Juni 2018 wurden insgesamt drei Stolpersteine an einer Adresse verlegt.[1]

Verlegte Stolpersteine

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild Person, Inschrift Adresse Verlegedatum Anmerkung
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten.

Motiv: drei Stolpersteine Chausseestraße 22

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Hier wohnte
und arbeitete
Adolf ’Dolfi’
Schwarzweiss

Jg. 1877
deportiert 1940
Belzyce
ermordet 23.7.1942
Majdanek
Chausseestraße 22
Welt-Icon
13. Juni 2018 Adolf Schwarzweiß wurde am 2. September 1877 in Löcknitz geboren. Er war mit Rosa Schwarzweiß verheiratet und hatte mit ihr eine Tochter. Familie Schwarzweiss betrieb in Löcknitz ein Kaufhaus in der Chausseestraße 22, in dem sich auch ein jüdischer Gebetsraum befand. Am 12. Februar 1940 wurde Adolf Schwarzweiß mit seiner Familie ab Stettin in das Ghetto Bełżyce bei Lublin deportiert. Er wurde am 23. Juli 1942 im KZ Majdanek ermordet.[2][3][4]

Am Standort des ehemaligen Hauses der Familie Schwarzweiß wurde im Jahr 1988 eine Gedenkstätte für die jüdische Gemeinde eingeweiht, die im Jahr 2004 erneuert wurde (siehe Gedenkstätten in Löcknitz).

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Hier wohnte
Rosa ’Rosi’
Schwarzweiss

Jg. 1889
deportiert 1940
Belzyce
ermordet
Rosa Schwarzweiß wurde am 19. Oktober 1889 als Rosa Moses in Janowitz geboren. Sie war mit Adolf Schwarzweiß verheiratet und hatte mit ihm eine Tochter. Am 12. Februar 1940 wurde sie ab Stettin in das Ghetto Bełżyce bei Lublin deportiert.[5] In der Deportationsliste und in Dokumenten bei Yad Vashem ist als Geburtsjahr 1884 eingetragen.[3][6]
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Hier wohnte
Ester
Schwarzweiss

Jg. 1923
deportiert 1940
Belzyce
ermordet
Esther Schwarzweiß wurde am 2. März 1923 als Tochter von Adolf und Rosa Schwarzweiß in Löcknitz geboren. Zusammen mit ihren Eltern wurde sie am 12. Februar 1940 ab Stettin in das Ghetto Bełżyce bei Lublin deportiert.[7][3][8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fred Lucius: Gedenktafeln für NS-Opfer: Schüler setzen sich für Stolpersteine ein. In: nordkurier.de. 15. Juni 2018, abgerufen am 6. März 2019.
  2. Schwarzweiß, Dolfi Adolf Daniel. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Abgerufen am 6. März 2019.
  3. a b c Deportation 13.02.40 Stettin nach Lublin In: statistik-des-holocaust.de, abgerufen am 6. März 2019. siehe Deportationsliste OT400213-27 (JPEG-Grafik, 1436 × 1083 Pixel)
  4. Central DB of Shoah Victims' Names – Daniel Schwarzweiss In: yadvashem.org, abgerufen am 6. März 2019.
  5. Schwarzweiß, Rosa Rosi. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 6. März 2019.
  6. Central DB of Shoah Victims' Names – Rosi Schwarzweiss In: yadvashem.org, abgerufen am 6. März 2019.
  7. Schwarzweiß, Esther Ester. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 6. März 2019.
  8. Central DB of Shoah Victims' Names – Esther Schwarzweiss In: yadvashem.org, abgerufen am 6. März 2019.